DE582377C - Wickelmaschine - Google Patents

Wickelmaschine

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Publication number
DE582377C
DE582377C DE1930582377D DE582377DD DE582377C DE 582377 C DE582377 C DE 582377C DE 1930582377 D DE1930582377 D DE 1930582377D DE 582377D D DE582377D D DE 582377DD DE 582377 C DE582377 C DE 582377C
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DE
Germany
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winding
drum
rollers
winding drum
driven
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DE1930582377D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C47/00Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
    • B21C47/02Winding-up or coiling
    • B21C47/04Winding-up or coiling on or in reels or drums, without using a moving guide
    • B21C47/06Winding-up or coiling on or in reels or drums, without using a moving guide with loaded rollers, bolts, or equivalent means holding the material on the reel or drum
    • B21C47/063Winding-up or coiling on or in reels or drums, without using a moving guide with loaded rollers, bolts, or equivalent means holding the material on the reel or drum with pressure rollers only

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)

Description

  • Wickelmaschine Bei den älteren Bandeisenaufwickelverfahren läuft das von deri Walze kommende Bandeisen zunächst auf Flur aus. Es wird dann von einem Arbeiter mit der Zange gefaßt und in den Wickelkopf des Bandeisenhaspels gesteckt, der das Bandeisen. zu Bunden aufwickelt. Das bedarf einer gewissen Zeit, und es folgt daraus, daß das Bandeisen nicht so schnell aufgehaspelt werden kann, wie es von der Walzenstraße ausläuft. Man geht nun heute, darauf hinaus, die Erzeugung durch größere Walzgeschwindigkeit zu erhöhen, und das Auslaufenlassen des Bandes oder Streifens auf Hüttenflur wird deshalb nachteilig empfunden. Ferner kühlt das Eisen sehr stark ab, wenn es längere Zeit auf Hüttenflur liegt.
  • Man ist deshalb bereits bestrebt, das Band so, wie es von der Walze kommt, mit der Walzgeschwindigkeit heiß 'aufzuwickeln. Es erfolgt dann eine gute Durchglühung des Bandeisens, was für die Weiterverarbeitung im Kaltwalzwerk insofern von großem Vorteil ist, als eine Glühung gespart werden kann. Es sind entsprechende Aufwickelmaschinen für Bandeisen bekanntgeworden, die das aus der Walze austretende Bandeisen selbsttätig aufwickeln. Bei einer bekannten Ausführung sind mehrere Rollen im Kreise um die Wickeltrommel angeordnet, die das Band an die Wickeltrommel andrücken.
  • Bei dieser Gattung von Wickelmaschinen (Haspeln) sollen nun erfindungsgemäß die an dem Band anliegenden Rollen durch Treibräder o. dgl. angetrieben werden und entweder mit einer zwangsläufig angetriebenen Wickeltrommel zusammenarbeiten oder die Wickeltrommel durch Reibung mitnehmen. In beiden Fällen bietet der Antrieb der Rollen besondere Vorteile. Werden die Rollen und die Trommel je für sich angetrieben, so wird das Band besonders sicher erfaBt. Wenn die Rollen die Trommel mitnehmen, so ergibt sich gleichzeitig mit der Führung des Bandes eine einfache Geschwindigkeitsregelung. Da sich, nämlich die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen bei gleichbleibender Umlaufzahl nicht ändert, bleibt auch die Aufwickelgeschwindigkeit trotz - des beim Aufwickeln wachsenden Umfanges des Bundes gleich.
  • Bei Drahtziehmaschinen ist es zwar bekanntgeworden, zur Erzielung einer gleichbleibenden Wickelgeschwindigkeit die - Aufwickeltrommel lose anzuordnen und durch eine auf dem Drahtbund laufende Rolle anzutreiben. Diese angetriebene Rolle berührt den Draht aber erst, nachdem er um den halben Umfang der Wickeltrommel herumgeführt ist. Ein selbsttätiges Zuführen und Festhalten des Drahtes auf der Trommel wie bei mehreren im Kreise angeordneten Rollen wird hierbei nicht erreicht.
  • In Abb. r ist die Wickelvorrichtung in einem Ausführungsbeispiel im Zusammenhange mit der Walzenstraße schematisch im Aufriß dargestellt.
  • Abb. a zeigt die Wickelmaschine im Grundriß und Abb. 3 im Seitenriß.
  • Die Hauptteile der Wickelmaschine sind der Rahmen i und die Stirnräder 2 und 3 mit der Achse 4, auf deren Verlängerung die Wickeltrommel 5 sitzt. Um diese Wickeltrommel sind eine Anzahl Rollen 6 (in vorliegendem Falle vier) angeordnet. Diese Rollen 6 können durch besondere Motore angetrieben werden oder, wie beim Ausführungsbeispiel, ihren Antrieb von der, angetriebenen Trommelachse 4 über Triebräder 7, 8, 9 erhalten. Die Räder 8 sind an einem feststehenden Kreuz gelagert, während die Räder 9 mit den Rollen 6 in Schwingen io schwenkbar um den Mittelpunkt der Räder 8 angeordnet sind. Die Schwenkbewegung kann durch ein besonderes Armsystem i i bewerkstelligt werden, welches um den Lagerhals 12 lose drehbar und mittels Lenker 13 mit den Achsen 14 der Rollen 6 und der Räder 9 verbunden ist. Am Einlauf der Wickelmaschine sind der Einfuhrtrichter i9 und um die Wickeltrommel 5 bogenförmige Führungsstücke i Sa-d angeordnet, welche mit dem Arm- und Hebelsystem i i und 13 in Verbindung stehen. Der Antrieb der Wickeltrommel 5 erfolgt in diesem Falle durch den Motor 16. In den meisten Fällen braucht die Wickeltrommel 5 nicht angetrieben zu werden, sondern es genügt, diese als lose Trommel durch die Rollen 6 und das Band mitnehmen zu lassen.
  • Das aus der Walze tretende Band wird durch eine Rinne und durch den Einführungstrichter 19 der Wickeltrommel 5 zugeführt. Das vordere Ende wird von der in Bewegung befindlichen Wickeltrommel 5 und der Rolle 6a erfaßt und durch das Führungsstück i5a in den Bereich der Rolle 6b und weiter durch das Führungsstück 15b in den Bereich der Rolle 6c usw. gebracht, bis das vordere Ende des Bandes im Bereich der Rolle 6a unter den nachfolgenden Bandteil läuft. Damit ist die Trommel einmal umschlungen, und der nachfolgende Bandteil wickelt sich selbsttätig auf.
  • Es ist aber von Wichtigkeit, daß die Trommel dieselbe Wickelgeschwindigkeit hat #,vie das austretende Band, um einerseits bei zu großer Geschwindigkeit das Band nicht zu zerreißen und andererseits bei zu geringer Geschwindigkeit ein Stauen des Bandes zu vermeiden. Die Geschwindigkeit zu regeln, ist bei der Aufwickelmaschine mit unangetriebener Wickeltrommel sehr einfach. Die Umfangsgeschwindigkeit der kleinen Druckrollen 6 wird genau der Bandeisengeschwindigkeit entsprechend eingestellt.
  • Wird die Wickeltrommel 5 ebenfalls angetrieben, so ergibt sich folgendes. Durch das' Aufeinanderwickeln des Bandes wird der Wickeldurchmesser größer und größer, und damit ist auch das Bestreben vorhanden, die Wickelgeschwindigkeit zu erhöhen. Um diese nun trotz des größer werdenden Wickeldurchmessers gleichzuhalten, wird eine Drehzahlverringerung durch Beeinflussung des Motors bewirkt. Dieses kann durch irgendeine bekannte Maßnahme, z. B. durch Feldregelung bei Gleichstrom oder Vorschalten von Widerständen bei Drehstrommotoren erreicht werden. Die Steuerung kann durch eine auf dem Band geführte Rolle 17 erfolgen, die in einem doppelarmigen Hebel 18 gelagert ist. Der eine Arm des Hebels trägt einen Kontakt und verstellt einen Schalter oder Widerstand. Beim Antrieb der Wickelmaschine durch Elektromotor kann das Regeln der Umdrehungszahl der Wickeltrommel bei größer werdendem Bund auch auf folgende Art geschehen. Durch die auftretende größere Wickelgeschwindigkeit wird das Band stärker gezogen. Einerseits hierdurch, anderseits durch den größer werdenden Halbmesser, an welchem das aufzuwickelnde Band angreift, wird das Drehmoment des Motors größer. Wählt man nun einen Motor mit der Eigenart, daß bei größer werdendem äußeren Drehmoment die Drehzahl absinkt, so läßt sich die genaue Umdrehungszahl und damit die genaue Wickelgeschwindigkeit erzielen. Ein solcher Motor ist ein Kurzschlußmotor.
  • Die Durchmesser der Räder 9 stehen mit demjenigen des Rades 7 in ungefähr demselben Verhältnis wie die Durchmesser der Rollen 6 zu dem Durchmesser der Trommel 5. Dadurch ist ungefähr gleiche Umfangsgeschwindigkeit der Trommel 5 und der Rollen 6 gewährleistet, was bei Beginn des Wickelvorganges von Wichtigkeit ist. Bei größer werdendem Wickeldurchmesser stimmt das vorstehende Verhältnis nicht mehr. Ist das Band einigemal um die Trommel gewickelt, so ist die Unterstützung der, Rollen 6 zum Wickeln nicht mehr nötig. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Räder, 9, die als Reibungs- oder Zahnräder ausgebildet sein können, dann, außer Eingriff zu bringen, wast selbsttätig durch den immer größer werdenden Bandeisenbund erfolgen kann. Dadurch wird der größer werdende Wickeldurchmesser für das Übersetzungsverhältnis belanglos, da dann die Rollen 6 als lose Rollen laufen können. Man könnte die Rollen 6 aber auch durch einen besonderen Motor antreiben, der mit seiner Drehzahl auf die konstant bleibende Wickelgeschwindigkeit, die gleich der Walzenaustrittsgeschwindigkeit ist, eingestellt wäre, so daß die Rollen auf dem Bund ohne Schaden weiterlaufen könnten. Das Außereingriffbringen der Räder 9 und 8 kann aber auch von Hand oder durch ein Treibmittel geschehen, welches auch dazu dient, beim fertiggewickelten Bund die Rollen 6 abzuheben, um den Bund durch eine besondere Vorrichtung, die nicht gezeichnet ist, von der Trommel abschieben zu können. Durch die Wickelmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Leistung der Bandwalzenstraße erhöht, die Anzahl der Bedienungsleute verringert und ein gutes Bandeisen erzielt, also ein wesentlicher technischer Fortschritt und ein wirtschaftlicher Vorteil erreicht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Wickelmaschine zum Aufwickeln von gewalzten Metallbändern, insbesondere Bandeisen, bei der, das Metallband selbsttätig der Wickelvorrichtung zugeführt und durch mehrere, im Kreise um die Wickeltrommel angeordnete Rollen an die Wickeltrommel. angedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Metallband anliegenden Rollen (6) durch Treibräder (9) o. dgl. angetrieben werden und entweder mit einer zwangsläufig angetriebenen Wickeltrommel (5) zusammenarbeiten oder die Wickeltrommel durch Reibung mitnehmen.
  2. 2. Wickelmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß bei zwangsläufigem Antrieb der Wickeltrommel (5) der Antrieb der Rollen (6) durch den die Trommel antreibenden Motor (r6) erfolgt und die Treibräder. (9) nach Erfassen des Bandanfanges selbsttätig durch den größer werdenden Bund oder von Hand oder durch ein Treibmittel außer Eingriff gebracht werden.
DE1930582377D 1930-04-09 1930-04-09 Wickelmaschine Expired DE582377C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE582377T 1930-04-09

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE582377C true DE582377C (de) 1933-08-14

Family

ID=6571275

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930582377D Expired DE582377C (de) 1930-04-09 1930-04-09 Wickelmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE582377C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3062470A (en) * 1960-02-17 1962-11-06 United Eng Foundry Co Apparatus for coiling metal strip

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3062470A (en) * 1960-02-17 1962-11-06 United Eng Foundry Co Apparatus for coiling metal strip

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