DE583023C - Verfahren zur Herstellung haltbarer Edelmetallschichten auf Aluminium und seinen Legierungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung haltbarer Edelmetallschichten auf Aluminium und seinen LegierungenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23C—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
- C23C18/00—Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
- C23C18/16—Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25D—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
- C25D5/00—Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
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- C25D5/44—Aluminium
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. AUGUST 1933
26. AUGUST 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 583023 KLASSE 48 a GRUPPE 6 oi
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemehsstadt*)
Verfahren zur Herstellung haltbarer Edelmetallschichten auf Aluminium
und seinen Legierungen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. März 1932 ab
Edelmetallüberzüge auf Aluminium und Aluminiumlegierungen lassen sich galvanisch
nur dann in festhaftender Form herstellen, wenn man das Aluminium oder die Aluminiumlegierungen
vorher galvanisch mit einem Kupfer- oder Nickelüberzug versieht.
Es wurde gefunden, daß man zu haltbaren und dichten Edelmetallniederschlägen auf
Aluminium gelangt, wenn man das Aluminium nach einem der bekannten Verfahren
mit oder ohne Anwendung des elektrischen Stromes zunächst mit einer oxydischen Schicht überzieht und auf diese, zweckmäßig
nach Erwärmen des Gegenstandes, z. B. eine Silbernitratlösung aufträgt, das Wasser dieser
Lösung bei erhöhter Temperatur verdunsten läßt und danach auf höhere Temperatur über i6o° erhitzt. Man kann das Silbernitrat
auch in fester Form, zweckmäßig fein gepul-
ao vert, auf die oxydische Oberfläche der genannten Metalle auftragen und auf höhere
Temperatur erhitzen. Bei dieser Erhitzung wird das Silbernitrat zerstört und reines Silber
abgeschieden, das sich in Form eines festhaftenden Überzuges in und auf der oxydischen
Schicht niederschlägt. Die Zersetzung des Metallsalzes kann dabei durch Zusatz von
Reduktionsmitteln beschleunigt werden. Als Reduktionsmittel müssen natürlich Stoffe
verwendet werden, die, wie Zucker oder Alkohol, keinen festen Rückstand hinterlassen.
Der nach dem neuen Verfahren erhaltene Überzug läßt sich' polieren und ist außerordentlich
biegsam. Beim Biegen und Hämmern der auf die beschriebene Art überzögenen
Aluminiumgegenstände blättert das Edelmetall nicht ab. Die nach diesem Verfahren
erzeugten Edelmetallschichten eignen sich als Unterlage zur Elektroplattierung mit dem
gleichen Metall öder anderen Metallen, wie beispielsweise Nickel.
Es hat sich gezeigt, daß die in vielen Fällen auf dem Aluminium von Natur vorhandene
Oxydhaut als Unterlage für die auf dem neuen Wege aufgebrachten Edelmetallschichten
unbrauchbar ist. Es muß erfindungsgemäß eine künstlich erzeugte Oxydschicht vorliegen,
bevor das Edelmetall aufgebracht werden kann. Dabei ist aber eine besondere Entfernung
der natürlichen Oxydschicht, wie sie als Vorbereitung für die Galvanisierung von
Aluminium bereits vorgeschlagen worden ist, für das neue Verfahren keineswegs integrierend.
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben -worden:
Or.-Ing. Nicolai Budiloff in Berlin-Friedenau
und Dr. Alexander Jenny in Berlin-Charlottenburg.
Ausführungsb'eispiele
ι. Zwei Aluminiumbleche werden in ein 3°/0iges Oxalsäurebäd getaucht und mit Gleichstrom von 80 Volt Spannung während 30 Minuten behandelt. Auf dem anodisch polarisierten Aluminiumblech bildet sich in bekannter Weise ein oxydischer Überzug. Nach Entfernung dieses Bleches aus dem Bade wird dasselbe auf etwa ioo° erwärmt, mit einer Silbernitratlösung bestrichen und weiterhin gelinde erwärmt, um das Wasser der Lösung verdunsten zu lassen. Nach dem Trocknen erwärmt man stärker über einen Bunsenbrenner oder im Ofen auf über i6o°, wobei sich metallisches Silber auf der oxydischen Schicht niederschlägt. Auf dem polierten Silberüberzug kann in bekannter Weise ein galvanischer Nickelniederschlag erzeugt werden.
ι. Zwei Aluminiumbleche werden in ein 3°/0iges Oxalsäurebäd getaucht und mit Gleichstrom von 80 Volt Spannung während 30 Minuten behandelt. Auf dem anodisch polarisierten Aluminiumblech bildet sich in bekannter Weise ein oxydischer Überzug. Nach Entfernung dieses Bleches aus dem Bade wird dasselbe auf etwa ioo° erwärmt, mit einer Silbernitratlösung bestrichen und weiterhin gelinde erwärmt, um das Wasser der Lösung verdunsten zu lassen. Nach dem Trocknen erwärmt man stärker über einen Bunsenbrenner oder im Ofen auf über i6o°, wobei sich metallisches Silber auf der oxydischen Schicht niederschlägt. Auf dem polierten Silberüberzug kann in bekannter Weise ein galvanischer Nickelniederschlag erzeugt werden.
so 2. Ein Duraluminiumblech wird in bekannter Weise gegenüber einer hellformierten
Duraluminiumkathode in einem auf 300 erwärmten io°/Qigen Chromsäurebad während
30 Minuten mit Wechselstrom behandelt. Das Duraluminiumblech überzieht sich hierbei mit
einer dunkel gefärbten Oxydschicht. Das so vorbehandelte Blech wird nach Entfernung
aus dem Bade abgespült, erwärmt, mit gepulvertem Silbernitrat bestreut und auf über
i6o° erhitzt. Das sich hierbei auf der oxydischen
Schicht niederschlagende metallische Silber wird poliert. Man kann diese Behandlung
mit Silbernitrat ein oder mehrere Male wiederholen, wenn die Bildung dickerer SiI-berniederschläge
gefordert ist.
3. Ein Aluminiumgegenstand wird in einer auf etwa ioo° erwärmten wäßrigen Lösung
von Ammoniak und Chlorammonium mit einem Gehalt von 1 °/o Ammoniak und 3 °/0
Chlorammonium 1 Stunde lang eingehängt, wobei sich die Oberfläche des Gegenstandes
mit einer grauen oxydischen Schicht überzieht. Nach Entfernung des Gegenstandes aus dem Bade und nach dem Trocknen wird
derselbe mit Ammoniumgoldcyanid . bestrichen, getrocknet und auf höhere Temperatur
erhitzt bis zur Zersetzung der Edelmetallverbindung. Der Goldniederschlag kann danach
poliert werden.
Das Verfahren kann auch in der Weise ausgeübt werden, daß man auf den mit oxydischer
Schicht versehenen Metallen Schriftzüge oder Zeichnungen mit der Metallsalzlösung
herstellt und danach erhitzt. Die Oxydschichten können, soweit sie an sich nicht schon gefärbt sind, in bekannter Weise
angefäibt werden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Überziehen von Aluminium und Aluminiumlegierungen mit
Edelmetallen, dadurch gekennzeichnet, daß man Aluminium oder seine Legierungen in bekannter Weise mit einer oxydischen
Schicht überzieht, auf diese eine Edelmetallverbindung in fester oder gelöster Form bringt und auf höhere Temperatur
erhitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Erzeugung dickerer Edelmetallschichten, gekennzeichnet
durch mehrmalige Wiederholung des Prozesses nach Anspruch 1.
■!l·1
BERLIN. GEDRUCKT IN DER RF.ICHSDRVGKEREI
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES103898D DE583023C (de) | 1932-03-25 | 1932-03-25 | Verfahren zur Herstellung haltbarer Edelmetallschichten auf Aluminium und seinen Legierungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES103898D DE583023C (de) | 1932-03-25 | 1932-03-25 | Verfahren zur Herstellung haltbarer Edelmetallschichten auf Aluminium und seinen Legierungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE583023C true DE583023C (de) | 1933-08-26 |
Family
ID=7525509
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES103898D Expired DE583023C (de) | 1932-03-25 | 1932-03-25 | Verfahren zur Herstellung haltbarer Edelmetallschichten auf Aluminium und seinen Legierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE583023C (de) |
-
1932
- 1932-03-25 DE DES103898D patent/DE583023C/de not_active Expired
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