DE578631C - Mit Trockeneis, insbesondere fester Kohlensaeure, zu betreibende Kuehlanlage - Google Patents

Mit Trockeneis, insbesondere fester Kohlensaeure, zu betreibende Kuehlanlage

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DE578631C
DE578631C DE1930578631D DE578631DD DE578631C DE 578631 C DE578631 C DE 578631C DE 1930578631 D DE1930578631 D DE 1930578631D DE 578631D D DE578631D D DE 578631DD DE 578631 C DE578631 C DE 578631C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D27/00Heating, cooling, ventilating, or air-conditioning
    • B61D27/0072Means for cooling only
    • B61D27/0081Means for cooling only of wagons for transporting refrigerated goods

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Devices That Are Associated With Refrigeration Equipment (AREA)

Description

Bei bisher bekannten Kühlanlagen, z. B. von Eisenbahnwagen, ist das Kältemittel im Innern des Kühlraumes in einen· Behälter eingesetzt, von dem aus der Wärmeaustausch zwischen dem Kältemittel und der Kühlraumluft durch Strahlung und Leitung, gegebenenfalls unter Zuhilfenahme eines während der Fahrt des Fahrzeuges erzeugten, von außen eingeführten und am Kälteträger vorbeigeführten Luftstromes erfolgt. Bei denr bekannten Kühlanlagen dieser Art ist der Wärmeaustausch, d. h. die Kälteleistung namentlich in der wärmeren Jahreszeit ungenügend und die Kühlraumtemperatur während einer Kühlperiode vom Einsetzen des Kältemittels an bis zu seinem Verbrauch ungleichmäßig, d. h. erheblichen Schwankungen unterworfen. Solche Temperatuischwankungen wirken auf das Kühlgut ungünstig ein. Die bekann-
λο ten, mit Wassereis oder Wassereis und Salz betriebenen Einrichtungen eignen sich jedoch nicht für das in neuerer Zeit als Kühlmittel verwendete Trockeneis, insbesondere feste Kohlensäure, weil die den Wärmeaustausch bedingten Temperaturunterschiede bei Trokkeneis erheblich größer sind als bei Wassereis, nämlich 800C. Trockeneis würde daher seine Kälte viel zu rasch an die Umgebung abgeben und dadurch eine unerwünscht tiefe Temperatur im Kühlwagen erzeugen, und zwar würde im Anfang des Betriebes bei gefüllten Behältern im Kühlraum eine erheblich tiefere Temperatur hervorgebracht als gegen das Ende einer Betriebsperiode hin.
Die Erfindung bezweckt nun eine mit Trockeneis zu betreibende Kühlanlage für Eisenbahnwagen zu schaffen, die es ermöglicht, trotz der tiefen Eigentemperatur des Trockeneises, eine konstante Temperatur auf irgendeiner gewünschten Höhe während der ganzen Betriebsdauer aufrechtzuerhalten. Zu diesem Zweck ist der in dem Kühlraum angeordnete Trockeneisbehälter, der die Kälteleistung durch natürlichen Wärmedurchgang durch die Wandung hindurch auf den Kühlraum überträgt, zur weiteren Regelung der Kälteleistung durch zwangsläufigen Umlauf des gasförmigen Kälteübertragungsmittels in an sich bekannter Weise mit einem Rohrumlauf verbunden. In dem Falle,' daß die Kälteleistung des Eisvorrats zur Aufrechterhaltung der gewünschten Kühlraumtemperatur ausreicht, wird für den Betrieb von maschinellen Hilfsmitteln an Kraft gespart, während bei vermindertem Eisvorrat, wenn durch den natürlichen Wärmeaustausch
die Kälteleistung zu klein wird, selbsttätig durch, zwangsläufigen. Umlauf der Kältemittel· gase eine künstliche Erhöhung des Wärmeaustausches einsetzt, wozu mit Vorteil ein Gebläse mit einer in bekannter Weise mittels' Thermostat steuerbaren Antriebsmaschine benutzt wird. Der Rohrumlauf ist zwischen Trockeneisbehälter und dem Gebläse zweckmäßigerweise mittels einer Kühlschlange geschlossen. Das Gebläse ist auf der Saugseite mit dem Kühlraum oder mit der Außenluft oder zugleich mit beiden verbindbar.
Auf der Zeichnung, die zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar-IS stellt, ist
Fdg. ι eine . Seitenansicht einer in einen Eisenbahnkühlwagen eingebauten Anlage nach der ersten Ausführungsform,
Fig. 2 eine Draufsicht hierzu und Fig. 3 ein Längsschnitt durch die zweite Ausführungsform der ebenfalls in einen Eisenbahnwagen eingebauten Kühlanlage.
Bei der Ausführungsform nach Fig. ι und 2 ist auf der Innenseite jeder Stirnwand des Kühlwagens·ι ein gegen Wärme isolierter Behälter 2 zur Aufnahme von mehreren Trockeneisblöcken 3 angebracht. Zur Erzielung einer ausreichenden konstanten Kälteleistung wird mittels nachstehend beschriebener Einrichtung als Kältemittelträger dienende Luft durch die Behälter 2 hindurchgetrieben. Die Behältern sind oben an die gemeinsame Druckleitung 4 eines mittels Elektromotor 5 antreibbaren Gebläses 6, z. B. eines Ventilators, und unten auf der einen Seite an je eine Kühlschlange 7 angeschlossen. Die beiden Kühlschlangen sind an der gemeinsamen Saugöffnung des Ventilators 6 angeschlossen. Jede Kühlschlange ist durch eine abschließbare Leitung 8 mit dem Freien in Verbindung, so daß frische Luft in die Kühlleitungen angesaugt werden kann; der Elektromotor wird durch einen Thermostaten 9 gesteuert, welcher an irgendeiner geeigneten Stelle des Kühlwageninnern untergebracht ist. Durch den Thermostat 9 wird der Elektromotor und mit ihm das. Gebläse bei Erreichen der oberen Temperaturgrenze eingeschaltet und bei Erreichen der unteren Temperaturgrenze außer Betrieb gesetzt. Die vom Ventilator 6 geförderte Luft wird hierbei in den Behälter 2 an den Trockeneisbiöcken vorbeigeführt und von den aus diesen sich entwickelnden Kohlensäuredämpfen mehr und mehr gesättigt. Ihre Temperatur wird durch die Kühlschlangen 7 auf den zu kühlenden Raum übertragen und dieser dadurch erheblich stärker gekühlt, als dies durch den natürlichen Wärmeaustausch zwischen den Trockeneisbehältern und dem Kühlraum geschehen würde. Durch die erzwungene Luftzirkulation wird die Verdampfung der Trockeneisblöcke in dem Maße gesteigert, wie sie zur Erzielung einer bestimmten Kühlraumtemperatur erforderlich _ ist. Ist diese erreicht, so findet eine selbsttätige Ausschaltung des Elektromotors statt, bis die obere Temperaturgrenze erreicht ist. Die Kühlraumtemperatur wird- daher durch die beschriebene Kühlanlage innerhalb regelbarer Grenzen selbsttätig auf konstanter Höhe erhalten. Bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel der Kühlanlage kommen die Kältemitteldämpfe mit der Kühlraumluft nicht in Berührung.
Demgegenüber unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 durch den offenen Kreislauf der Kältemitteldämpfe. Die Trockeneisbehälter 12 können an der Decke des Wagens liegend angebracht sein und stehen einerseits mit der Druckleitung 4 des Ventilators 6 und anderseits über die mittels Klappe 13 abschließbare Öffnung 15 mit dem Kühlraum in Verbindung. Der Saugstutzen 17 des mittels Elektromotors angetriebenen Ventilators durchdringt die Decke des Wagens und ist unterhalb dieser mit abschließbaren Öffnungen 18 versehen. Durch diese kann ein Teil der Kühl raumluft vom Ventilator 6 angesaugt, mit oder ohne frische Luft an den Trockeneisblöcken vorübergeführt und, mit den sich entwickelnden Dämpfen angereichert, wieder in den Kühlraum gedrückt werden. Diese Ausführungsform der ebenfalls selbsttätig wirkenden Kühlanlage ist erheblich einfacher als die vorbeschriebene und beansprucht auch bedeutend weniger Nutzraum des Kühlwagens als jene.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Mit Trockeneis, insbesondere fester Kohlensäure, zu betreibende Kühlanlage für Eisenbahnwagen, dadurch gekennzeichnet, daß der in dem Kühlraum angeordnete Trockeneisbehälter (2), der die Kälteleistung durch natürlichen Wärmedurchgang durch die Wandung hindurch auf den Kühlraum überträgt, zur weiteren Regelung der Kälteleistung durch: zwangsläufigen Umlauf des gasförmigen Kälteübertragungsmittels in an sich bekannter Weise mit einem Rohrumlauf (4, 7) verbunden ist, so daß bei abnehmendem Eisvorrat oder erhöhtem Kältebedarf die Temperatur im Kühlraum konstant bleibt.
2. Kühlanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmaschine (5) des Gebläses (6) für den Umlauf des Kälteübertragungsmittels in an sich bekannter Weise mittels eines Thermostaten (9) steuerbar ist.
j. Kühlanlage nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrumlauf mittels einer Kühlschlange (7) zwischen dem Trockeneisbehälter (2) und dem Gebläse (6) geschlossen ist.
4. Kühlanlage nach Anspruch 1 und 2* dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse (6) auf der Saugseite mit dem Kühlraum oder mit der Außenluft oder zugleich mit beiden verbindbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930578631D 1930-11-10 1930-11-25 Mit Trockeneis, insbesondere fester Kohlensaeure, zu betreibende Kuehlanlage Expired DE578631C (de)

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