DE579168C - Verfahren und Platine zur Erzeugung einer dreifaedigen wendeplattierten Ware auf Rundstrickmaschinen - Google Patents

Verfahren und Platine zur Erzeugung einer dreifaedigen wendeplattierten Ware auf Rundstrickmaschinen

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DE579168C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/02Pile fabrics or articles having similar surface features

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

  • Verfahren und Platine zur Erzeugung einer dreifädigen wendeplattierten Ware auf Rundstrickmaschinen Die Erfindung betrifft ein Verfahren und Platine zur Erzeugung einer dreifä.digen wendeplattierten Ware auf Rundstrickmaschinen, wobei in einer Maschenreihe jeder der drei Fäden wahlweise als Deckfaden Verwendung findet. Gemäß, einem .bekannten Vorschlag werden die drei Fäden in der Weise verstrickt, daß ein Faden auf der Wareninnenseite zeitweise flott liegen muß. Dies ist insbesondere bei großen Musterungen in Strumpfwaren sehr nachteilig, weil dann die Gefahr besteht, daß sich die Fußzehen in diesen flott liegenden Fäden fangen und letztere zerreißen. Außerdem wird herbei die Dehnungsmöglichkeit der Ware wesentlich beschränkt. Gemäß einem anderen und auch schon bekannten Vorschlag werden drei Fäden dadurch verarbeitet, daß. das Wendeplattieren im Nadelkopf erfolgt, indem die in den Nadelkopf einlaufenden drei Fäden durch Verdrücken des Nadelkopfes in die gewünschte Verarbeitungslage gebracht werden sollen. Hierbei liegt zwar keiner der drei Fäden flott. Dagegen hat dieses bekannte Verfahren den Nachteil einer unsicheren Planierung, d. h. es besteht keine Sicherheit, daß. der als Deckfaden gewählte Faden tatsächlich als Deckfaden ,erscheint. Dieser Nachteil ist auch der Grund dafür gewesen, daß bei Anwendung dieses Verfahrenswollene oder .ähnliche faserige Fäden nicht zur-Verarbeitung kommen konnten. Demnach -war die Verwendung dieses bekannten Verfahrens auf die Benutzung von glatten, insbesondere kunstseidenen Fäden beschränkt. Trotzdem mußte ein komplizierter Mechanismus zur Erzeugung dieser radialen Bewegung der Nadelköpfe vorhanden sein, der aber die Verbiegung der Nadelköpfe oder deren Bruch nicht verhindern konnte.
  • Das Verfahren nach der Erfindung besteht darin, daß die Wendeplatinen in drei verschiedenen Stellungen gebracht und dadurch die Fäden wahlweise in drei verschiedenen Plattierlagen den Nadeln dargebobenwerden. Mit Hilfe dieses neuen Verfahrens erfolgt eine sichere Legung aller Fäden auf die jeweilig denselben dargebotene Stelle der Wendeplatine, also noch vor der Maschenbildung durch die Nadel. Somit liegt weder einer der Fäden an irgendeiner Stelle flott noch bedarf ies .einer radialen Bewegung der Nadeln oder deren Köpfe. Außerdem kann hierbei der Fadenstoff auch rauh sein und in einer Maschenreihe jeder Faden beliebig oft, also auch in den unmittelbar nebeneinanderliegenden Maschen als Deckfaden erscheinen.
  • Eine zur Ausführung dieses Verfahrens geeignete Wendeplatine besteht nach der Erfindung darin,.' daß dieselbe eine schräge Kante besitzt, an die sich eine Kehle anschließt, die in ein schräg verlaufendes Köpfchen und letzteres -,in der Rückseite in eine Hohlkehle übergeht.
  • Auf der Zeichnung ist in Abb. i ein nach dem neuen Verfahren hersteilbares Stück wendeplattierte Ware, und zwar ein sich in drei verschiedenen Farben wiederholendes und auf der Spitze stehendes Quadrat dargestellt, während die Abb.2 eine Wendeplatine nach der Erfindung und die Abb.3 und 4 den Einlauf der drei Fäden in die Stricknadeln im Sdiaubild bzw. in Vorderansicht zeigen. In den Abb. 5a, 5b, 5c, 6a, 6b, 6e, 6d, 7a, 7b, 7c, 7d ist die Verwendung je eines der drei Fäden je einmäl als Deckfaden, Mittelfaden und Grundfaden dargestellt.
  • Die im dargestellten Muster (Abb. i) zur Verwendung kommenden Fäden sind ein brauner @lattierfaden I, ein zweiter weißer Plattierfaden II und ein schwarzer Grundfaden III, und zwar zeigt das betreffende Bezugszeichen im Muster den damit bezeichneten Faden an, wenn .er die Warenaußenseite bedeckt. Die in Abb. 2 dargestellte Platine besteht aus einem Schaft i und einem Kopf 2, welch letzterer eine schräge Kante 9 besitzt. Letztere bildet mit einem am Platinenkopf 2 sitzenden und zum Maschenabschlag und Maschenausgleich dienenden Häkchen 7 eine Kehle. Das Häkchen 7 verläuft an seiner Oberkante in zu der schrägen Kante g entgegengesetzter Richtung und geht dort in eine nach. abwärts gerichtete Hohlkehle 12 über.
  • Die schon genannten drei Fäden werden dem nur senkrecht bewegbaren Zungennadelköpfchen io bzw. den zwischen je zwei dieser Nadel sitzenden, waagerecht bewegbaren Wendeplatinen i, 2 in sich ständig gleichbleibender Lage zugeführt. Wie aus den Abb.3 und ,4 ersichtlich ist, liegt der braune Faden I ständig mvischen dem weißen und schwarzen Faden TI und III und am tiefsten. Darüber liegt (von oben gesehen links) der weiße Faden Il und rechts und am höchsten der schwarze Faden III.
  • Sofern der braune Faden als Deckfaden, der weiße Faden als Mittelfaden und . der schwarze Faden als Grundfaden dienen soll (Abb. 5a, 5b und 5c), wird wie folgt verfahren: Von diesen drei Fäden berührt als erster der braune Faden I die .Schräge 9 der Platine und schiebt sich an dieser entlang zum Nadelkopf io. Daneben legt sich der weiße Faden II und an diesem der schwarze Faden III. Die so nebeneinanderliegenden Fäden werden nun in bekannter Weise so verstrickt, daß sie in der vorgenannten Reihenfolge in der Ware erscheinen. Dies geschieht so: Der braune Faden I legt sich bei der Nadelabwärtsbewegung im Nadelkopf an erste Stelle, dann folgt der weiße Faden II und dann der schwarze Faden III. In dieser- Reihenfolge liegen diese Fäden im NadeIkopfbogen, wenn die vorher gebildete Masche abgeschlagen wird. Hierauf bewegt sich die Nadel wieder nach aufwärts und dabei die drei Fäden hinter die von ihnen geöffnete Nadelzunge i i, worauf sich der Vorgang zum Fadenlegen und Maschenbilden wiederholt.
  • Bei den in den Abb.6a bis 6d gezeigten vier Stellungen der Fäden soll der weiße Faden II den Deckfaden, der schwarze Fa-den III den Mittelfaden und der braune Faden I den Grundfaden bilden. Zu diesem Zweck dient erstmalig der Rücken des Platinenhäkchens 7 mit der sich anschließenden Hohlkehle 12 der Platine i, 2 als Auflegefläche für die drei Fäden. Da diese Fäden stets in der Reihenfolge I, II, III den Wendeplatinen zulaufen, werden letztere vor Beginn der Fadenlegung so weit nach innen verschoben, daß sämtliche Fäden hinter dem Maschenhäkchen die Platine berühren und somit der zuerst dort ankommende Faden I von dem Häkchenrücken abrutscht und sich an die Platinenholilkehle 12 legt, während sich der nun ankommende weiße Faden 1I auf den Häkchenrücken legt und der danach ankommende schwarze Faden III den verbleibenden Raum zwischen beiden Fäden I und III auf dem Platinenscheitel 7' ausfüllt. In dieser Reihenfolge legen sich die Fäden II, I, III beim Strickvorgang an den Nadelschaft an und werden in der beim ersten Beispiel erwähnten Weise verarbeitet.
  • Um nun den schwarzen Faden III als Deckfaden, den weißen Faden II als Mittelfaden und den braunen Faden I als - Grundfaden erscheinen zu lassen, wird die Platine noch mehr als gemäß Abb.6a bis 6d nach der Zylindermitte zu bewegt. Wie aus den Abb. 7a bis 7d ersichtlich ist, rutschen die Fäden I und II an der Platinenhohlkehle 12 entlang, wobei sich vor den weißen Faden II der schwarze Faden III legt. Um die so gelegten Fäden noch einmal vor ihrer Verstrikkung auszugleichen, wird die Platine wieder ein wenig nach außen bewegt, Auch hier erfolgt dann die Maschenbildung in der gleichen Weise wie bei den beiden schon geschilderten Arbeitsweisen..

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCI3R: i. Verfahren zur Erzeugung einer dreifädigen wendeplattierten Ware auf Rundstrickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Wendeplatinen in drei verschiedene Stellungen gebracht und dadurch die Fäden wahlweise in drei verschiedenen Plattierlagen den Nadeln dargeboten werden. z. Platine zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe eine schräge Kante (9) besitzt, an die sich eine Kehle (8) anschließt, die in ein schräg verlaufendes Köpfchen (7) und letzteres in eine rückwärtige Hohlkehle (1z) übergeht.
DES101744D 1931-11-06 1931-11-07 Verfahren und Platine zur Erzeugung einer dreifaedigen wendeplattierten Ware auf Rundstrickmaschinen Expired DE579168C (de)

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