DE582425C - Vorrichtung zur Herstellung nahtloser Bonbons - Google Patents

Description

Bei den bekannten Maschinen zum Prägen von Bonbons wird, der strangförmig zugefülirte Zucker zwischen zwei mit Schneidkanten versehenen Leisten, Klappen, Radkörpern o. dgl. in einzelne Stücke abgequetscht, die durch, zwischen den Schneidkanten parallel zu ihnen in Ausfräsungen der Prägewerkzeuge verschiebbare Stempel zu Bonbons geprägt werden. Dabei lassen sich an den Abquetschstellen Grate schwer vermeiden, die nicht nur unschön wirken, sondern auch bei der Verpackung der Bonbons hinderlich sind. Gemäß der Erfindung sollen auf den eingangs erwähnten bekannten Maschinen, ähnlich wie bei den bekannten Vorrichtungen, mit axial gegeneinander verschiebbaren Prägerädern unter Benutzung der die Abscherwirkung begünstigenden, an und für sich, bei anderen Schneidvorrichtungen für Bonbonmassen bekannten Schrägstellung der Schneidkanten gratfreie Bonbons dadurch hergestellt werden können, daß die Steuerung der Prägestempel so ausgebildet ist, daß die Prägestempel nach. Erreichen ihrer tiefsten Prägestellung zusammen mit dem zwischen ihnen liegenden geprägten Bonbon als Ganzes innerhalb der Formkammer mehrfach hin und her geschoben werden, wobei zur Erleichterung des Abscherens der Bonbons die Schneidkanten der , zusammenarbeitenden Formhälften schräg zur Schubrichtung der Stempel liegen.

Abb. ι zeigt einen Radialschnitt gemäß der Erfindung bei 'einem Ausführungsbeispiel einer Maschine.

Abb. 2 eine Aufsicht bei abgenommenem oberen Prägekörper. Die mit sich zu Prägekammern ergänzenden Formvertiefungen versehenen Leisten # und b quetschen den Zuckerstrange zwischen den schrägliegenden Schneidkanten d in einzelne Zuckerstückchen ab, die aber zunächst noch in Kettenform aneinanderhängen. Die in üblicher Weise gesteuerten Stempele prägen dann diese Zuckerstückchen zu immer noch zusammenhängenden Bonbons. Nach dem Prägen werden die Stempele nicht gleichmäßig nach beiden Seiten zurückgezogen, sondern die einzelnen Stempelpaare werden zusammen mit den zwischen ihnen liegenden geprägten Bonbons als Ganzes in den Formkammern mehrfach hin und her geschoben, so daß die Verbindungsstege zwischen den einzelnen Bonbons der Kette durch die schräg zur Schubrichtung liegenden Schneidkanten d glatt ohne Zurücklassung eines Grates zerschnitten werden. Die fertiggeprägten Bonbons/ werden dann in bekannter "Weise der Vorrichtung entnommen bzw. fallen aus ihr heraus.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Vorrichtung zur Herstellung nahtloser Bonbons aus einem Zuckermassenstrang mit zwei sich gegeneinander legenden Prägewerkzeugen, die mittels ihrer Schneidkanten den Massestrang in eine noch lose zusammenhängende Bonbonkette unterteilen, wobei in einem der gegebenenfalls als Prägeräder oder -ketten ausgebildeten Prägewerkzeuge miteinander zusammenarbeitende, zwangsläufig gesteuerte Prägestempel verschiebbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Prägestempel so ausgebildet ist, daß die Prägestempel nach Erreichen ihrer tiefsten Prägestellung zusammen mit dem zwischen ihnen hegenden geprägten Bonbon als Ganzes innerhalb der Formkammer mehrfach hin und her geschoben werden, wobei zur Erleichterung des Abscherens der Bonbons die Schneidkanten der zusammenarbeitenden Formhälften schräg zur Schubrichtung der Stempel hegen. ,

   *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Hermann Thürlings in Viersen, RhId.