DE581474C

DE581474C - Vorrichtung zur Refraktionsbestimmung des Auges

Info

Publication number: DE581474C
Application number: DENDAT581474D
Authority: DE
Original assignee: JULES PETER
Current assignee: JULES PETER
Publication date: 1933-07-28

Description

Vorrichtung zur Refraktionsbestimmung des Auges . Vorrichtungen zur Refraktionsbestimmung des Auges mittels roter und blauer Sehzeichen sind bereits bekannt. Vorliegende Erfindung unterscheidet sich nun vom Bekannten dadurch, daß die von den blauen Feldern der Testmarken kommenden Strahlen einem spektralen Wellenbereich von -' annähernd q.2o bis 565 &,&, und die von den roten Feldern der Testmarken kommenden. Strahlen einem Strahlenbereich von 6oo &,t. bis zur langwelligen Grenze des sichtbaren Spektrums angehören, so daß sie von einem normalen Auge in einer Entfernung von etwa 1,4 m gemeinsam scharf gesehen werden. Durch diese Erfindung ist eine genaue Feststellung von Refraktionsfehlern der Augen in rascher und leichter Weise möglich.
Zur praktischen Durchführung der Erfindung schneidet man aus Gläsern, wie sie z. B. für farbige Lichtsignale benutzt werden, rechtwinklige Stücke mit einer Kantenlänge von etwa 3o X 15 cm und stellt zwei rechteckige Schirme her, von denen der eine rot und der andere blau ist und die hinsichtlich ihrer Lichtdurchlässigkeit die angegebenen Eigenschaften haben. Die Glasschirme werden in einen Rahmen eingefügt, und man bringt sodann auf der halben Glasoberfläche (halber Blauteil und halber Rotteil) Zeichen (Buchstaben, Ziffern o. dgl.) in der Weise an, daß sie ent5veder schwarz auf farbigem Grund oder farbig auf schwarzem Grund erscheinen. Man kann dieselben Zeichen in beiden Farben wiedergeben oder jedes Zeichen verschieden ausführen oder schließlich eine Zeichnung herstellen, die halb blau und halb rot und hinsichtlich .des Anteils der Farben symmetrisch oder unsymmetrisch ausgebildet ist. Den Zeichen gibt man die dem angegebenen Gebrauch der beschriebenen Vorrichtung entsprechenden Größenverhältnisse. Zur Beleuchtung der Zeichen kann eine natürliche oder künstliche Lichtquelle dienen, die eine gleichmäßige Helligkeit dieser optometrischen Testmarken sichert.
Die Fig. i und 2 zeigen eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Am Boden eines Kastens 2, der bei 3 offen ist, bringt man eine Beleuchtungsvorrichtung unter, die etwa aus einer Glühlampengruppe q. bestehen kann. Die farbigen Schixme sind im Kasten vor der Glühlampengruppe untergebracht, und zwar der blaue bei 5 und der rote bei 6. Um die Zeichen 7 (Fig. 2) nicht unmittelbar auf den Schirmen anbringen zu müssen, kann man sie mit einer durchsichtigen Platte 8 verbinden, die bei dem gewählten Beispiel vor den Schirmen steht. Der Patient, dessen Augen untersucht werden sollen, setzt sich vor den Kasten 2, und zwar etwa 140 cm von den farbigen Schirmen entfernt, und betrachtet diese und die Zeichen in Richtung des Pfeiles 9. Schon geringe Grade von Fehlsichtigkeit machen sich durch Unschärfen der wahrgenommenen Farbfelder bemerkbar, die durch geeignete Gläser auszugleichen sind.

Claims

PATEMTANSPRUCH Vorrichtung zur Refraktionsbestimmung des Auges unter Verwendung von aus blauen und roten Zeichen auf schwarzem Grund oder schwarzen Zeichen auf blauem und rotem Grund gebildeten optometrischen Testmarken, dadurch gekennzeichnet, daß die von den blauen Feldern der Testmarken kommenden Strahlen deinem spektralen Wellenbereich von annähernd q.2o bis 565 #t&, und die von den roten Feldern der Testmarken kommenden Strahlen einem Strahlenbereich von 6oo#t&, bis zur langwelligen Grenze des sichtbaren Spektrums angehören, so daß sie von einem normalen Auge in einer Entfernung von ,etwa 1,4 m gemeinsam scharf gesehen werden.