DE278992C - - Google Patents

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D07ROPES; CABLES OTHER THAN ELECTRIC
    • D07BROPES OR CABLES IN GENERAL
    • D07B5/00Making ropes or cables from special materials or of particular form
    • D07B5/02Making ropes or cables from special materials or of particular form from straw or like vegetable material

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  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAM
PATENTSCHRIF1
t.
KLASSE 73. GRUPPE
AXEL EMIL MÖLLER in KOPENHAGEN.
Vorrichtung zum Krollen von Fasergut. Patentiert im Deutschen "Reiche vom 17. Mai 1913 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung an Spinnmaschinen für Krollhaar und andere Stoffe, die durch Spinnen gekrollt werden sollen, um das Fasergut durch schraubenförmiges Winden federnd widerstandsfähig zu machen, so daß es sich zum Polstern von Möbeln, Matratzen, Kissen usw. besser eignet. Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung betrifft nun eine Verbesserung der bekannten Krollvorrichtung, derart, daß in einfacher Weise unter Anwendung von einfachen Vorrichtungen mit einer Maschine beide Arbeitsstufen ausgeführt werden, während bei den bisher bekannten Verfahren zum Spinnen und
J5 Krollen von Haaren entweder zwei Prozesse ausgeführt werden mußten, indem der Arbeiter auf einer dazu bestimmten Bahn eine gewisse Strecke durchschreitet, oder aber bei der Ausführung mit einer Maschine sehr komplizierte Maschinen mit zusammengesetzten mechanischen Vorrichtungen angewendet werden mußten, die leicht in Unordnung gerieten und daher nicht betriebssicher genug waren und wegen des teueren Anschaffungspreises und ihrer Wartung das Verfahren kostspielig mach-: ten.
Diese Nachteile sind durch den Gegenstand der Erfindung dadurch vollständig überwunden, daß der mittels bekannter Mittel vorgedrehte Faden in einem rechten oder ungefähr rechten Winkel über eine Lenkvorrichtung geführt und hierauf scharf nachgedreht und aufgewunden wird.
Die Lenkvorrichtung für den Faden kann durch einen Klotz, einen Ring, eine besonders geformte Platte oder durch eine ähnliche Vorrichtung gebildet werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
In der in Seitenansicht dargestellten, mit der neuen Anordnung versehenen Spinnmaschine ist ι das zu spinnende Material und 2 der einzelne Faden, der durch eine rohrförmige Achse 3 eingeführt wird, die in einem Lager 4 drehbar ist und eine Riemenscheibe 5 trägt. Die Achse 3 ist mit einem plattenförmigen Kopf 6 versehen, an dem eine Anzahl, in der gezeichneten Ausführungsform zwei, Zapfen 7, 8 angebracht sind, an welchen Zapfen, Rollen, Hülsen o. dgl. angedreht sein können. Ferner trägt der Kopf 6 eine geeignete Lenkvorrichtung 9 für den Vorfaden 2, deren obere Kante 10 in gleicher oder ungefähr gleicher Höhe mit der Mittelachse A-A der Maschine liegt. Die Lenkvorrichtung kann z. B. aus einem Klotz bestehen, über welchen . der Vorfaden geführt wird; sie kann aber auch z. B. aus einer besonders geformten Platte, einem kurzen Rohrstück, einem Ring o. dgl. bestehen.
Der Vorfaden 2 wird in der in der Zeichnung dargestellten Weise über die Zapfen 7 und 8 und über den Klotz '9 geführt. Wenn daher die Achse 3 mit einer entsprechenden Geschwindigkeit gedreht wird, so wird der Vorfaden in bekannter Art und Weise gewunden oder gesponnen.
Die vorliegende Erfindung besteht nun besonders in der Anbringung der Lenkvorrichtung 9 an derjenigen Stelle, wo der Vorfaden 2
den Kopf 6 verläßt, sowie in der besonderen Art und Weise, in welcher der Vorfaden über die Kante io der Lenkvorrichtung 9 geführt ist, indem die Richtung des Vorfadens an dieser Stelle derart abgelenkt wird, daß der letztere mit seiner bisherigen Richtung einen Winkel von etwa 90 ° bildet, wobei gewünschtenfalls auch gleichzeitig die Seitenrichtung des Vorfadens geändert werden kann, so daß
.10 der Vorfaden einen solchen Verlauf erhält, daß das »Krollen« (Winden) desselben leichter vor sich geht.
Dadurch, daß der gewundene oder gesponnene Vorfaden in der oben erwähnten Weise aus der Maschine herausgeleitet wird, wird derselbe, und zwar unmittelbar nachdem der Faden die Kante 10 der Lenkvorrichtung 9 verlassen hat und, wie noch beschrieben werden soll, einem weiteren Winden unterworfen wird, »gekrollt«, d. h. er wird sich in einem regelmäßig gewundenen, schraubenförmigen Strang 16 hinaufrollen, bei dem die vom Faden gebildeten Windungen nebeneinander zu liegen kommen, wie das auf der Zeichnung dargestellt ist. Dieser Strang kann dann auf eine Spule 15 o. dgl. aufgehaspelt werden.
Nachdem der Vorfaden die Kante 10 passiert hat, wird er bei der vorliegenden Ausführungsform durch eine zweite in einem Lager 11 drehbare Achse 12 geführt, die eine Riemenscheibe 13 trägt. Mit der Achse 12 ist eine Gabel 14 verbunden, deren Zinken Lager für eine Spule 15 bilden. Durch die Riemenscheibe 13 werden die Achse 12, die Gabel 14 und die Spule 15 um die Mittelachse A-A der Maschine in Drehung gesetzt. Die Spule 15 dreht sich außerdem um ihre eigene Achse, wofür der Antrieb in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
Der Vorfaden wird an der Spule 15 befestigt, und die Achse 12 dreht sich mit einer Geschwindigkeit, die etwas größer ist als diejenige, mit welcher die Achse 3 gedreht wird, so daß der Vorfaden, wie oben erwähnt wurde, nachdem er die Kante 10 der Lenkanordnung passiert hat, einer weiteren Windung unterworfen wird. Der gewundene Vorfaden schiebt sich von selbst vorwärts, und zwar durch das zur Bildung des »Gekrolls« (Aufwinden) hervorgerufene harte Spinnen. Der gebildete Strang wird alsdann von einem Haspel oder einer ähnlichen Anordnung aufgenommen, ohne daß dadurch irgendein nennenswerter Zug auf den Strang ausgeübt werde.
Es ist natürlich nicht notwendig, daß die oben erwähnte Anordnung, durch welche der Faden in einem ungefähr rechten Winkel über eine Lenkanordnung o. dgl. geführt wird, am Spinnkopf 6 selbst angebracht ist, so daß der gesponnene Faden, unmittelbar nachdem der Faden den Spinnkopf verlassen hat, »gekrollt« (gewunden) wird. Man kann vielmehr z. B. auch den mittels des Spinnkopfes hergestellten Faden auf eine dazu geeignete Rolle o. dgl. aufhaspeln, von wo aus der Faden dann wieder einer Vorrichtung, die mit der oben erwähnten Lenkanordnung o. dgl. versehen ist, zugeführt werden kann, über deren Kante der Faden durch geeignete Mittel in einem rechten oder ungefähr rechten Winkel geleitet wird, wobei gegebenenfalls gleichzeitig dessen Seitenrichtung geändert wird, so daß in der oben beschriebenen Art und Weise die selbsttätige Bildung des Stranges oder Wulstes stattfindet.

Claims (2)

P a tent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Krollen von Fasergut, dadurch gekennzeichnet, daß der mittels bekannter Mittel vorgedrehte Faden in einem rechten oder ungefähr rechten Winkel über eine Lenkvorrichtung geführt, hierauf scharf nachgedreht und aufgewunden wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkvorrichtung für den Faden durch einen Klotz (9), einen Ring, eine besonders geformte Platte oder durch eine ähnliche Vorrichtung gebildet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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