DE585070C - Schnelldrehstahl - Google Patents

Schnelldrehstahl

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DE585070C
DE585070C DEO17728D DEO0017728D DE585070C DE 585070 C DE585070 C DE 585070C DE O17728 D DEO17728 D DE O17728D DE O0017728 D DEO0017728 D DE O0017728D DE 585070 C DE585070 C DE 585070C
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DE
Germany
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cobalt
steel
steels
chromium
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Expired
Application number
DEO17728D
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English (en)
Inventor
Ing Leo Klueger
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OESTERREICHISCHE SCHMIDTSTAHLW
Original Assignee
OESTERREICHISCHE SCHMIDTSTAHLW
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C38/00Ferrous alloys, e.g. steel alloys
    • C22C38/18Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium
    • C22C38/30Ferrous alloys, e.g. steel alloys containing chromium with cobalt

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Steel (AREA)

Description

  • Schnelldrehstahl Die bekannten Schnelldrehstähle mit Kobalt, Chrom und Wolfram oder Äquivalenten weisen bekanntlich als einen Hauptbestandteil stets Chrom auf. Diese zeigen -jedoch für den praktischen Gebrauch sehr störende Schwierigkeiten in der Warmverarbeitbarkeit ünd in der Wärmebehandlung.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß bei Erzeugung von Kobaltschnelldrehstählen ohne bzw. mit geringem Chromzusatz die Leistung annähernd dieselbe bleibt, hingegen die störenden Schwierigkeiten in der Warmverarbeitbarkeit und in der Wärmebehandlung wesentlich verringert werden bzw. ganz beseitigt erscheinen.
  • Die nächfolgenden Analysenzahlen geben beispielsweise Stahlzusammensetzungen wieder.
    C Mn si Cr W . V INIO Co Ta
    1. 1,21 o,2i 0,37 o,16 22,o9 1,64 0,36 18,9i 2,13
    2. 0,97 0,35 o,16 - 19,82 1',64 i,o6 10,81 0,i7
    3. 1,00 0,15 0,27 o,o8 19,33 1,74 0,41 9,40 0,81
    4. o,88 0,22 0,32 0,24 18,16 1,54 0,90 13;54 0,97
    5. 0,90 Spur o,09 o,16 16,9o 0,51 0,i3 3,45 0,09
    6. 0,95 0,14 0,40 1,55 16,93 1,59 o,86 10,51 0,45
    Der Kobaltgehalt kann hiernach in weiten Grenzen schwanken. Sonstige Legierungsbestandteile, wie beispielsweise Vanadium, Molybdän, Tantal, Titan, Uran, Bor usw., können entweder als Begleiter oder aber für spezielle Verwendungszwecke in entsprechend hoher Menge vorhanden sein.
  • Der erfindungsgemäße Fortschritt, der durch die Chromfreiheit oder Chromarmut erzielt wird, ist, wenn auch nicht so weitgehend, auch bei Gehaltewan Chrom vorhanden, wie sich solche bei Verwendung von üblichem, etwas chromhaltigem Stahlschrott ergeben, d. h. bei Chromgehalten des erschmolzenen .Stahles bis o,go % und selbst noch bei einem Chromgehalt bis etwa i,5o °/o, wobei bei ansteigendem Chromgehalt die besonderen Vorzüge des erfindungsgemäßen Stahles allmählich geringer werden.
  • Als Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Schnellarbeitsstahl auf der Basis Kobalt-Wolfram anzusehen bei sonst beliebiger und an sich bei Schnelldrehstählen bekannter Zusammensetzung, -welcher sich von diesen bekannten, kobalthaltigen Schnelldrehstählen nur dadurch unterscheidet, daß er einen Chromgehalt von weniger als i,5 °f, vorzugsweise von o °/o, bis zur Höhe von Verunreinigungen aufweist. Das -Wolfram kann dabei in an sich bekannter Weise durch Molybdän z. B. ersetzt werden.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei dem erfindungsgemäßen Stahl eine Glühung nach erfolgter Schmiedung entfallen kann, ohne daß der Stahlstab durch die sonst auftretende Sprödigkeit gefährdet wird. Der Entfall der bisher erforderlichen Glühung beinhaltet eine wiehtige Vereinfachung und Verbilligung.
  • Bei der Herstellung der Schneide bereiten die bekannten Kobaltschnelldrehstähle selbst dem Fachmann erhebliche Schwierigkeiten, da der Stahl bei dem Vorschmieden der Schneide oft rissig wird. Diese Schwierigkeit vergrößert sich noch bei der thermischen Behandlung des mit der Schneide versehenen Stahles, da sowohl beim Härten als auch bei dem bei Chrom-Wolfram-Kobalt-Stählen bisher als unumgänglich notwendig erachteten Anlassen häufig ein Rissigwerden des Stahles auftritt, welches ihn dann für eine weitere Verwendung unbrauchbar macht. Diese Erscheinungen haben die Wirtschaftlichkeit der bekannten Chrom-Wolf ram-Kobalt-Schnelldrehstähle stark beeinträchtigt, und zwar sowohl bei der Herstellung als auch bei der Verwendung. Die erfindungsgemäßen Stähle weisen die vorgeschilderten Nachteile nicht auf. Selbst bei wiederholtem Umschmieden, das überdies -die bisherige Sorgfalt nicht erfordert, tritt ein Rissigwerden nicht auf.
  • Während bisher die Warmverarbeitung von Schnelldrehstählen, insbesondere von hochlegierten Stählen und Kobaltschnelldrehstählen; besonders vorsichtig in mehreren Stufen vorgenommen werden mußte, können die erfindungsgemäßen Stähle ohne besondere Vorsichtsmaßregel und beispielsweise in einem Arbeitsgang (in einer Hitze) bedeutend weiter heruntergeschmiedet werden als die bekannten Kobaltschnelldrehstähle.
  • Die Vorteile hinsichtlich der Warmverarbeitung und des Abfalles sind am deutlichsten, wenn der Stahl praktisch chromfrei ist, d. h. Chrom nur in einem Ausmaß enthält, welches als Verunreinigung angesehen werden kann. Die erwähnten Vorteile vermindern sich dann fortschreitend mit steigendem Chromgehalt, sind aber bei etwa i °/o noch erheblich. Die gefundenen guten Eigenschaften in der Warmbearbeitung und Kaltformgebung bzw. in der thermischen Behandlung der Stähle gehen bei weitersteigendem -Chromgehalt allmählich in die große Empfindlichkeit und sonstigen Nachteile der bekannten Chrom-Wolfram-Kobalt-Schnelldrehstähle über.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Schnelldrehstahl auf der Basis Kobalt-Wol@ram (Kobalt von etwa 3 °@o bis zu 20 'IM und -Wolfram von etwa 16 °@o bis 23 °/o), gekennzeichnet durch einen Chromgehalt von weniger als 1,5 °/o. a. Schnelldrehstahl nach Anspruch r, gekennzeichnet durch einen Chromgehalt von o0/, bis zur Höhe von Verunreinigungen.
DEO17728D 1928-11-17 1928-11-17 Schnelldrehstahl Expired DE585070C (de)

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