DE583418C - Vorrichtung zum Nassanspinnen und Trockenweiterspinnen von Kunstseidefaeden - Google Patents

Vorrichtung zum Nassanspinnen und Trockenweiterspinnen von Kunstseidefaeden

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DE583418C
DE583418C DEH126717D DEH0126717D DE583418C DE 583418 C DE583418 C DE 583418C DE H126717 D DEH126717 D DE H126717D DE H0126717 D DEH0126717 D DE H0126717D DE 583418 C DE583418 C DE 583418C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F2/00Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof
    • D01F2/24Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives
    • D01F2/28Monocomponent artificial filaments or the like of cellulose or cellulose derivatives; Manufacture thereof from cellulose derivatives from organic cellulose esters or ethers, e.g. cellulose acetate

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zum Naßanspinnen und Trockenweiterspinnen von Kunstseidefäden Die Herstellung der Acetatkunstseide erfolgt heutzutage vornehmlich nach dem Trokkenspinnverfahren. Beim Anspinnen von Gelluloseacetatlösungen tritt jedoch oft Fadenbruch auf, die Spinndüsen verkleben, und es dauert oft geraume Zeit, bis ein einwandfreies Arbeiten der Spinnmaschine eingetreten ist. Es sind schon verschiedene Vorschläge gemacht worden, den übelstand des schwierigen Anspinnens zu beseitigen. So bedient man sich beim Anspinnen von Acetatkunstsei,defäden z. B. eines Vakuums. Dieses Vakuum wird so lange beibehalten, bis ein ununterbrochenes Spinnen aus der Düse erfolgt. Ein weiteres Verfahren zum Anspinnen von Acetatkunstseidefäden besteht im wesentlichen darin, daß man auf die durch die Öffnungen der Düse hindurchgehende Spinnlösung außer dem von der Fördervorrichtung für die Spinnflüssigkeit erzeugten gleichbleibenden Druck eine zusätzliche, plötzliche, erhebliche Druckerhöhung wirken läßt, die sich zu dem gleichbleibenden Druck addiert. Man ist auch schon so vorgegangen, daß man zwecks Erleich-, terung der Fadenbildung vor Beginn des Spinnens die Spinnlösung auf einen höheren Druck bringt, als er beim . Verspinnen selbst angewendet wird und dann dieselbe plötzlich in die Düsen einschießen läßt. Schließlich ist es nicht mehr neu, Kunstseidefäden zunächst naß anzuspinnen und trocken weiterzuspinnen.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine besondere Vorrichtung zum Naßanspinnen und Trockenweiterspinnen von Kunstseidefäden. Sie besteht aus einem durch die Trockenspinnzelle und durch einen heb- und senkbaren oder auch feststehenden, innerhalb oder außerhalb der Spinnzelle angeordneten Fällflüssigkeitsbehälter geführten endlosen Band, welches, an die Spinndüse gebracht und in Umlauf versetzt, den Faden aufnimmt und diesen darauf durch die Trockenspinnzelle zur Aufnahmevorrichtung führt.
  • Der Vorteil einer solchen Vorrichtung besteht vor allem in der leichten Handhabung derselben. Sie kann selbsttätig gesteuert werden und gestattet bei richtiger Ausnutzung des Anspinnbandes sofort nach erfolgtem Fadenbruch anzuspinnen und das Fadenbündel selbsttätig zur Aufwickelvorrichtung zu bringen.
  • Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführungsformen der Vorrichtung nach der Erfindung. Fig. i veranschaulicht im Querschnitt die Spinnvorrichtung heim Naßanspinnen, Fig.2 dieselbe beim Trockenweiterspinnen. In der Spinnkammer i befindet sich die Düse 2, aus welcher der Faden austritt. Ein heb- und senkbarer Behälter ¢ mit der Koagulationslösung weist fünf Leiträder 5 bis 9 zur Führung des Anspinnbandes io auf, welches :endlos über eine Antriebsrolle i i und Spannrolle 12 läuft. Neben der ,Spinndüse ist ein Arm 13, der ein Rad i q. trägt, angebracht: Über dieses Rad läuft das endlose Anspinnband, sobald der Behälter q. in seiner höchsten Lage ist. Die Rolle i i wird mittels eines Riemens 26 angetrieben. Die Erneuerung der Fellflüssigkeit geschieht durch den Einlaufstutzen 27 und Ablaufstutzen 28; an den Stutzen wird je .ein Schlauch zum Durch- bzw. Ableiten des Fellmittels angebracht. Der Behälter ¢ wird in einer nicht dargestellten seitlichen Kurvenführung auf und ab bewegt. In Fig. i ist das Anspinnband durch die gestrichelte Linie i o dargestellt, während in Fig. ä die Celluloseacetatfäden durch die abwechselnd gestrichelt und punktierte Linie 3 dargestellt sind.
  • Das Anspinnen spielt sich folgendermaßen ab: Kurz bevor die Spinnlösung aus der Spinridüse austritt, wird der Behälter in die in Fig. i ,gezeichnete Stellung gehoben. Dabei legt sich das Anspinnband an die Düse an. Das Band wird in Umlauf versetzt und nimmt so die inzwischen ausgetretene Spinnlösung mit sich fort: Das Anspinnband, beladen mit der Spinnlösung, läuft zunächst weiter durch das Köagulationsbad über das Leitrad-i4. Die Spinnlösung haftet durch den inzwischen stattgefundenen Fällprozeß fest an dem Band, welches weiter über das Leitrad 9 durch die Trockenspinnzellle läuft. Am Leitrad i i verläßt die Anspinnleine mit der daran befindlichen ausgefällten und getrockneten Spinnlösung bzw. dem Faden wieder die Zelle. Mittels .eines Greifers wird der Faden in bekannter Weise vom Anspinnband gelöst und zur Aufwickelrolle 25 geführt. Wird nun der Behälter 4 gesenkt, so wird damit auch das Anspinnband von der Düse 2 gelöst, das Leitrad 14 tritt außer Tätigkeit, der Spinnfaden geht direkt abwärts und löst sich von dem Anspinnband, welches nunmehr ausgeschaltet wird. Reißt der Faden oder das Fadenbündel, so wird der Behälter ¢ wieder gehoben und der beschriebene Vorgang wiederholt sich, das Anspinnen erfolgt somit in allerkürzester Zeit. Will man dauernd naß anspinnen, so bleibt der Behälter 4 in seiner höchsten Lage.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig.3 ist der Behälter 4 außerhalb der Spinnzelle angebracht. An Stelle der Leiträdchen sind Leitwalzen angebracht, auf bzw. zwischen denen das Anspinnband durch eine Gabel seitlich verschoben werden kann. Beim Anspinnen wird auch hier das Anspinnband ummittelbar unter die Spinndüse gebracht. Die Spinnlösung tritt aus der Spinndüse aus und trifft unmittelbar auf das Anspinnband. Dieses, beladen mit der Spinnlösung, läuft durch das Fellbad, wobei die Spinnmasse durch den Fällprozeß fest an dem Anspinnband anhaftet. Das Anspinnband mit der daran anhaftenden Spinnmasse wird in der oben beschriebenen Weise weitergeführt, bis bei dem Leitrad i i die ausgefällte und- getrocknete Spinnmasse bzw. der Faden von dem Anspinnband gelöst wird. Sobald das Spinnen eingeleitet ist, wird das Anspinnband mittels der Riemengabel auf den beschriebenen Leitwalzen . seitlich verschoben, so daß der Faden direkt in das Fellbad eintreten kann.
  • Fig. ¢ stellt rein schematisch von vorn gesehen die Verschiebbarkeit des Anspinnbandes dar. Die um einen Drehpunkt 23 schwenkbare Gabel 17 verschiebt das Anspinnband io je nach Erfordernis. Die Gabel: wird durch die Zugleinen 19 und 20 mittels der Griffe 2 i und 22 betätigt. Sie kann aber auch mit dem Getriebe des Bandes in Verbindung stehen, so daß die Gabel nach dem Verschieben des Anspinnbandes dieses auch ausrückt, sobald der Spinnfaden fest genug an dem Anspinnband haftet. Das Anspinnband läuft dabei über die Leitwalzen 16, 6, 7, 8, 14, 9 und 24.
  • Beim Spinnen von Fäden aus Cellulosederivaten kann man auch ohne vorheriges Naßanspinnen direkt in der Trockenspinnzelle mit dem Anspinnbande anspinnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Naßanspinnen und Tröckenweiterspinnen von Kunstseidefäden, gekennzeichnet durch ein durch die Trokkenspinnzelle und durch einen heb- und senkbaren oder auch feststehenden, innerhalb oder außerhalb der Spinnzelle angeordneten Fällflüssigkeitsbehälter geführtes endloses Band; welches, an die Spinndüse gebracht und in Umlauf versetzt, den Fäden aufnimmt und diesen darauf durch die Trockenspinnzelle zur. Aufnahmevorrichtung führt.
DEH126717D 1931-05-02 1931-05-02 Vorrichtung zum Nassanspinnen und Trockenweiterspinnen von Kunstseidefaeden Expired DE583418C (de)

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DEH126717D DE583418C (de) 1931-05-02 1931-05-02 Vorrichtung zum Nassanspinnen und Trockenweiterspinnen von Kunstseidefaeden

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DE583418C true DE583418C (de) 1933-09-04

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ID=7175200

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DEH126717D Expired DE583418C (de) 1931-05-02 1931-05-02 Vorrichtung zum Nassanspinnen und Trockenweiterspinnen von Kunstseidefaeden

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DE (1) DE583418C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2580918A (en) * 1947-03-14 1952-01-01 Horsak Drahomir Process and apparatus for the production of artificial fibers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2580918A (en) * 1947-03-14 1952-01-01 Horsak Drahomir Process and apparatus for the production of artificial fibers

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