DE582714C - Elektrischer Antrieb fuer Jigger - Google Patents

Elektrischer Antrieb fuer Jigger

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Publication number
DE582714C
DE582714C DE1930582714D DE582714DD DE582714C DE 582714 C DE582714 C DE 582714C DE 1930582714 D DE1930582714 D DE 1930582714D DE 582714D D DE582714D D DE 582714DD DE 582714 C DE582714 C DE 582714C
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DE
Germany
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motor
jiggers
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speed
electric drive
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Expired
Application number
DE1930582714D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Treuherz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B3/00Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating
    • D06B3/32Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of open-width materials backwards and forwards between beaming rollers during treatment; Jiggers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Elektrischer Antrieb für Jigger Bei Breitfärbemaschinen ist es von großer Wichtigkeit, daß die Geschwindigkeit der Stoffbahn während des Färbeprozesses konstant oder wenigstens annähernd konstant ist, da sonst Ungleichmäßigkeiten in der Stofffärbung eintreten. Durch die sogenannte Steigdockenanordnung kann man zwar eine genau konstante Stoffgeschwindigkeit ohne große Kosten erreichen; diese Antriebsart kann jedoch bei besonders feinen und empfindlichen Stoffen nicht angewandt werden, da diese durch die Druckbeanspruchungen auf den Mitnehtnerkaulen leicht beschädigtwerden. Für die Bearbeitung derartiger Waren werden daher die Stoffaufwickelwalzen der Jigger nicht durch Mitnehmerkaulen, sondern direkt angetrieben. Die Stoffgeschwindigkeit nimmt nun mit zunehmendem Wickeldurchmesser der Aufwickelwalze ganz erheblich zu, da bei Beginn der Gesamtdurchmesser im wesentlichen dem Wazendurchmesser, welcher beispielsweise zoo oder 15o bis -oo mm beträgt, entspricht, während der Durchmesser der vollgewickelten Kaulen bis goo mm beträgt. Bei diesen Durchmesserverhältnissen muß ein einwandfreier Betrieb gewährleistet sein. Beim Jiggerantrieb kommt es nun darauf an, den Zug konstant zu halten, da bei veränderlichem Zug eine ungleichmäßige Durchführung des Stoffes eintritt. Es werden daher komplizierte und teuere Regeleinrichtungen notwendig. Die Drehzahlregelung kann mechanisch (durch Reguliergetriebe) oder aber elektrisch (durch regelbare Motoren) erfolgen. In beiden Fällen ist es nötig, besondere Vorrichtungen vorzusehen, welche die Regeleinrichtung inAbhängigkeit vom Wickeldurchmesser der Stoffwalzen steuern.
  • Um die umständlichen und teueren Regelapparate zu vermeiden, könnte man Reihenschlußmotoren verwenden, da die Drehzahl-Momentencharakteristik dieser Motoren mit der Momentenbedarfskurve eines Jiggers weitgehend übereinstimmt. Falls für den Antrieb Drehstrom zur Verfügung steht, wird man jedoch von der Verwendung eines Reihenschlußmotors Abstand nehmen, da Drehstrom-Reihenschlußmotoren für so kleine Leistungen, wie sie zum Antrieb von Jiggern benötigt werden, normalerweise nicht gebaut werden und daher der Preis eines derartigen Motors unwirtschaftlich hoch liegen würde.
  • Die vorliegende Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß man die Drehzahl-Momentencharakteristik eines Drehstrom-Asynchronmotors in für Jiggerantriebe genügender Weise der Charakteristik eines Reihenschlußmotors dadurch annähern kann, daß man den Kippschlupf des Motors durch Vorschalten von Widerständen im Läuferkreise vergrößert. Nach der Erfindung wird für den Antrieb von Jiggern ein Drehstrom Asvnchronmotor mit in den Läuferkreis eingeschalteten zusätzlichen Dauer- (Betriebs)- Widerständen verwendet, so daß trotz zunehmenden Wickeldurchmessern die Bahn mit annähernd gleichbleibender Geschwindigkeit durch die Flotte bewegt wird, ohne daß es einer Änderung des einmal eingestellten Widerstandes bedarf. Um eine möglichst genaue Anpassung der Motorcharakteristik zu ermöglichen, werden die Widerstände zweckmäßig anzapfbar bzw. regelbar ausgeführt. Eine besonders günstige Ausführungsform stellt ein Asynchronmotor mit ioo bis Zoo 01, Kippschlupf dar.
  • Durch die hohen Schlupfwiderstände wird zwar eine Herabsetzung des Motorwirkungsgrades bedingt, dies ist aber bei Jiggerantrieben ohne Bedeutung. Die Walzenlager von Jiggern sind meistens Gleitlager, die ziemlich schnell schadhaft werden und meistens einen sehr schlechten Wirkungsgrad haben. Die Verschlechterung des Wirkungsgrades durch die Widerstände ist daher unwesentlich.
  • Die Wirkungsweise des Antriebes nach der Erfindung sei an Hand der Abbildungen näher erläutert. In Abb. i ist a die Drehzahl-Momentencharakteristik eines Drehstrorn-Asynchronmotors bei kurzgeschlossenem Läuferkreise. Das Kippmoment des Motors liegt bei einem Schlupf von etwa 17 %. Die Kurve b gilt für den gleichen Motor, wenn in seinen Läuferkreis so viel Widerstand eingeschaltet ist, daß das Kippmoment erst bei einem Schlupf von ioo 11111 auftritt, sein Kippschlupf also ioo 11111 beträgt. Kurve c gilt für den gleichen Motor bei Widerstandsvorschaltung entsprechend einem Kippschlupf von :200 1110.
  • In Abb. 2 sind die Drehzahlmomentenkurven eines Reihenschlußmotors Kurved und eines Drehstrom-Asynchronmotors mit im Läuferkreise eingeschalteten Widerständen Kurve e dargestellt, f ist das zum Antrieb des Jiggers zu Beginn eines Aufwickelvorganges erforderliche Drehmoment und g das am Ende des Vorganges erforderliche Moment.
  • Aus den Abbildungen, insbesondere Abb. 2, ist zu ersehen, daß der neue Antrieb mittels eines Drehstrom-Asynchronmotors, in dessen Läuferkreis Widerstände geschaltet sind, eine Charakteristik aufweist, welche der Drehzahlmomentenkurv e eines Reihenschlußmotors sehr nahe kommt. Während beim Antrieb mittels eines Reihenschlußmotors die Geschwindigkeit des Stoffes während des ganzen Aufwickelganges praktisch konstant ist, weicht diese beim Antrieb nach der Erfindung zwar von dem konstanten Sollwert im Verlaufe des Färbeprozesses mehr oder weniger ab: die Abweichungen sind jedoch, wie aus Abb. 2 ersehen werden kann, nicht beträchtlich und haben daher auf die Durchfärbung des Stoffes keinen nachteiligen Einfluß, Dabei hat die Anordnung den Vorteil, daß man Drehstrom verwenden kann, ohne einen Spezialmotor einzubauen.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUCÜ: Elektrischer Antrieb für Jigger, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsmotor ein Drehstrom-Asynchronmotor mit in den Läuferkreis eingeschalteten zusätzlichen Dauer- (Betriebs-) Widerständen dient, so daß trotz zunehmenden Wickeldurchmessers die Bahn mit annähernd gleichbleibender Geschwindigkeit durch die Flotte bewegt wird, ohne daß es einer Änderung des einmal eingestellten Widerstandes bedarf,
DE1930582714D 1930-11-22 1930-11-22 Elektrischer Antrieb fuer Jigger Expired DE582714C (de)

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DE (1) DE582714C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035742B (de) * 1953-04-02 1958-08-07 Elmeg Regelvorrichtung fuer eine von einem Elektromotor ueber eine elektrisch steuerbare Schlupfkupplung angetriebene Arbeitsmaschine
DE1115815B (de) * 1954-11-24 1961-10-26 Maihak Ag Regelvorrichtung fuer elektromotorische Antriebe von Aufwickelspulen fuer Faeden

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1035742B (de) * 1953-04-02 1958-08-07 Elmeg Regelvorrichtung fuer eine von einem Elektromotor ueber eine elektrisch steuerbare Schlupfkupplung angetriebene Arbeitsmaschine
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