DE583023C - Verfahren zur Herstellung haltbarer Edelmetallschichten auf Aluminium und seinen Legierungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung haltbarer Edelmetallschichten auf Aluminium und seinen Legierungen

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DE583023C
DE583023C DES103898D DES0103898D DE583023C DE 583023 C DE583023 C DE 583023C DE S103898 D DES103898 D DE S103898D DE S0103898 D DES0103898 D DE S0103898D DE 583023 C DE583023 C DE 583023C
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Germany
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aluminum
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Expired
Application number
DES103898D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Nicolai Budiloff
Dr Alexander Jenny
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C18/00Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating
    • C23C18/16Chemical coating by decomposition of either liquid compounds or solutions of the coating forming compounds, without leaving reaction products of surface material in the coating; Contact plating by reduction or substitution, e.g. electroless plating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D5/00Electroplating characterised by the process; Pretreatment or after-treatment of workpieces
    • C25D5/34Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated
    • C25D5/42Pretreatment of metallic surfaces to be electroplated of light metals
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
26. AUGUST 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVe 583023 KLASSE 48 a GRUPPE 6 oi
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemehsstadt*)
Verfahren zur Herstellung haltbarer Edelmetallschichten auf Aluminium und seinen Legierungen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. März 1932 ab
Edelmetallüberzüge auf Aluminium und Aluminiumlegierungen lassen sich galvanisch nur dann in festhaftender Form herstellen, wenn man das Aluminium oder die Aluminiumlegierungen vorher galvanisch mit einem Kupfer- oder Nickelüberzug versieht.
Es wurde gefunden, daß man zu haltbaren und dichten Edelmetallniederschlägen auf Aluminium gelangt, wenn man das Aluminium nach einem der bekannten Verfahren mit oder ohne Anwendung des elektrischen Stromes zunächst mit einer oxydischen Schicht überzieht und auf diese, zweckmäßig nach Erwärmen des Gegenstandes, z. B. eine Silbernitratlösung aufträgt, das Wasser dieser Lösung bei erhöhter Temperatur verdunsten läßt und danach auf höhere Temperatur über i6o° erhitzt. Man kann das Silbernitrat auch in fester Form, zweckmäßig fein gepul-
ao vert, auf die oxydische Oberfläche der genannten Metalle auftragen und auf höhere Temperatur erhitzen. Bei dieser Erhitzung wird das Silbernitrat zerstört und reines Silber abgeschieden, das sich in Form eines festhaftenden Überzuges in und auf der oxydischen Schicht niederschlägt. Die Zersetzung des Metallsalzes kann dabei durch Zusatz von Reduktionsmitteln beschleunigt werden. Als Reduktionsmittel müssen natürlich Stoffe verwendet werden, die, wie Zucker oder Alkohol, keinen festen Rückstand hinterlassen. Der nach dem neuen Verfahren erhaltene Überzug läßt sich' polieren und ist außerordentlich biegsam. Beim Biegen und Hämmern der auf die beschriebene Art überzögenen Aluminiumgegenstände blättert das Edelmetall nicht ab. Die nach diesem Verfahren erzeugten Edelmetallschichten eignen sich als Unterlage zur Elektroplattierung mit dem gleichen Metall öder anderen Metallen, wie beispielsweise Nickel.
Es hat sich gezeigt, daß die in vielen Fällen auf dem Aluminium von Natur vorhandene Oxydhaut als Unterlage für die auf dem neuen Wege aufgebrachten Edelmetallschichten unbrauchbar ist. Es muß erfindungsgemäß eine künstlich erzeugte Oxydschicht vorliegen, bevor das Edelmetall aufgebracht werden kann. Dabei ist aber eine besondere Entfernung der natürlichen Oxydschicht, wie sie als Vorbereitung für die Galvanisierung von Aluminium bereits vorgeschlagen worden ist, für das neue Verfahren keineswegs integrierend.
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben -worden:
Or.-Ing. Nicolai Budiloff in Berlin-Friedenau und Dr. Alexander Jenny in Berlin-Charlottenburg.
Ausführungsb'eispiele
ι. Zwei Aluminiumbleche werden in ein 3°/0iges Oxalsäurebäd getaucht und mit Gleichstrom von 80 Volt Spannung während 30 Minuten behandelt. Auf dem anodisch polarisierten Aluminiumblech bildet sich in bekannter Weise ein oxydischer Überzug. Nach Entfernung dieses Bleches aus dem Bade wird dasselbe auf etwa ioo° erwärmt, mit einer Silbernitratlösung bestrichen und weiterhin gelinde erwärmt, um das Wasser der Lösung verdunsten zu lassen. Nach dem Trocknen erwärmt man stärker über einen Bunsenbrenner oder im Ofen auf über i6o°, wobei sich metallisches Silber auf der oxydischen Schicht niederschlägt. Auf dem polierten Silberüberzug kann in bekannter Weise ein galvanischer Nickelniederschlag erzeugt werden.
so 2. Ein Duraluminiumblech wird in bekannter Weise gegenüber einer hellformierten Duraluminiumkathode in einem auf 300 erwärmten io°/Qigen Chromsäurebad während 30 Minuten mit Wechselstrom behandelt. Das Duraluminiumblech überzieht sich hierbei mit einer dunkel gefärbten Oxydschicht. Das so vorbehandelte Blech wird nach Entfernung aus dem Bade abgespült, erwärmt, mit gepulvertem Silbernitrat bestreut und auf über i6o° erhitzt. Das sich hierbei auf der oxydischen Schicht niederschlagende metallische Silber wird poliert. Man kann diese Behandlung mit Silbernitrat ein oder mehrere Male wiederholen, wenn die Bildung dickerer SiI-berniederschläge gefordert ist.
3. Ein Aluminiumgegenstand wird in einer auf etwa ioo° erwärmten wäßrigen Lösung von Ammoniak und Chlorammonium mit einem Gehalt von 1 °/o Ammoniak und 3 °/0 Chlorammonium 1 Stunde lang eingehängt, wobei sich die Oberfläche des Gegenstandes mit einer grauen oxydischen Schicht überzieht. Nach Entfernung des Gegenstandes aus dem Bade und nach dem Trocknen wird derselbe mit Ammoniumgoldcyanid . bestrichen, getrocknet und auf höhere Temperatur erhitzt bis zur Zersetzung der Edelmetallverbindung. Der Goldniederschlag kann danach poliert werden.
Das Verfahren kann auch in der Weise ausgeübt werden, daß man auf den mit oxydischer Schicht versehenen Metallen Schriftzüge oder Zeichnungen mit der Metallsalzlösung herstellt und danach erhitzt. Die Oxydschichten können, soweit sie an sich nicht schon gefärbt sind, in bekannter Weise angefäibt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Überziehen von Aluminium und Aluminiumlegierungen mit Edelmetallen, dadurch gekennzeichnet, daß man Aluminium oder seine Legierungen in bekannter Weise mit einer oxydischen Schicht überzieht, auf diese eine Edelmetallverbindung in fester oder gelöster Form bringt und auf höhere Temperatur erhitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Erzeugung dickerer Edelmetallschichten, gekennzeichnet durch mehrmalige Wiederholung des Prozesses nach Anspruch 1.
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BERLIN. GEDRUCKT IN DER RF.ICHSDRVGKEREI
DES103898D 1932-03-25 1932-03-25 Verfahren zur Herstellung haltbarer Edelmetallschichten auf Aluminium und seinen Legierungen Expired DE583023C (de)

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