DE583648C

DE583648C - Verfahren zum Befestigen von Zinkpolsteckerbuchsen aus Blech an die Zinkbecher von galvanischen Elementen

Info

Publication number: DE583648C
Application number: DEW89707D
Authority: DE
Original assignee: DORA WIERUSZOWSKI GEB GOTTLIEB
Current assignee: DORA WIERUSZOWSKI GEB GOTTLIEB
Priority date: 1932-08-25
Filing date: 1932-08-25
Publication date: 1933-09-07

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Maschine zur Befestigung von Zinkpolsteckerbuchsen mit Anlötlaschen an die Zinkbecher von galvanischen Elementen.
Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß ein in einem Werkzeug vorgestanzter sogenannter endloser Blechstreifen auf einen Zinkbecher gelötet wird und dann in mehreren hintereinanderliegenden Operationen zu einer Kontaktbuchse geformt wird. Es ist hierbei gleichgültig, ob der Blechstreifen vor oder nach der Formung zur Kontaktbuchse an den Zinkbecher angelötet wird.

Die Maschine zur Ausübung des Verfahrens ist in den Abb. 1 bis 3 dargestellt, und ihre Konstruktion wird an Hand der Beschreibung dieser Abbildung klar werden. Angenommen sei liier, daß der Kontaktstreifen vor dem Formen angelötet wird.
Es bedeuten:

Abb. ι eine Vorderansicht der Maschine,
Abb. 2 eine Seitenansicht,
Abb. 3 eine Ansicht von oben.

Die Maschine zum Befestigen von Kontaktbuchsen gemäß dem Verfahren der Erfindung besteht, wie aus Abb. 1 und 3 hervorgeht, im wesentlichen aus einem horizontalen, unendlich laufenden Transportband 1 und aus einer darunterliegenden Welle 2, auf welcher die Exzenter zur Betätigung der einzelnen Operationen aufgeschoben sind. Der zur Anfertigung der Kontaktbuchsen erforderliche Blechstreifen wird mittels eines Walzentransportapparates 3 durch erne Exzenterpresse 4, in welcher das Werkzeug 5 leingespannt ist, hindurchgeführt und 'erhält darin die Ausstanzung für die Lötlasche 6. Dieses Werkzeug kann gleichzeitig eine Kröpfung der Anlötlasche vornehmen, die eine der vorgenommenen Kröpfung 'entsprechende Achsenverschiebung der fertiggeformten Kontaktbuchse gegenüber der Peripherie des Zinkbechermantels verursacht. Hierdurch kann erreicht werden, daß entweder die Kontaktbuchse mit ⁴^ ihrem Durchmesser innerhalb des Zinkbechermantels liegt oder zur Hälfte außerhalb desselben öder auch ganz außerhalb der Peripherie des Zinkbechermantels bzw. in entsprechenden Zwischenstellungen.

Bei weiterem Vorschieben des Blechbandes durch den Walzentransport 3 wird die ausgeschnittene Lötlasche auf den Zinkbecher 7 gelegt, das Zinnband 8 vorgeschoben, durch den Kolben 9 ,angelötet und durch die Messer 5^ß des Werkzeuges 5 auf Länge abgeschnitten.

Durch Verschiebung des Ausstanzwerkzeuges 5 vom Zinkbecherrand des auf das Transportband ι gelegten' Zinkbechers kann eine beliebige Länge des für die Kontaktbuchse abzuschneidenden Blechstückes erreicht wer-

den, so daß mittels dieser Vorrichtung Kontaktbuchsen von verschiedenen Längen erzielt werden können.

Der Weitertransport des Transportbandes erfolgt, wie aus Abb. ι ersichtlich, durch den Exzenter 12, wodurch die Sperrklinke 13 nach vorn bewegt wird. Die Sperrklinke 13 greift in das Sperrad 1 o, und da dieses mit der Trommel 11 starr verbunden ist, wird die Vorwärtsbewegung des Bandes 1 hervorgerufen.

Die eigentliche Formung des an den Zinkbecher nunmehr angelöteten Kontaktbleches zu einer Buchse erfolgt in den. Werkzeugen 14, 15 und 16 (Abb. 1).

Wie die Formung in' den genannten Werkzeugen vor sich geht, ist in den Abb. 14a, 15a, 16a ersichtlich. Die Betätigung der Stempel wird durch das Traversengestänge 17 und der Laufrolle 18 vermittels des Exzenters 19 hervorgerufen.

Obige Beschreibung stellt ^ein'e beispielsweise Ausführungsmethode des Erfindungsgedankens dar. Es ist dabei gleichgültig, in welcher Reihenfolge die beschriebenen Arbeitsgänge angeordnet sind. Es ist z. B. ebenso möglich, die Formung des Blechstreifens zur Eontaktbuchse vor der Anlötung des ausgeschnittenen Blechstreifens vorzunehmen'.

Claims

Patentansprüche:

i. Verfahren zum Befestigen von Zinkpolsteckerbuchsen aus Blech, an' die Zinkbecher von galvanischen Elementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkpolsteckerbuchsen in der zum Befestigen an den Zinkbecher konstruierten Maschine aus einem Blechstreifen abgeschnitten, angelötet und geformt werden.
2. Verfahren zum Befestigen' von Zinkpolsteckerbuchsen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im Werkzeug aus dem Blechstreifen ausgestanzte AnlötfLansch gleichzeitig derart gekröpft wird, daß eine der vorgenommenen Kröpfung entsprechende Achsenverschiebung des angelöteten Metallstreifens gegenüber der Peripherie des Zinkbechermantels erzielt wird.
3. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, bestehend aus einem horizontalen, unendlichein, laufenden Band und aus einer darunterliegenden Welle, dadurch: gekennzeichnet, daß ein ihr zugeführter endloser Blechstreifen in einem gegenüber dem Zinkbecher liegenden Werkzeug !entsprechend ausgestanzt, auf den Zinkbecher aufgelegt, angelötet und mittels des Werkzeuges auf Länge abgeschnitten wird.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Abschneiden des endlosen Blechstreifens angeordnete Werkzeug in seinem Abstand von dem aufgelegten Zinkbecher verstellbar ist.
5. Maschine nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Zinkhecher angelöteten Blechstücke mittels hintereinander angeordneter Werkzeuge zu zylindrischen Kontaktbuchsen geformt werden.
6. Maschine nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in diesen Ansprüchen gekennzeichneten Arbeitsvorgänge in einer anderen Reihenfolge wie oben beschrieben angeordnet sein können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen