DE578973C - Hahn mit feder-, gummi- oder sonstwie belastetem Kueken und einer aus Keilflaechen und Ansaetzen bestehenden Lueftungsvorrichtung - Google Patents

Hahn mit feder-, gummi- oder sonstwie belastetem Kueken und einer aus Keilflaechen und Ansaetzen bestehenden Lueftungsvorrichtung

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DE578973C
DE578973C DED62302D DED0062302D DE578973C DE 578973 C DE578973 C DE 578973C DE D62302 D DED62302 D DE D62302D DE D0062302 D DED0062302 D DE D0062302D DE 578973 C DE578973 C DE 578973C
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DE
Germany
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chick
ring
wedge surfaces
rubber
ventilation device
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Expired
Application number
DED62302D
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English (en)
Inventor
Dr Kurt Dehne
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Ton & Steinzeugwerke Akt Ges D
Original Assignee
Ton & Steinzeugwerke Akt Ges D
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K5/00Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
    • F16K5/08Details
    • F16K5/14Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
    • F16K5/16Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together for plugs with conical surfaces
    • F16K5/162Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together for plugs with conical surfaces with the plugs or parts of the plugs mechanically pressing the seal against the housing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Multiple-Way Valves (AREA)
  • Sliding Valves (AREA)

Description

Hähne mit konischen Küken- haben neben ihren großen Vorteilen insbesondere den Nachteil, daß sich das konische Küken im Gehäuse leicht festsetzt und sich der Hahn dann erst drehen läßt, nachdem das Küken angelüftet ist. Es gibt bereits die verschiedenartigsten Vorrichtungen, um diese Lüftung des Kükens vorzunehmen.
Bei Hahnen zur Verwendung in Leitungen, in denen sich giftige Gase, Säuren oder sonstige Flüssigkeiten befinden, die beim Austritt entweder gesundheitsschädlich wirken oder die Metallapparatur des Hahnes angreifen, ist es von ausschlaggebender Wichtigkeit, daß die Lüftung des Kükens nur so weit erfolgt, als es zum Drehen unumgänglich notwendig ist, d.h. es muß eine Abhängigkeit zwischen dem Drehwiderstand des Kükens infolge der Reibung im Sitz und der zum Heben des Kükens eingeleiteten Kraft bestehen. Diese Forderung ist erfüllt, wenn die weitere Lüftung des Kükens in dem Augen-' blick unterbrochen wird, in welchem das zu gleicher Zeit auf das Küken einwirkende
Drehmoment gerade ausreicht, um unter Überwindung der noch vorhandenen Reibung die Drehung des Kükens einzuleiten.
- Die bisher bekannten Ausführungen erreichen dieses Ziel teilweise nur unvollkommen, indem sie das auf das Küken wirkende Drehmoment nicht ausschließliche durch die Lüftungsglieder übertragen, sondern deren Weg durch feste Anschläge: oder elastische Zwischenglieder begrenzen. In beiden Fällen . tritt der Nachteil ein, daß bei entsprechender Abnutzung der Lüftungsglieder, die Drehkraft über die Anschläge usw. unvermindert auf das Küken übertragen wird, ohne daß diesessich vor der Drehung anlüften kann. Andererseits ist eine Vorrichtung bekannt, die keine Begrenzung der Lüftungsbewegung: vorsieht, für Hähne in Säurebetrieben jedoch unverwendbar ist, da sie der austretenden Säure . keinen freien Abfluß gestattet und diese daher sehr bald ihre zerstörenden Wirkungen auf die Lüftungsglieder ausüben würde.
Außerdem haben alle bisher bekannten Anordnungen den Nachteil, daß sie sehr genau eingestellt werden müssen, wenn sie einwandfrei arbeiten sollen. Außerdem können sie aus keramischem Material nicht hergestellt werden. Zusammenfassend kann man sagen, daß es bisher keine Ausführung für einen säurefesten Hahn mit zwangsläufiger Kükenlüftung gibt. '
Die Hersteller von säurefesten Halmen haben sich bisher mit anderen Lüftungsvorrichtungen beholfen, die entweder so wirkten,
*)' Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Kurt Dehne in Berlin-Charlottenburg.
578978
daß das Küken durch eine Druckschraube vor der Drehung abgehoben werden mußte, um nach der Drehung durch Lösung der Druckschraube wieder auf seinen Sitz gesenkt zu werden, oder aber durch Anordnung eines zangenartig ausgebildeten Griffes, dessen einer Hebelarm auf das Gehäuse, dessen anderer Hebelarm auf das Küken wirkte, so daß beim Zusammendrücken beider eine to Lüftung des Kükens stattfand. Schließlieh sind Vorrichtungen bekannt, die das Küken durch eine Zugschraube vor der Drehung aus seinem Sitz ziehen.
Alle diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß keine zwangsläufige Begrenzung der Anlüftung' stattfindet bzw. keine Abhängigkeit vorhanden ist zwischen der Höhe des Kükenhubes und der Reibung des Kükens im Sitz. Infolgedessen zeigt sich der Nachteil, daß Hähne mit derartigen Vorrichtungen während der Drehung nicht dicht halten, sondern zu tropfen beginnen und der austretende korrodierende Leitungsinhalt die Metallarmaturen angreift bzw. bald zerstört. Alle diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung auf außerordentlich einfache und zweckmäßige Weise dadurch beseitigt, daß die eingeleitete Drehkraft in einen lose auf dem Hahngehäuse α liegenden Ring b eingeleitet wird, der ein oder mehrere schräg ansteigende Flächenpaare c trägt, auf die bei der Drehung des Ringes mittels des an? ihm befindlichen Griffes das unter ■'Federkraft stehende Küken f mit einer oder mehreren Nasen e aufläuft. Durch stärkeren oder flacheren Anstieg dieser Auflaufflächen c ist man in der Lage, jede der beiden entweder ^ur Drehung des Kükens oder zu seiner Lüftung dienenden Kraftkomponenten, in welche das eingeleitete Drehmoment zwangsläufig zerlegt wird, in ihrer Größe zueinander beliebig zu verändern. Je nach der gewählten Steigung der Anlaufflächen in Verbindung mit der gewählten Federkraft kann immer nur ein Drehmoment ganz bestimmter Größe auf das Küken übertragen werden. Solange der Reibungswiderstand des Kükens im Hahngehäuse größer ist als das eingeleitete Drehmoment, wirkt ausschließlich die Lüftungskomponente, die das Küken so weit anlüftet, bis Reibungswiderstand und eingeleitetes Drehmoment in ihrer Größe einander angeglichen sind. Von diesem Zeitpunkt an erfolgt eine Mitnahme des Kükens, welches sich schleifend im Sitz dreht; denn auch während der Drehung müssen die beiden entgegen^ gerichteten Kräfte «— Drehmoment und Reibungswiderstand —'■ im Gleichgewicht sein.
Die an sich bekannte Kupplung zwischen Keilflächen und Anlaufnocken ist bei der vorliegenden Erfindung durch die Anordnung eines lose auf dem Gehäuse liegenden Ringes wesentlich verbessert und für' die Säureindustrie überhaupt erst brauchbar gemacht worden. Die Vorteile des angeordneten Ringes liegen insbesondere darin, daß das eingeleitete Drehmoment auf das Küken an einem großen Hebelarmpaar einwirkt, das eine gesicherte Kraftübertragung, insbesondere bei bruchempfindlichem Material, gewährleistet. Außerdem gestattet der lose auf dem Gehäuse liegende Ring der etwa" austretenden Säure ohne weiteres freien Abfluß, ohne daß die Möglichkeit besteht, daß sie mit 'den Metallarmaturen in Berührung kommt. Schließlich ist die Herstellung der ganzen Vorrichtung außerordentlich billig, da praktisch keinerlei Bearbeitung notwendig ist; denn der Ring gestattet es, die Nocken des Kükens so tief in die Kerbungen des Ringes eingreifen zu 8a lassen, daß etwaige Maßdifferenzen ohne weiteres ausgeglichen werden.
Erfindungsgemäß wird der Ring so aus- ' gestaltet daß er sich exzentrisch gegenüber der Kükenachse einstellen kann. Dadurch ist ein außerordentlicher Vorteil erreicht worden; denn nunmehr erübrigt sich jede genaue Einstellung, die bei allen bisher bekannten, derartigen Vorrichtungen unbedingt erforderlich ist, falls sie einwandfrei arbeiten sollen; denn wenn das Küken sieh beim Anlüften im Sitz nicht' klemmen solls ist es unbedingt notwendig, daß die verschiedenen Nocken gleichmäßig an den schrägen Keilflächen zur Anlage kommen. Bei allen Vorrichtungen, die keine exzentrische Einstellung der Lüftungsflächen gegenüber der Kükenachse zulassen, ist daher ein ganz genaues Einhalten der Abmessungen aller miteinander arbeitenden Teile erforderlich, und trotzdem wird infolge der ioo ' zwangsläufig eintretenden! Abnutzung der gewünschte Erfolg nicht erreicht.
Bei dem exzentrisch einstellbaren Ring kann der Abstand, den die, beiden Kükennocken gegenüber den Keilflächen aufweisen, unbedenklich verschieden sein. Sobald bei der Drehung der eine Nocken aufläuft, verschiebt sich der Ring exzentrisch, bis auch der andere Nocken zum Auflaufen kommt, und erst in diesem Augenblick wird eine Kraftwirkung no auf das Küken ausgeübt.
Da man den Drehgriff und den Ring ohne Schwierigkeiten aus einem einzigen Stück ■ herstellen kann, besteht der Hahn mit der gesamten Lüftungsvorrichtung nur aus drei Teilen: dem Gehäuse, dem Küken und dem Drehgriff mit Ring, weist also eine Einfachheit in seinem Aufbau auf, die nicht mehr überboten werden kann und die insbesondere für Säurebetriebe, überhaupt für alle Betriebe, bei denen die Hähne unter Verschmutzungsgefahr leiden, von unschätzbarem Vorteil ist.
Um unter allen Umständen zu verhindern, daß die zwischen Ring- und Gehäuseoberkante durchtretende Säure mit den etwa am Ring befindlichen Metallarmaturen in Berührung kommen kann, ist es zweckmäßig, insbesondere bei Hähnen aus keramischem Material, wie beispielsweise Steinzeug, den Ring über die Außenkante des Gehäuses hinausstehen zu lassen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Hahn mit feder-, gummi- oder sonstwie belastetem Küken und einer aus Keilflächen und Ansätzen bestehenden Lüftungsvorrichtung, durch die das Drehen des Kükens nur- nach vorhergegangener Anlüftung erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilflächen an einem lose um das Küken liegenden Ring sitzen, der sich auf dem Gehäuse abstützt und sich gegenüber der Kükenachse exzentrisch einstellen kann.
  2. 2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehgriff mit dem Ring aus einem einzigen Stück hergestellt ist. ' · -
  3. 3. Hahn nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkante des Ringes über das Gehäuse hinwegragt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DED62302D 1931-11-13 1931-11-13 Hahn mit feder-, gummi- oder sonstwie belastetem Kueken und einer aus Keilflaechen und Ansaetzen bestehenden Lueftungsvorrichtung Expired DE578973C (de)

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