DE581010C - Foerdervorrichtung an insbesondere zur Fussbodenbearbeitung dienenden Flaechenbearbeitungsmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Fördervorrich-' tung an insbesondere zur Fußbodenbearbeitung dienenden Flächenbearbeitungsmaschinen zwecks Zu- und Abfuhr von Stoffen in bezug auf einen Behälter, ein Filter oder ein der Bearbeitung von Werkstücken, wie Fußbodenflächen u. dgl., dienendes Arbeitswerkzeug. Sie ist aber auch für andere Anwendungsgebiete bestimmt, bei welchen der Arbeitsvorgang ein ähnlicher ist und ein an sich bekanntes, auch zusätzlich benutzbares Kanalwerkzeug angewendet wird. Das Arbeitswerkzeug wird, wie bei Staubsaugern und Flächenbearbeitungsmaschinen schon bekannt, mittels einer biegsamen Welle angetrieben.

Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich von solchen ähnlichen Zwecken dienenden Vorrichtungen insbesondere dadurch, daß das , in bekannter Weise mittels einer biegsamen Welle antreibbare Werkzeug in der Längen- ^; ausdehnung eines biegsamen Schlauches o. dgl. mit der biegsamen Welle verbunden und innerhalb oder außerhalb der Förderleitung angeordnet ist.

Das mit der biegsamen Förderleitung verbindbare Werkzeug besteht gemäß der Erfindung aus einer biegsamen Schnecke, so daß die Fördervorrichtung biegsam wird.

Dadurch wird der Fortschritt erzielt, daß das Werkzeug beliebigen Unebenheiten, Krümmungen bzw. Rundungen der zu bear- ^! bettenden Fläche bzw. Arbeitsstelle sich anpassen kann und bisher mit gewöhnlichen Arbeitswerkzeugen nicht erreichbare Arbeitsstellen zugänglich werden.

Außer zur Fußbodenbearbeitung ist die Vorrichtung im besonderen zur Bearbeitung von Rund- und Hohlkörpern, z. B. bei der Herstellung von Steingut- bzw. Betonröhren, geeignet, wobei mittels des Förderkanals Feuchtigkeit o. dgl. zur Formung des Werkstückes oder Kühlung oder Erwärmung des Arbeitsgegenstandes oder Werkzeugs herangeführt werden kann oder bei Trockenarbeitsgängen Abfälle, wie Schleif staub, entfernt werden können, indem das schneckenförmige Werkzeug selbst Förderwirkung besitzt oder auch in Verbindung mit einem Luftstromerzeuger bzw. einer Pumpe gebracht werden kann.

Das Schneckenwerkzeug bewahrt Förderkanäle und deren Mündungen vor Verstopfung und gestattet, das Fördergut über beliebige, veränderbare Steigungen hinwegzuführen, wobei die Anordnung einer Gelenkstütze zweckmäßig ist. Das biegsame Förderwerkzeug hat aber auch den Vorzug, daß Sammler oder Filter in einiger Entfernung von dem Arbeitswerkzeug angeordnet werden können, ohne befürchten zu müssen, daß die Förderwirkung beeinträchtigt wird oder Maschinenteile bei der Arbeit störend im Wege sind. ..

Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt auch darin, daß die biegsame Förderleitung einen L'ängsdurchbruch als Fördermund auf-

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weisen kann, durch den das Werkzeug zur Arbeitsfläche hindurchragen kann.

Schließlich ist gemäß der Erfindung die

Gelenkstütze verstellbar vorgesehen, derart, daß die Förderleitung im höchsten Punkte eines nach unten abfallend angeordneten Sammlers münden kann.

Die Vorrichtung kann auch zur Mischung,

Verteilung bzw. Zerstäubung von Stoffen beliebiger Art verwendet werden.

Der Erfindungsgegenstand kann aus beliebigem dazu geeigneten Werkstoff hergestellt werden.

Er ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigen

Abb. ι einen Längsschnitt einer an sich bekannten Zusammenlagerung einer biegsamen Welle mit einem biegsamen Förderschlauch, Abb. 2 einen Längsschnitt des antreibbaren, in der Längenausdehnung der biegsamen Teile angeordneten Werkzeugs,

Abb. 3 eine Zusammenstellung der Vorrichtung mit Sammlern, Gelenkstütze, Kammerwerkzeug und Triebkraft.

Im einzelnen bedeuten: a, aa Kraftquelle, b das Gehäuse, c das Flügelrad eines an sich bekannten Luftstromerzeugers mit Abzugsstutzen h, d ein Sammler- bzw. Filtergehäuse mit Filter/, g ein an den Ausgang eines Luftstromerzeugers anschließbares Filter, i, I, η Lager für die Triebwelle e bzw. einen Werkzeugträger k mit Werkzeug m, 0 einen Förderkanal, q die öffnung zum Filtergehäuse d oder Filter /, r ein Gelenk, das mittels der biegsamen Förderleitung gebildet ist, j eine Hülse oder ein Rohrstück, welche Teile mit dem Filter/ zwecks Hindurchführung der Welle e verbunden sind. An dem Gelenk r ist die verstellbare Stütze t angeordnet, so daß die das Filter g tragende Einrichtung in einem veränderbaren Winkel zur Fläche bewegt oder festgestellt werden kann. Zur Führung des Geräts dient der Teil u. Die Mündung des biegsamen Förderwerkzeugs kann einerseits mit einem Kanalwerkzeug (Abb. 3), das dem jeweiligen Verwendungszwecke angepaßt ist, besetzt werden, andererseits mit einem Luftstromerzeuger b, c, dessen Abzug h in den oberen Teil des Filters g mündet. Das biegsame Förderwerkzeug kann aber auch bei q oder, wenn die Einrichtung k, d, f fehlt, bei r Anschluß finden, wo auch ein Motor aa anschließbar ist, wenn die Einrichtung a, b, c, g unverwendet bleibt bzw. nur ein Sammler d, f Anordnung finden soll.

Das biegsame Förderwerkzeug m (Abb. 2) kann aber auch jelbst bzw. zugleich Arbeitswerkzeug sein. Zu diesem Zwecke ist dann der Kanal ο in der Längenausdehnung der Förderleitung durchbrochen, so daß das Werkzeug m die Fläche berühren kann, oder aber es ist außerhalb der Förderleitung parallel zu ihr und dem Kanaldurchbruch angeordnet.

Der Förderkanal 0 steht für jeden Anwendungsfall mit einem Sammler in Verbindung. Entweder dient er als Ansaugkanal für Abfälle, welche die Schraubenwindungen einer Förderschnecke m auf der Bearbeitungsfläche erfassen und zum Sammler, gegebenenfalls unter Saugwirkung des Luftstromerzeugers, abfördern, oder aber es fördert und verteilt die Schnecke m je nach ihrer Innen- oder Außenanordnung die Stoffe zur Fläche bzw. Arbeitsstelle gemäß den Anwendungsgebieten der Vorrichtung entweder zu Reinigungs-, Formungs- oder Glättungszwecken oder zur Kühlung des Werkzeugs wie auch zur Erwärmung des Werkstücks bzw. zur Verteilung durch Wärme löslicher oder flüssiger Stoffe, welche in fein zerstäubten Zustand gebracht werden können. Daraus ergibt sich auch die Wirkung der Vorrichtung für ähnliche Anwendungsgebiete.

Das biegsame Förderwerkzeug kann zu Flächenbearbeitungszwecken in eine Form gemäß Abb. 2 oder in andere Krümmungen gebracht werden.

In gestreckter Form kann mit der Vorrichtung die Bearbeitung von sonst unzugängliehen Stellen an Werkstücken und in bezug auf Fußböden vorgenommen werden, wobei sich das Werkzeug Krümmungen sowohl in der waagerechten als auch in der senkrechten Arbeitslinie anpaßt, z. B. bei der Bearbeitung von Innenwandungen von Rohren, Kanälen u. dgl., sei es bei der -Reinigung oder Veredelung solcher.

Zu Mischungs- und Zerstäubungszwecken beliebiger Stoffe wird das Werkzeug mit diesen in engste Berührung, z. B. durch Eintauchen in einen Behälter, gebracht, oder aber es wird ein die zu verändernden Stoffe enthaltender Behälter an die Förderleitung angeschlossen, während das andere Ende bzw. die andere öffnung der Förderleitung den veränderten Stoff auswirft. Dieser Vorgang ist ähnlich dem bei Anwendung der Fördervorrichtung für Fußbodenbearbeitungsmaschinen· oder -geräte.

Claims (6)

1. Patentansprüche:

   i. Fördervorrichtung an insbesondere zur Fußbodenbearbeitung dienenden Flächenbearbeitungsmaschinen mit mittels einer biegsamen Welle antreibbarem Werkzeug und mit Sammler zur Aufnahme von Stoffen, «dadurch gekennzeichnet,· daß das Werkzeug (m) in der Längenausdehnung einer biegsamen Förderleitung (0) mit der biegsamen Welle (e) verbunden

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   und innerhalb oder außerhalb der Förderleitung angeordnet ist.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das mit der biegsamen Förderleitung (o) verbindbare Werkzeug aus einer biegsamen Förderschnecke (w) besteht.
3. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderschnecke (m) so angeordnet ist, daß sie mit oder ohne Luftstromerzeuger oder Pumpe (c) antreibbar ist.
4. 4. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3,

   dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Fördervorrichtung eine Gelenkstütze (i) aufweist, die verstellbar sein kann.
5. 5. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkstütze (t) derart verstellbar ist, daß eine Förderleitung (0) im höchsten Punkte eines nach unten abfallend angeordneten Sammlers (g) münden kann.
6. 6. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsame Förderleitung (0) einen Längsschlitz aufweisen kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen