DE278992C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE278992C DE278992C DENDAT278992D DE278992DA DE278992C DE 278992 C DE278992 C DE 278992C DE NDAT278992 D DENDAT278992 D DE NDAT278992D DE 278992D A DE278992D A DE 278992DA DE 278992 C DE278992 C DE 278992C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- thread
- steering device
- guided
- spinning
- steering
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000002657 fibrous material Substances 0.000 claims description 3
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 claims description 2
- 238000009987 spinning Methods 0.000 description 7
- 238000000034 method Methods 0.000 description 2
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 2
- 241000239290 Araneae Species 0.000 description 1
- 239000011324 bead Substances 0.000 description 1
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 1
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 201000010099 disease Diseases 0.000 description 1
- 239000004744 fabric Substances 0.000 description 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D07—ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
- D07B—ROPES OR CABLES IN GENERAL
- D07B5/00—Making ropes or cables from special materials or of particular form
- D07B5/02—Making ropes or cables from special materials or of particular form from straw or like vegetable material
Landscapes
- Decoration Of Textiles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAM
PATENTSCHRIF1
t.
KLASSE 73. GRUPPE
AXEL EMIL MÖLLER in KOPENHAGEN.
Vorrichtung zum Krollen von Fasergut. Patentiert im Deutschen "Reiche vom 17. Mai 1913 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung an Spinnmaschinen für Krollhaar und
andere Stoffe, die durch Spinnen gekrollt werden sollen, um das Fasergut durch schraubenförmiges
Winden federnd widerstandsfähig zu machen, so daß es sich zum Polstern von Möbeln, Matratzen, Kissen usw. besser eignet.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft nun eine Verbesserung der bekannten
Krollvorrichtung, derart, daß in einfacher Weise unter Anwendung von einfachen Vorrichtungen
mit einer Maschine beide Arbeitsstufen ausgeführt werden, während bei den bisher bekannten Verfahren zum Spinnen und
J5 Krollen von Haaren entweder zwei Prozesse
ausgeführt werden mußten, indem der Arbeiter auf einer dazu bestimmten Bahn eine gewisse
Strecke durchschreitet, oder aber bei der Ausführung mit einer Maschine sehr komplizierte
Maschinen mit zusammengesetzten mechanischen Vorrichtungen angewendet werden mußten,
die leicht in Unordnung gerieten und daher nicht betriebssicher genug waren und wegen des teueren Anschaffungspreises und
ihrer Wartung das Verfahren kostspielig mach-: ten.
Diese Nachteile sind durch den Gegenstand der Erfindung dadurch vollständig überwunden,
daß der mittels bekannter Mittel vorgedrehte Faden in einem rechten oder ungefähr
rechten Winkel über eine Lenkvorrichtung geführt und hierauf scharf nachgedreht und aufgewunden wird.
Die Lenkvorrichtung für den Faden kann durch einen Klotz, einen Ring, eine besonders
geformte Platte oder durch eine ähnliche Vorrichtung gebildet werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
In der in Seitenansicht dargestellten, mit der neuen Anordnung versehenen Spinnmaschine
ist ι das zu spinnende Material und 2 der einzelne Faden, der durch eine rohrförmige
Achse 3 eingeführt wird, die in einem Lager 4 drehbar ist und eine Riemenscheibe 5
trägt. Die Achse 3 ist mit einem plattenförmigen Kopf 6 versehen, an dem eine Anzahl,
in der gezeichneten Ausführungsform zwei, Zapfen 7, 8 angebracht sind, an welchen
Zapfen, Rollen, Hülsen o. dgl. angedreht sein können. Ferner trägt der Kopf 6 eine geeignete
Lenkvorrichtung 9 für den Vorfaden 2, deren obere Kante 10 in gleicher oder ungefähr
gleicher Höhe mit der Mittelachse A-A der Maschine liegt. Die Lenkvorrichtung kann
z. B. aus einem Klotz bestehen, über welchen . der Vorfaden geführt wird; sie kann aber auch
z. B. aus einer besonders geformten Platte, einem kurzen Rohrstück, einem Ring o. dgl.
bestehen.
Der Vorfaden 2 wird in der in der Zeichnung dargestellten Weise über die Zapfen 7
und 8 und über den Klotz '9 geführt. Wenn daher die Achse 3 mit einer entsprechenden
Geschwindigkeit gedreht wird, so wird der Vorfaden in bekannter Art und Weise gewunden
oder gesponnen.
Die vorliegende Erfindung besteht nun besonders in der Anbringung der Lenkvorrichtung
9 an derjenigen Stelle, wo der Vorfaden 2
den Kopf 6 verläßt, sowie in der besonderen Art und Weise, in welcher der Vorfaden über
die Kante io der Lenkvorrichtung 9 geführt ist, indem die Richtung des Vorfadens an
dieser Stelle derart abgelenkt wird, daß der letztere mit seiner bisherigen Richtung einen
Winkel von etwa 90 ° bildet, wobei gewünschtenfalls auch gleichzeitig die Seitenrichtung
des Vorfadens geändert werden kann, so daß
.10 der Vorfaden einen solchen Verlauf erhält, daß das »Krollen« (Winden) desselben leichter
vor sich geht.
Dadurch, daß der gewundene oder gesponnene Vorfaden in der oben erwähnten
Weise aus der Maschine herausgeleitet wird, wird derselbe, und zwar unmittelbar nachdem
der Faden die Kante 10 der Lenkvorrichtung 9 verlassen hat und, wie noch beschrieben werden
soll, einem weiteren Winden unterworfen wird, »gekrollt«, d. h. er wird sich in einem
regelmäßig gewundenen, schraubenförmigen Strang 16 hinaufrollen, bei dem die vom Faden
gebildeten Windungen nebeneinander zu liegen kommen, wie das auf der Zeichnung dargestellt ist. Dieser Strang kann dann auf
eine Spule 15 o. dgl. aufgehaspelt werden.
Nachdem der Vorfaden die Kante 10 passiert hat, wird er bei der vorliegenden Ausführungsform
durch eine zweite in einem Lager 11 drehbare Achse 12 geführt, die eine
Riemenscheibe 13 trägt. Mit der Achse 12 ist eine Gabel 14 verbunden, deren Zinken
Lager für eine Spule 15 bilden. Durch die Riemenscheibe 13 werden die Achse 12, die
Gabel 14 und die Spule 15 um die Mittelachse A-A der Maschine in Drehung gesetzt.
Die Spule 15 dreht sich außerdem um ihre eigene Achse, wofür der Antrieb in der Zeichnung
nicht dargestellt ist.
Der Vorfaden wird an der Spule 15 befestigt,
und die Achse 12 dreht sich mit einer Geschwindigkeit, die etwas größer ist als diejenige,
mit welcher die Achse 3 gedreht wird, so daß der Vorfaden, wie oben erwähnt wurde,
nachdem er die Kante 10 der Lenkanordnung passiert hat, einer weiteren Windung unterworfen
wird. Der gewundene Vorfaden schiebt sich von selbst vorwärts, und zwar durch das
zur Bildung des »Gekrolls« (Aufwinden) hervorgerufene harte Spinnen. Der gebildete
Strang wird alsdann von einem Haspel oder einer ähnlichen Anordnung aufgenommen, ohne
daß dadurch irgendein nennenswerter Zug auf den Strang ausgeübt werde.
Es ist natürlich nicht notwendig, daß die oben erwähnte Anordnung, durch welche der
Faden in einem ungefähr rechten Winkel über eine Lenkanordnung o. dgl. geführt wird, am
Spinnkopf 6 selbst angebracht ist, so daß der gesponnene Faden, unmittelbar nachdem der
Faden den Spinnkopf verlassen hat, »gekrollt« (gewunden) wird. Man kann vielmehr z. B.
auch den mittels des Spinnkopfes hergestellten Faden auf eine dazu geeignete Rolle o. dgl.
aufhaspeln, von wo aus der Faden dann wieder einer Vorrichtung, die mit der oben erwähnten
Lenkanordnung o. dgl. versehen ist, zugeführt werden kann, über deren Kante der Faden durch geeignete Mittel in einem rechten
oder ungefähr rechten Winkel geleitet wird, wobei gegebenenfalls gleichzeitig dessen
Seitenrichtung geändert wird, so daß in der oben beschriebenen Art und Weise die selbsttätige
Bildung des Stranges oder Wulstes stattfindet.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Krollen von Fasergut, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels
bekannter Mittel vorgedrehte Faden in einem rechten oder ungefähr rechten Winkel über eine Lenkvorrichtung geführt,
hierauf scharf nachgedreht und aufgewunden wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkvorrichtung
für den Faden durch einen Klotz (9), einen Ring, eine besonders geformte Platte oder durch eine ähnliche Vorrichtung
gebildet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE278992C true DE278992C (de) |
Family
ID=534949
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT278992D Active DE278992C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE278992C (de) |
-
0
- DE DENDAT278992D patent/DE278992C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE202013012384U1 (de) | Vorrichtung zum Zuführen von Filtermaterial zu einer Filterstrangherstellungsmaschine | |
DD144250A5 (de) | Vorrichtung zum verbinden von textilfaeden durch axialverdrillung | |
CH645417A5 (de) | Kerngarn, verfahren zu dessen herstellung und anordnung zum ausfuehren dieses verfahrens. | |
DE746433C (de) | Kegelfoermiger Haspel zur Streckbehandlung von Faeden, insbesondere Kunstfaeden | |
DE278992C (de) | ||
DE1963793A1 (de) | Maschine zum Kraeuseln eines thermoplastischen Fadens | |
EP0031830B1 (de) | Vorrichtung zur trennung einer faservorlage aus stapelfasern | |
DE2645119A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines coregarns | |
DE1510232C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verziehen und Drehen von Faserbändern | |
CH659837A5 (de) | Flachstrickmaschine mit einer vorrichtung zum abzug von formgestricken. | |
DE2317094A1 (de) | Maschine zur herstellung von wulstkernen fuer luftreifenwuelste | |
AT71485B (de) | Vorrichtung zum Spinnen von Krollhaar und ähnlichen Stoffen. | |
DE2538819A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von schraubenwendelfoermigen reissverschlusskuppelgliedern | |
EP0345378A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flammeffektgarnen | |
DE2239864A1 (de) | Effektgarn und verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung | |
DE665027C (de) | Verseilmaschine zum Herstellen von Litzen oder Seilen aus Stahldraehten | |
DE285146C (de) | ||
DE2724517C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung eines Garnes | |
DE486539C (de) | Fadenspannvorrichtung fuer Spinn-, Zwirn- und aehnliche Textilmaschinen | |
CH630421A5 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines umwindegarnes. | |
EP0009162A1 (de) | Vorrichtung zum Ablegen von fadenförmigem Endlosmaterial | |
DE690578C (de) | Maschine zum Herstellen von Stacheldraht | |
DE429542C (de) | Vorrichtung zum Walzen von Baendern auf Umkehrwalzwerken | |
DE1710136C3 (de) | Haspelmaschine | |
DE2347645C3 (de) | Wickelvorrichtung für Spulen elektrischer Maschinen |