DE584117C - Verfahren zur Verhuetung von Stromuebergangsverlusten zwischen den Leitern einer elektrischen Entladungsroehre mit Alkalimetalldampf - Google Patents
Verfahren zur Verhuetung von Stromuebergangsverlusten zwischen den Leitern einer elektrischen Entladungsroehre mit AlkalimetalldampfInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J19/00—Details of vacuum tubes of the types covered by group H01J21/00
- H01J19/42—Mounting, supporting, spacing, or insulating of electrodes or of electrode assemblies
- H01J19/44—Insulation between electrodes or supports within the vacuum space
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Description
Um Stromübergangs Verluste zwischen den Leitern elektrischer Entladungsröhren mit Alkalimetalldampf
(lichtelektrischeZellen, Gleichrichter, Hochfrequenzröhren u. dgl.) zu verhüten,
sind Überzüge auf den isolierenden Innenflächen zwischen den Leitern in Vorschlag
gebracht worden, z. B. Schellack- oder Harzüberzüge. Bei Verwendung derartiger Harzüberzüge muß eine Erhitzung über 220
bis 250° C vermieden werden, weil sonst der Überzugsstoff rissig wird und Gase abgibt;
an den Rißstellen treten auch Übergangsverluste ein.
Auch der Überzug der betreffenden Flächen mit Rizinus- oder ähnlichen Ölen hat sich
nicht bewährt, weil die Öle nicht beständig sind und Kohlenwasserstoffigas u. dgl. abgeben,
wodurch das Emissionsvermögen der Kathode beeinträchtigt wird.
Gemäß der Erfindung wird als die Übergangsverluste verhindernder Stoff Petrolat
verwendet, das von seinen flüchtigen Bestandteilen z. B. durch fraktionierte Destillation
im Vakuum befreit wird. Es hat sich gezeigt, daß dieser Überzug durchaus beständig
ist und weder Risse bilden kann noch Gase abgibt.
Eine Behandlungsweise, die das Petrolat in den geeigneten Zustand bringt, besteht
z. B. darin, daß das Petrolat langsam bis auf 380 bis 4000 C bei einem Druck von etwa
ι bis 2 cm Quecksilber im Vakuum erhitzt wurde. Bei dieser Behandlung verringert
sich der Stoff auf Vs bis x/4 seiner ursprüngliehen
Menge, behält jedoch die anfängliche Konsistenz bei.
Die Aufbringung eines dünnen Überzuges des Stoffes auf die isolierenden Innenflächen
kann z. B. in der Weise erfolgen, daß eine Lösung des von den flüchtigen Bestandteilen
befreiten Petrolats in Chloroform hergestellt wird (4 bis 24Tropfen Petrolat in etwa
15 ecm Chloroform entsprechend einer Konzentration
von ι bis ioO/0). Diese Lösung
kann unmittelbar auf den Quetschfuß o. dgl. aufgestrichen werden, an dem die Übergangsverluste eintreten könnten.
Die in der fertigen Röhre enthaltene Menge des von den flüchtigen Bestandteilen
befreiten Petrolats ist außerordentlich gering und beträgt z.B. bis zu 1 Milligramm. Der
Stoff trocknet nicht aus, springt und reißt nicht, ist indifferent gegenüber dem Alkali-
und Metalldampf und gibt keine Dämpfe ab, die die Emission der Kathode beeinträchtigen
könnten. Auf dem Überzug bildet sich bei der Einbringung des Alkalirnetalldampfes
keine leitende Schicht; die Art der Wirkung ist noch nicht völlig geklärt. Anscheinend
vermag sich der All^limetallniederschlag nicht in Form einer gleichmäßigen Schicht niederzuschlagen,
sondern bildet voneinander isolierte winzige Kügelchen. Da die flüchtigen Bestandteile des Petrolats entfernt sind, kann
bei dem Zuschmelzen auch die übliche Heißbehandlung der Röhre zur Entfernung von
Wasserdämpfen und okkludierten Gasen vorgenommen werden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Verhütung von Stromübergangsverlusten
zwischen den Leitern einer elektrischen Entladungsröhre mit Alkalimetalldampf, bei der die isolierenden
Innenflächen zwischen den Leitern mit einem Stoff überzogen werden, der elektrische
Verluste zwischen ihnen verhütet, dadurch gekennzeichnet, daß als den Übergang verhindernder Stoff Petrolat verwendet
wird, dessen flüchtigere Bestandteile z. B. durch fraktionierte Destillation im Vakuum entfernt worden sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Petrolat zur Entfernung
der flüchtigen Bestandteile langsam bis auf 380 bis 4000 C bei einem Druck von 1 bis 2 cm Quecksilber erhitzt
wird. ,
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer
Lösung des von den flüchtigen Bestandteilen befreiten Petrolats in Chloroform.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW80283D DE584117C (de) | Verfahren zur Verhuetung von Stromuebergangsverlusten zwischen den Leitern einer elektrischen Entladungsroehre mit Alkalimetalldampf |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEW80283D DE584117C (de) | Verfahren zur Verhuetung von Stromuebergangsverlusten zwischen den Leitern einer elektrischen Entladungsroehre mit Alkalimetalldampf |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE584117C true DE584117C (de) | 1933-09-15 |
Family
ID=7611004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW80283D Expired DE584117C (de) | Verfahren zur Verhuetung von Stromuebergangsverlusten zwischen den Leitern einer elektrischen Entladungsroehre mit Alkalimetalldampf |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE584117C (de) |
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0
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