DE3412556A1

DE3412556A1 - Tragbares kleinkuehlgeraet

Info

Publication number: DE3412556A1
Application number: DE19843412556
Authority: DE
Inventors: Albin Dipl.-Phys. Dr. 7253 Renningen Kehl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-04-04
Filing date: 1984-04-04
Publication date: 1985-10-24

Description

Tra@bares Kleinkühlgerät
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem tragbaren Kleinkühlgerät nach der Gattung des auptanspruchs. Bei einem bekannten Kühlgerät dieser Gattung ist ein Peltier-Kühlelement in einer Itühlbox mit z.B. 8 Liter Fassungsvermögen fest installiert.
Bei Versorgung mit Gleichspannung aus dem Bordnetz von Kraftfahrzeugen, Motorbooten oder ähnlichen können Lebensmittel oder Getränke gekühlt werden. Infolge der Größe und Unhandlichleit des Gerätes ist es jedoch kaum möglich, dieses außerhalb von Kraftfahrzeugen oder Motorbooten zu transportieren.
Vorteile der Erfindung Die erfindungsgerniße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches hat demgegenüber den Vorteil, daß sie klein, leicht und handlich ausgeführt werden kann und damit jederzeit, z.B. auf 3ahn- oder Flugreisen im Gepäck mitführbar ist. Somit können auf Reisen auch ohne Vorhandensein eines ortsfesten Kühischrankes Getränke oder Lebensmittel gekühlt werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen der im Hauptanspruch angegebenen Anordnungen nöglich.
Besonders vorteilhaft ist eine solche Dimensionierung des Kühlgerätes, daß gerade eine Getränkeflasche üblicher Größe Platz im ausziehbaren Gehäuse findet.
Die Merkmale der Ansprüche 3 bis 12 stellen besonders zweckmäßige Aus- und Weiterbildungen des Kleinkühlgerätes dar.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist i.n der Zeichnung dargestellt unS in der nachfolgenden Beschreibung roher erlLutert. s zeigen Figur 1 einen Längsschnitt des Gerätes in der Anwendung als Kühlgerät für eine Getränkeflasche, Figur 2 die Seiten- und Figur 3 die Draufsicht einer Kombination des Kühlaggregates mit einer zusätzlichen Kühlbox größeren Inhalts.
Beschreibung des Auführungsbeispiels: Das in Figur 1 dargestellte Kleinkühlgerät ist mit einem periodusch arbeitenden Absorptionskühlaggregat mit Feststoffabsorber ausgerüstet. Es sind grundsätzlich auch andere Kühlsysteme, wie z.B. eine Kompressions-, eine Peltier- oder eine kontinuierlich arbeitende Absorptionskältemaschine, möglich.
Das Gerät besteht aus einem inneren Geräteteil 1, in dem sich das Kühlsystem befindet, sowie aus einem äußeren, wärmeisolierten Kasten 2, der so weit ausziehbar ist, daß sich von oben durch den Deckel eine 1 1 - flasche einführen läßt. Im zusammengeschobenen Zustand bildet das Gerät also eine kompakte Einheit, die sich bequem z.B. im Koffer mitführen läßt.
Als Arbeitsstoffpaar der Absorptionskältemaschine kann z.B.
Calziumchlorid/Ammoniak oder Zeolith/Wasser verwendet erden, bevorzugt also ein Feststoffabsorber.
Der Austreiber und Absorber 4 enthält das Absorbermaterial 5 zwecks größtmöglicher Oberflache in lockerer Schüttung bzw. in gepreßten Ringen, die im Abstand voneinander angeordnet sind, weiterhin ein elektrisches Heizelement 6 sowie außen angebrachte Kühlrippen 7. Er ist in einem Luftkanal 8 mit Eintritt 9 und Austritt 10 angeordnet, in dem sich zur Unterstützung der Kühlluftströmung zusztzlich ein Gebläse 11 befinden kann. Vom Austreiber/Absorber 4 führt eine Leitung 12 zum luftgekühlten Kondensator 13, welcher in einem zweiten Luftkanal 14 mit Eintritt 15 und Austritt 16 angeordnet ist. Ein Gebläse 17 kann zur Unterstützung der Kühlluftströmung eingesetzt werden. Der Fondensator 13 sowie die anschließende Leitung 18 zur Kältemittelsammelgefß 19 sind fallend.verlegt, so daß sich in Kondensator 13 bildendes, kondensiertes Kältemittel infolge der Schwerkraft in den Sammelbehälter 19 fließen kann. Von diesem führen eine oder vorzugsweise.@@@@@ Leitungen 209 21 zum Verdampfer 22, aer in die Außenwand des Kühlgeräteteils 1 so eingelassen ist, daß er au@en - tt rit dieser abschließt, jedoch eine Luftzirkulation 23 in die benachbarte Kühlbox hinein gestattet. Der Verdampfer 22 kann zur Erhöhung seiner Wärmekapazität z.B. mit einer Solefüllung 24 umgeben sein.
Besonders wirksame Wärmedämmmaßnahmen sind insbesondere im Zwischenraum 25 zwischen Verdampfer 22 und Austreiber/Absorber 4 sowie in der Umgebung 26 des Kältemittelsammelgefäßes 19 erforderlich.
Der Punktiensablauf unterteilt sich in 2 Phasen : In der ersten, der Austreibunganhase, wird der Austreiber/Absorber 4 vam Heizelement 6 beheizt. Das dabei aus dem Feststoff 5 avsgetriebene, dampfförmige Kältemittel strömt zum luftgekühlten Kondensator 13 (Gebläse 17 eingeschaltet, falla verhanden) und läuft als Kondensat in den Behälter 19 sowie zum Teil in den Verdampfer 22. Der Austreibungsvorgangwird entweder durch einen Zeitschalter beendet oder dadurch, daß die Temperatur an einem Thermostaten 27, der am Austreiber/Absorber 4 -n--eordnet ist, einen Sollwert überschreitet. Während der Austreibungsphase findet keine Kühlung am Verdampfer 22 statt.
Da diese Phase jedoch wesentlich Kürzer als die anschließende Kühlphase ist, erfolgt keine nennenswerte Erwärmung des Kühlgutes.
ur Einleitung der 2. ?hase, der Kühlphase, wird das Keizeleont 6 sowie eventuell der Ventilator 17 abgeschaltet. Gleichzeitig wird das Gebläse 11, falls vorhanden, eingeschaltet.
Hierdurch sinkt der Dampfdruck im Absorber 4 so weit, daß zunächst das Kältemittel im Sammelgefäß 19 zu verdampfen beginnt.
Da infolge der guten W@rmeisolation jedoch in diesen Lehälter keine weitere Verdamofungswärme nachströmt, beginnt darauf das Kältemittel im Verdampfer zu verdampfen, so daß der Kühlbetrieb anfängt. Durch das R@ckströmen des Kaltemitteldampfes kin den Austreiber/Absorber 4 erwärmt sich dieser infolge der freiwer--enden Absorptionsw@rme. Diese Wärme wird über die Luftströrung im Iuftkanal 8 abgeführt. Zur Regelung der Absorbertemperatur und damit der Kühlleistung des Verdamofers eignet sich der Ventilator 11, der bei zu @eringer Kählleistung eingeschaltet und und bei zu hoher ausgeschaltet werden kann. Als Steuerglied hierzu kann z.B. der Thermostat 28 dienen, der in die kühlboxseitige Außenwand des Gerätes eingebaut ist. Die Kühlphase ist beendet, wenn eine vorbestimmte 2. Temneratur am Thermostat 27 unterschritten wird, oder wenn trotz Einschaltung des Ventilators 11 die vorgegebene Kühltemperatur am Thermostaten 28 nicht mehr eingehalten werden kann (z.B, 2-Stufen-Thermostat). Auch über einen Zeit schalter läßt sich die Kühlphase beenden.
Um noch einen universelleren Einsatz des Kühlelementes 1 zu ermöglichen, ist es auch möglich, dieses gemäß Figur 2 und 3 in eine Picknick-Kühlbox 30 einzuhängen. Diese enthält in einer Seitenwand und im Deckel an entsprechenden Stellen vier Öffnungen 31, 32, 33, 34, die mit den Luftein und Auslässen 9,10, 15, 16 zur Deckung gebracht werden. Der Verdampfer 22 zeigt zum Innenraum der Kühlbox.
Die Stromversorgung des Gerades sollte auf das Lichtnetz der infrage kommenden Urlaubsländer sowie zusätzlich auf die Bordnetzspannung von Kraftfahrzeugen und Motorbooten abgestimmt sein.
Eine zusätzliche "Heizfunktion" der Box kann durch ein elektrisches heizelement 29 oder vorzugsweise durch Umdrehen des Gebrätes 1 in dem Kasten 2 realisiert werden, so daß die Luftein-und Austritte 9, 10 in die Kühlbox hineinzeigen. Die Beheizung erfolgt dann über das Heizelement 6 im Austreiber/Absorber t.
Der Vorteil der Minikühlbox gegenüber den bekannten Camping-Kühlboxen besteht darin, daß auch Personen ohne Kraftfahrzeug dieses im Urlaub, z.B. im Koffer mitführen können. Das Gerät ist auch als Sekt- oder Bierflaschenkühler o.@. zu Hause oder in der Gastronomie einsetzbar. Mit Heizeinrichtung wäre es ebenfalls zur Aufwärmung von Fertiggerichten o.R. brauchbar.

Claims

Ansprüche: (1.) Kompaktes, durch elektrischen Strom gespeistes, tragbares Kleinkühlgerät zum Kühlen von Flaschen, Lebensmitteln o..i., dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlaggregat 1 bei Nichtebrauch und Während des Transportes in ein einseitig offenes, aus Wärmedämmmaterial bestehendes oder ausgekleidetes Gehäuse 2 einschiebbar und von diesem bis auf eine Seite vollständig umschlossen ist, und daß bei Kühlbetrieb das Aggregat aus dem Wärmedämmgehäuse soweit herausziehbar ist, daß ein abgeschlossener Raum für Kühlgut entsteht.
2. Kleinkühlgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Herausziehen entstehende Kühlraum so dimensioniert ist, daß eine handelsübliche Literflasche Platz findet.
3. Kleinkühlgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß diesem ein weiterer, größerer Kühlbehälter 30 zugeordnet wird, und daß das Kühlaggregat 1 auch in diesen Behälter 30 eingeschoben oder eingehängt werden kann.
4. Kleinkühlgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da<3 alternativ zum Kühlbetrieb eine elektrische Heizung zum Aufwärmen bzw. Warmhalten von Lehensmitteln einschalt~ bar ist.
5. Kleinkühlgerät nach den Anstrichen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlaggregat aus einem oder mehreren Peltier-Elementen besteht.
6. Kleinkühlgerät nach den Ansnrüchen 1 bis 4, dadurch gekernzei net, daß das Kühla@@@@@@@@ aus einer elektrisch @@@etrie@enen Kompressionskältemasehime besteht.
7. Kleinkühlgerät nach den Ansprüchan 1 bis 4, durch gekennzeichnet, daß das Kühlaggregat aus einer Absorbtionskältemaschine besteht.
8. Kleinkühlserät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühlaggregat au Der diskontinuierlich betriebenen Absorbtionskältemaschine besteht.
9. Kleinkühlgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, da(3 im Austreiber / Absorber 4 ein Feststoffabsorptionsmedium 5 verwendet wird.
10. Kleinkühlgerät nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beschleunigung des Aufladezyklusses ein Gebläse 17 zur Kühlung des Kondensators 13 einschaltbar ist.
11. Kleinkühlgerät nach den Ansprüchen 8,9,10 t dadurch gekennzeichnet, dap während des Kühlzyklusses zur Erhöhung der Kühlleistung ein Gebläse 11 einschaltbar ist, welches auf den Austreiber/Ab sorber 4 wirkt.
12. Kleinkühlgerät nach den Ansprüchen 8, 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizung 6 des Austreiber/Absorbers 4 alternativ auch zum Aufwärmen und Warmhalten des Gutes benutzt werden kann, indem das Aggregat 1 entsprechend gedreht in das Gehäuse 1 eingesetzt wird.