DE569556C - Laurentsche Quarzplatte fuer Halbschattenpolarimeter - Google Patents

Description

• Laurentsche Quarzplatte für Halbschattenpolarimeter Die Dicke der bekannten Laurentschen Quarzplatte wird so gewählt, daß sie dem gelben Licht des Natriumdampfes einen Gangunterschied zwischen dem ordentlichen und dem außerordentlichen Strahl erteilt, der gleich einem ungeraden Vielfachen der halben Wellenlänge des gelben Natriumlichtes ist. Die geringste mögliche Dicke der Quarzplatte, bei der der Gangunterschied gleich einer halben Wellenlänge wird, beträgt 0,03236 mm. Obwohl es aus optischen Gründen erwünscht ist, die Platte möglichst dünn zu machen, pflegt man sie jedoch mit größerer Dicke auszuführen, um ihr die nötige Festigkeit zu geben. Sehr gebräuchlich ist das Elffache der Minimaldicke, nämlich eine Plattendicke von o.356 mm.
• Die Halbschattenpolarimeter, die mit einer solchen Platte ausgerüstet sind, haben den Nachteil, daß sie vorteilhaft nur für gelbes N atriumlicht verwendet werden können. Hat das Licht eine andere Wellenlänge, so verringert sich die Meßgenauigkeit im allgemeinen, und bei Wellenlängen, für die der Unterschied zwischen dem ordentlichen und dem außerordentlichen Strahl genau ein ganzes Vielfaches der Wellenlänge beträgt, ist die Laurentsche Quarzplatte schließlich ganz unwirksam. Beispielsweise verleiht die genannte Platte mit der Dicke 0,356 mm dem Licht der grünen Quecksilberlinie von o,ooo5¢6 mm Wellenlänge, dem neben dem gelben Natriumlicht wegen seiner großen Intensität und Reinheit besondere Bedeutung zukommt, einen Gangunterschied von zwölf halben Wellenlängen, so daß @ dieses Licht nicht verwendbar ist.
• Nun ist es jedoch durch Wahl einer geeigneten Dicke für die Quarzplatte möglich, die Halbschattenpolarimeter mit Laurentscher Quarzplatte sowohl für Licht von der Wellenlänge der gelben Natriumlinie als auch für Licht der grünen Quecksilberlinie brauchbar zu machen und dadurch die Brauchbarkeit dieser Polarimeter beträchtlich zu erweitern. Die Minimaldicke einer für das Licht der genannten Quecksilberlinie geeigneten Laurentschen Quarzplatte beträgt o,0297; mm. Unter Benutzung dieser bekannten Möglichkeit hat man die Dicke einer der Erfindung entsprechenden Laurentschen Quarzplatte so zu wählen, daß sie wenigstens o,2 mm beträgt und ungefähr sowohl einem ungeraden ganzen Vielfachen von o,03236 mm als auch einem ungeraden ganzen Vielfachen von o,029; 7 mm entspricht. Eine geeignete Platte, die diese Bedingung besonders gut erfüllt und dabei genügend fest ist, ergibt sich bei einer Dicke von o,; 4..1 mm. Eine Platte von dieser Dicke verleiht dem Licht der gelben Natriumlinie einen Gangunterschied von 23 halben Wellenlängen und dem Licht der genannten Quecksilberlinie einen Gangunterschied von 25 halben Wellenlängen und ist für beide Lichtarten gleich gut verwendbar. Ihre Dicke ist zudem genügend gering, so daß sich die Inhomogenität der Natriumlinie, die bei großen Plattendicken eine dauernde Aufhellung des von der Quarzplatte bedeckten Teiles des Gesichtsfeldes und damit eine Verminderung der Empfindlichkeit der Einstellung zur Folge hätte, in lsreispolarimetern mit einer Genauigkeit von 1,11 bis 1/_,1°, in denen solche Platten hauptsächlich verwendet werden, noch nicht störend bemerkbar macht.

Claims (2)

1. PATEXTANSPIPLC'HE: i. Laurentsche Quarzplatte für' Halbschattenpolarimeter mit einer Dicke von mindestens 0,2 mm, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Quarzplatte so gewählt ist, daß sie ungefähr sowohl ein ungerades ganzes Vielfaches von 0,03236 mm als auch ein ungerades ganzes Vielfaches von o,02977 mm ist.
2. 2. Quarzplatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Dicke hat, die nicht kleiner als 0,74 und nicht größer als o,75 mm ist.