DE58385C

DE58385C - Schraubensicherung mit in der Unterlegscheibe fest geklemmtem Anlegekeile

Info

Publication number: DE58385C
Application number: DENDAT58385D
Authority: DE
Original assignee: M. albers in Gevelsberg i. Westf
Anticipated expiration: 1911-01-30

Description

Patεnt-Ansprüch:

Eine Schraubensicherung, gekennzeichnet durch die aus der Unterlegscheibe A in schräger Stellung zur Mutter ausgeprefste Brücke A¹, durch welche der sich parallel zur Mutterseite legende Keil B abwärts gerichtet einschieben und durch eine geringe Weiterdrehung der Mutter festklemmen läfst.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

Claims

KAISERLICHES

PATENTAMT

Die dargestellte Schraubensicherung ist besonders für die Schienenbefestigung von Eisenbahnen bestimmt. Die Unterlegscheibe A der Mutter C ist nach der einen Seite hin etwas verbreitert, und aus dem Stoff derselben ist an einer Ecke eine Brücke oder ein Bügelt¹ nach oben hin ausgepreist, nachdem ein Ausschnitt a in die Platte gestanzt worden. Diese Brücke ist gegen die Mutter C hin schräg gestellt und dient zur Führung eines Keiles B. Wenn die Muttter nahezu in ihre Schlufsstellung herabgeschraubt ist und mit einer ihrer Seiten parallel zur Führung steht, wird der Keil B eingeschoben und legt sich parallel zur Seite der Mutter (Fig. 1). Ist nun die Mutter C noch nicht völlig in der Schlufsstellung, so kann man ihr noch eine geringe Drehung nach rechts geben, wodurch der Keil B in seiner Führung festgeklemmt wird, indem er sich in derselben eckt (Fig. 2). Der Keil kann nun weder vorwärts noch zurück. Die Mutter C kann sich durch die Erschütterungen der über das Geleise fahrenden Züge immer nur höchstens bis in die Parallelstellung (Fig. 1) zurückdrehen, ein weiteres Zurückgehen gestattet der Keil B nicht, weil er nach unten hin nicht weiter nachsinken kann und sich bei weiterer Drehung der Mutter nach links ebenso in seiner Führung eckt und festklemmt, wie bei der Drehung nach rechts (Fig. 2).

Der Keil B wird zweckmäfsig mit einer Einkerbung b versehen, in welche die Kante der Mutter eingreift, doch ist diese Kerbe nicht unbedingt nothwendig.

Obgleich der Keil auch in der Parallelstellung (Fig. 1) eine hinreichende Sicherheit gegen zu weites Zurückdrehen der Mutter bietet und ein Lockerwerden der Laschenverbindung verhindert, wird es sich doch empfehlen, die Muttern von Zeit zu Zeit mit dem Mutternschlüssel so weit nachzuziehen, dafs die Stellung Fig. 2 wieder hergestellt wird.