DE583514C

DE583514C - Rollfilmkamera mit an den Laengsseiten des Bildfensterrahmens angebrachten Belueftungsoeffnungen

Info

Publication number: DE583514C
Application number: DEK123114D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-11-24
Filing date: 1931-11-24
Publication date: 1933-09-05

Description

Die Erfindung betrifft eine Rollfilmkamera mit an den' Längsseiten des Bildfensterrahmens angebrachten Belüftungsöffnungen. Bei den bekannten Kameras mit derartig ausgebildeten Bildfensterrahmen verlaufen die Belüftungsöffnungen seitlich, während erfindungsgemäß ein günstigerer Luftweg dadurch erreicht werden soll, daß die Öffnungen den Bildfensterrahmen von vorn nach hinten «o durchsetzen und eine solche Lage und Größe haben, daß sie stets, wenigstens zum Teil, nicht durch den Film abgedeckt sind.

Bei Kinofilmen, d. h. bei solchen mit Lochreihen, liegen die Öffnungen des Bildfensterrahmens über den beiden Lochreihen und sind derart angeordnet und ausgestaltet, daß mindestens ein Teil der Löcher des Films über die Luftdurchgänge des Rahmens zu liegen kommt. Die Löcher des Films haben dann neben ihrer eigentlichen Funktion auch die einer gesicherten und ausreichenden Luftzuführung.

Bei Verwendung einer Druckplatte wird die Luft durch diese hindurch den Luftdurcl· »5 gangen zugeleitet und bei Anordnung eines Abschlußdeckels auch durch den Deckel.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Abb. ι zeigt schaubildlich die Kamera geöffnet und

Abb. 2 bei ausgestelltem Objektiv teilweise senkrecht geschnitten.

Abb. 3, 4 und 5 sind Draufsicht, Längsschnitt und Stirnansicht des Deckels mit Druckplatte, je mit zwei Ausführungen der Deckelluftzuführung.

Die Kamera ist mit einem in irgendeiner Weise ausstellbaren Objektiv« versehen, das durch den Balg b mit dem Kasten c der Kamera in Verbindung steht. Der Film d wird in der üblichen Weise über den „Rahmen e weggezogen, in dem sich der Ausschnitt / für die Bildebene befindet.

Um eine Luftverdünnung im Innern des Balges b und damit ein Ansaugen des Filmes d an die Bildebene, wo er nach innen frei liegt, zu verhindern, ist für das ausreichende Nachströmen von Luft in das Innere des Balges b beim Ausziehen des Objektivs α Vorsorge getroffen. Zu diesem Zweck sind i.n dem Rahmen e an den beiden Längsseiten des Bildebeneausschnittes / Luftdurchgänge g vorgesehen, welche die im Kasten c außerhalb des Balges b befindliche Luft in das Innere desselben einströmen lassen.

Diese Luftdurchgänge g liegen entweder bei ungelochten Filmen außerhalb der Bahn derselben oder bei Kinofilmen d, d. h. solchen mit zwei Lochreihen h, in deren Bahn, so daß die Löcher h nicht nur für ihre eigentliche Arbeitsfunktion dienen, sondern auch für das Einleiten der Luft in das Innere des Balges b. Die Luftdurchgänge g sind für diesen Zweck so gelegt und ausgestaltet, daß min-

destens einer derselben auf jeder Seite mit einem Loch h übereinstimmt. Es kann dies durch langlochartige Form der Luftdurchgänge g erreicht werden, wenn diesen Langlöchern g eine entsprechende Länge gegeben wird. Im übrigen aber ist die Form und Zahl der Luftdurchgänge g beliebig.

Bei Anordnung einer Druckplatte i wird die Luft durch diese hindurch den Luftdurchto gangen g zugeleitet. Zu diesem Zweck befinden sich in der Druckplatte i ebenfalls Durchbrüche k für den Durchgang der Luft, deren Form und Zahl ebenfalls beliebig ist. Beim Ausführungsbeispiel liegen sie unmittelbar über den Luftdurchgängen g, so daß die Luft ungehindert durchströmen kann. ■ Ebenso haben sie beim Ausführungsbeispiel dieselbe Form und Grpße. Gegebenenfalls können sie jedoch auch versetzt angeordnet sein, um den ao Durchgang von Licht zum Film zu verhindern.

Wenn auch ein Deckel / vorhanden ist, wird die Luft von außen durch diesen hindurchgeleitet und die Druckplatte i wird hohl as gelegt, so daß ein Hohlraums für den Luftdurchgang vorhanden ist. Dieser Hohlraums entsteht dadurch, daß die Ränder n. der Druckplatte i aufgebogen sind, wie Abb. 4 zeigt.

Für den Durchgang der Luft durch den Deckel / können Durchbrüche ο vorgesehen sein, wie in Abb. 3 und 4 zu sehen ist. Die Form, Zahl und Anordnung derselben ist beliebig, doch werden sie zweckmäßig, wie abgebildet, versetzt zu den Luftdurchgängen k der Druckplatte i angeordnet, um den Durchgang von Licht zu verhindern. Ferner sind sie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ebenfalls langlochartig ausgestaltet. In den Abb. 3, bis S i^st ferner noch eine zweite Ausführung der Luftführungen im Deckel / angegeben. Diese besteht aus Kanälen p, welche irgendwo seitlich einmünden und die Luft zu den Luftdurchgängen k der , Druckplatte i leiten. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Kanäle p aus ausgepreßten Nuten.

Claims

Patentansprüche:

I. Rollfilmkamera mit an den Längsseiten des Bildfensterrahmens angebrachten Belüftungsöfifnungen, dadurch gekenn-• zeichnet, daß die öffnungen den Bildfensterrahmen von vorn nach hinten durchsetzen und eine solche Lage und Größe haben, daß· sie stets, wenigstens zum Teil, durch den Film nicht abgedeckt sind.
2. Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Kameras für perforierten Film die öffnungen des Bildfensterrahmen eine solche Lage und Größe haben, daß wenigstens ein Teil der Filmlochungen über die Belüftungsöffnungen zu liegen kommt.
3. Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übereinstimmungen der Filmlochungen mit den Belüftungsöffnungen durch langlochartige Ausbildung der letzten erzielt ist.
4. Kamera nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Druckplatte diese ebenfalls mit Belüftungsöffnungen versehen ist.
5. Kamera nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftungsöffnungen der Druckplatte mit denen des Rahmens übereinstimmen.
6. Kamera nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Deckels die Luft durch diesen der Druckplatte zugeleitet ist, welche z. B. durch hochgebogene Ränder hohl gelegt ist.
7. Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Zuleitung der Luft im Deckel Durchbrüche vorgesehen sind.
8. Kamera nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Zuleitung der Luft im Deckel seitlich ausmündende Kanäle vorgesehen sind.
9. Kamera nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlich ausmündenden Kanäle aus ausgepreßten Rillen bestehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI