DE584163C - Verfahren zur Vermeidung von Verunreinigungen, z. B. Blasen oder Streifen, in geschmolzenem Glas bei seiner Beruehrung mit metallischen Waenden - Google Patents

Verfahren zur Vermeidung von Verunreinigungen, z. B. Blasen oder Streifen, in geschmolzenem Glas bei seiner Beruehrung mit metallischen Waenden

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DE584163C
DE584163C DES102805D DES0102805D DE584163C DE 584163 C DE584163 C DE 584163C DE S102805 D DES102805 D DE S102805D DE S0102805 D DES0102805 D DE S0102805D DE 584163 C DE584163 C DE 584163C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B17/00Forming molten glass by flowing-out, pushing-out, extruding or drawing downwardly or laterally from forming slits or by overflowing over lips
    • C03B17/04Forming tubes or rods by drawing from stationary or rotating tools or from forming nozzles

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  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

Patkntansi'Ruch :
Verfahren zur Vermeidung der Bildung von Verunreinigungen, z. B. Blasen oder •Streifen, in geschmolzenem Glas bei seiner Berührung mit metallenen Wänden durch Absaugung der bei der Berührung entstehenden Gase durch die Wände hindurch, dadurch gekennzeichnet, daß nicht durchbohrte, sondern' bei der gegebenen Arbeitstemperatur von.Natur poröse Metallwandungen verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Wenn geschmolzenes Glas mit metallenen Wänden in Berührung kommt und diese ■entweder durch die Einwirkung des Glases selbst oder sonstwie eine hohe Temperatur annehmen, so lösen sich Gase aus, die im Glas Verunreinigungen in Form van Blasen oder Streifen bilden, welche die Ebenheit und Glätte der Glasoberfläche stören und die Güte des Produktes vermindern.
    Zur Vermeidung dieses Übelstandes ist bereits vorgeschlagen worden, die Metallwandungen mit künstlichen Bohrungen zu versehen und auf den vom Glas abgekehrten Flächen der Wandungen einem Unterdruck zu erzeugen, der ein Absaugen der bei der Berührung des Glases mit den Wänden entstehenden Gase durch die Bohrungen hindurch bewirkt. Derartige Wände sind aber kompliziert und teuer in der Herstellung. Erfindungsgemäß werden die entstehenden Gase ebenfalls durch die Wände abgesaugt, jedoch werden nicht durchbohrte, sondern bei der gegebenen Arbeitstemperatur von Natur poröse Metallwandungen verwendet. Durch die Ausnutzung dieser natürlichen Porosität lassen sich, die zu verwendenden Metallwände wesentlich 'einfacher herstellen als die bekannten, mit künstlichen Bohrungen versehenen Wände.
    In der Zeichnung ist die Anwendung des Verfahrens beispielsweise an Ausflüssen von geschmolzenes Glas enthaltenden Behältern (Schmelzöfen) gezeigt, und zwar in Fig. 1 bei einem Ausfluß,. bei welchem das Glas mit einer äußeren Metallwand und in Fig. 2 bei einem Ausfluß, bei welchem das Glas mit einer äußeren und einer inneren Wand in Berührung kommt.
    Die metallische Ausflußdüse, welche sich im Boden α eines Glasschmelzofens b befindet, ist von einem doppelten Mantel c1, c2 gebildet. Der Hohlraum rf zwischen den beiden Mantelwänden ist luftdicht abgeschlossen und steht durch .eine Leitung e mit einer Säugpumpe in Verbindung. Die Wände1, die mit dem geschmolzenen Glas in Berührung steht, ist also von einem luftleeren Hohlraum umgeben. Von innen oder außen in den. Hohlraum tretende Luft oder sonstige Gase werden sofort durch die Pumpe abgesaugt. Es hat sich gezeigt, daß dadurch die Bildung von Blasen oder durch diese verursachten Streifen im Glas bzw. auf der Glasoberfläche vollständig oder nahezu vollständig vermieden wird.
    Das Verfahren ist sowohl anwendbar, wo das Glas über eine Metallwand fließt oder in einem Metallbehälter o. dgl. steht, wie auch, wo eine Metallwand sich innerhalb' einer Masse geschmolzenen Glases befindet.
    Der letztere Fall ist zum Beispiel durch Fig. 2 veranschaulicht, die einen Teil einer Maschine zum Ziehen von Glasröhren zeigt. Bei diesen Mascninen wird zur Bildung des Külbels bl eine Stange oder ein Rohr/ mit einem Kegel g am unteren Ende verwendet. Die Stange besitzt einen axialen Kanal U, in welchen Druckluft 'eingeführt wird, die ■ in Richtung des Pfeiles k aus dem Kanal austritt. Erfhidungsgemäß wird das Rohr/ von einem Doppelmantel/1, /2, d.h1. von zwei konzentrischen Rohren gebildet, die an ihrem oberen und unteren Ende derart abgeschlossen sind, daß sie einen den Blaskanal Ή umgebenden luftdichten Ringraum, rf1 bilden. Dieser Raum ist wiederum durch' .eine Leitung e mit einer Saugpumpe verbunden.
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