DE579789C

DE579789C - Universal-Drehtisch fuer die mikroskopische Theodolitmethode

Info

Publication number: DE579789C
Application number: DEL79592D
Authority: DE
Original assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Current assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority date: 1931-10-18
Filing date: 1931-10-18
Publication date: 1933-06-30

Description

Universal-Drehtisch für die mikroskopische Theodolitmethode Die Erfindung betrifft einen Universal-Drehtisch für die mikroskopische Theodolitmethode, insbesondere eine Einrichtung zum Einjustiereneines sich auf dem Drehtisch befindlichen Objekts zu den verschiedenen optischen Drehungsachsen.
Bei der Universal-Drehtischmethode ist es erforderlich, daß sich sämtliche Drehungsachsen in dem zu messenden Objekt schneiden. Um dieses auch bei verschiedener Dicke der Objekte zu erreichen, wird @erfindungsgemäß eine der Höhe nach verstellbare Objektauflage vorgesehen, bei der durch die Hoch- oder Tiefeinstellung keine Änderung der azimutalen Lage des Objekts erfolgt und bei der während der Einstellung der optische Zusammenhang aller durchsichtigen' Teile, welche das Objekt umschließen, dauernd gewahrt bleibt.
Bei den bisher bekanntgewordenen Universal-Drehtischen bestand der Nachteil, daß bei der Einstellung des Objekts senkrecht zur Objektebene dasselbe um seine Achse gedreht wurde, so daß dadurch die azimutale Einstellung verlorenging und infolgedessen nach der senkrechten Einstellung nochmals eine azimutale Einstellung erfolgen mußte. Bei dem Gegenstand der Erfindung wird dieser Mangel dadurch behoben, daß in dem inneren Ringe des Universal-Drehtisches ein z. B. durch hierin einschraubbare Führungsstifte gegen Drehung gesicherter mehrteiliger Objekthalter so angeordnet ist, daß er sich z. B. mittels eines drehbaren Zwischenringes senkrecht zur Objektebene einstellen läßt, wobei die Führung der Fassungsteile des Objekthalters so erfolgt, daß beim Einstellen des gesamten Objekthalters der Zusammenhang der optischen Mittel nicht gestört wird.
Auf den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. i bis 4 dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Aufsicht auf einen Universal-Drehtisch, Abb. z einen Schnitt durch den Objektträger, Abb.3 eine Aufsicht auf den Objektträger, Abb.4 eine Ansicht eines Mikroskops von der einen Seite mit aufgesetztem Universal-Drehtisch.
Der in Abb. i dargestellte Universal-Drehtisch besitzt als inneren drehbaren Teil einen Ring 8 mit einer zylindrischen Öffnung und eine Auflagefläche zur Aufnahme des in Abb. a und 3 dargestellten Objektträgers. In diese zylindrische Öffnung des Ringes 8 wird ein drehbarer Führungsring 4 mit Handhaben i i eingesetzt. Der Führungsring 4 trägt in einem Gewinde einen weiteren Ring 3, der zur Aufnahme einer Glasplatte i dient. Auf der Glasplatte i befindet .sich der eigentliche, aus einem Glasplättchen z bestehende Objektträger und auf demselben das Objekt, beispielsweise ein plangeschliffenes, durchsichtiges Plättchen. Oberhalb des Objekts und unterhalb der Glasplatte z ist je ein Glassegment 6, 7 angeordnet, die beide mit je einem Fassungsteil 5 bzw. i z versehen sind. Der obere Fassungsteil s besitzt an beiden Seiten je einen Ausschnitt zur Führung auf den Führungsschrauben 9 und 9a. Zwischen sämtlichen durchsichtigen Teilen der Objektträgereinrichtung befindet sich eine Immersionsflüssigkeit, die die einzelnen Teile durch Adhäsion zu einem einheitlichen Ganzen zusammenhält.
Durch Drehen an den Handhaben i i des Führungsringes ¢ schraubt sich der die Glasplatte i tragende Ring 3 hoch oder tief. Ein Drehen des Ringes 3 ist durch die Führungseinschnitte io, ioa unmöglich gemacht, die die Führungsschrauben 9, 9a umgreifen. Mit der Aufundabbewegung des Ringes 3 bewegen sich sämtliche durchsichtigen Teile infolge der Adhäsion mit. Dadurch, daß die Fassungsteile 3 und 5 für die Glasplatte i und das obere Glassegment 6 in den Führungsschrauben 9, 9a geführt werden, ist auch eine Verdrehung des Objektträgers und dadurch des Objekts ausgeschlossen, so daß keine azimutale Änderung desselben erfolgt. Außerdem wird dadurch, daß die Fassungsteile 3, 5 gleichzeitig verschiebbar sind, erreicht, daß durch Adhäsion der optische Zusammenhang aller durchsichtigen Teile, welche das Objekt einschließen, gewahrt bleibt.
In der Abb. q. ist ein Mikroskop mit A bezeichnet, auf dessen Objekttisch sich der Universal-Drehtisch befindet, und zwar ist der Ring q. mit dem Ring 8 der Einrichtung in der beschriebenen Weise verbunden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Universal-Drehtisch für die mikroskopische Theodolitmethode, dadurch gekennzeichnet, daß in seinem inneren Ringe (8) -ein z. B. durch hierin einschraubbare Führungsstifte (9, 9a) gegen Drehung gesicherter mehrteiliger Objekthalter (i, 3, 5, 6) so angeordnet ist, daß er sich z. B. mittels eines drehbaren Zwischenringes (q.) senkrecht zur Objektebene einstellen läßt. z. Universal-Drehtisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung der Fassungsteile (3, 5) des Objekthalters z. B. durch die Führungsstifte umgreifende Ausschnitte der ersteren so erfolgt und durch Federdruck unterstützt wird, daß beim Einstellen des ganzen Objekthalters der Zusammenhang der an ihm befindlichen optischen Mittel (i, a, 6,7) nicht gestört wird.