DE1244210B - Kaeltesatz zur Kuehlung von isolierten Raeumen, insbesondere Behaeltern von Transportfahrzeugen - Google Patents

Kaeltesatz zur Kuehlung von isolierten Raeumen, insbesondere Behaeltern von Transportfahrzeugen

Info

Publication number
DE1244210B
DE1244210B DEC27751A DEC0027751A DE1244210B DE 1244210 B DE1244210 B DE 1244210B DE C27751 A DEC27751 A DE C27751A DE C0027751 A DEC0027751 A DE C0027751A DE 1244210 B DE1244210 B DE 1244210B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dry ice
cooling
cooler
container
refrigerant
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC27751A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Hans Ludwig Von Cu Dipl-Ing
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
HANS LUDWIG VON CUBE DIPL ING
Original Assignee
HANS LUDWIG VON CUBE DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by HANS LUDWIG VON CUBE DIPL ING filed Critical HANS LUDWIG VON CUBE DIPL ING
Priority to DEC27751A priority Critical patent/DE1244210B/de
Priority to CH986063A priority patent/CH426904A/de
Priority to GB32539/63A priority patent/GB1008905A/en
Priority to AT660963A priority patent/AT248480B/de
Publication of DE1244210B publication Critical patent/DE1244210B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D3/00Devices using other cold materials; Devices using cold-storage bodies
    • F25D3/12Devices using other cold materials; Devices using cold-storage bodies using solidified gases, e.g. carbon-dioxide snow
    • F25D3/125Movable containers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60HARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
    • B60H1/00Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
    • B60H1/32Cooling devices
    • B60H1/3235Cooling devices using sublimation, e.g. dry ice cooling or melting ice
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B2400/00General features or devices for refrigeration machines, plants or systems, combined heating and refrigeration systems or heat-pump systems, i.e. not limited to a particular subgroup of F25B
    • F25B2400/14Power generation using energy from the expansion of the refrigerant
    • F25B2400/141Power generation using energy from the expansion of the refrigerant the extracted power is not recycled back in the refrigerant circuit

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Devices That Are Associated With Refrigeration Equipment (AREA)
  • Removal Of Water From Condensation And Defrosting (AREA)

Description

  • Kältesatz zur Kühlung von isolierten Räumen, insbesondere Behältern von Transportfahrzeugen Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Kältesatz zur Kühlung von isolierten Räumen, insbesondere Behältern von Transportfahrzeugen, mit Trockeneis, bei welchen die Luft mittels eines Flächenkühlers indirekt gekühlt wird und der Kältesatz aus einem geschlossenen Kreislauf besteht, in welchem ein Kältemittel im Kühler verdampft und in den mit Kanälen versehenen Wandungen des Trockeneisvorratsbehälters kondensiert.
  • Trockeneis wird etwa seit dem Jahr 1925 zur Kühlung von Waren und isolierten Behältern, insbesondere bei tiefen Temperaturen, verwendet. Die einfachste Anwendung ist das Bestreuen der isoliertverpackten Ware mit Trockeneisstücken. Um in den isolierten Behältern die für die gleichmäßige Temperaturverteilung erforderliche Luftumwälzung hervorzurufen, wird das Trockeneis oft in Blechgefäßen oder Säcken unter die Decke der Behälter gehängt. Bei diesen sehr einfachen Kühlverfahren verdunstet eine dem Wärmeeinfall und der Trockeneisoberfläche proportionale Menge C02. Die Kälteerzeugung ist also durch die Wahl der Stückform beeinflußbar. Kleine Stücke geben bei gleicher Gesamtmenge wesentlich mehr Kälteleistung ab als kompakte Blöcke, sind aber entsprechend schneller verdunstet. Es ist ohne weiteres klar, daß bei einem solchen Verfahren die abgegebene Kälteleistung mit fortschreitender Verdunstung der Stücke immer kleiner werden muß. Ein weiterer Nachteil ist die bei Kühlung in feuchter Atmosphäre - und dies ist praktisch immer der Fall - auftretende Bereifung der Trockeneisblöcke. Die Luftfeuchtigkeit schlägt sich als Reif oder Wassereis nieder und bildet im Lauf der Zeit starke, relativ gut isolierende Schichten, die zudem noch die Luftzirkulation durch die Trockeneisstücke verhindern. Auch durch diese Erscheinung wird die Kälteleistung bei fortschreitender Kühldauer herabgesetzt. Der Benutzer der Trockeneiskühlung ist also gezwungen, verhältnismäßig mehr Trockeneis der Ware oder dem Behälter beizupacken, als sich dies rechnerisch zur Abdeckung der erforderlichen Kälteleistung über eine bestimmte Zeit aus dem Wärmeinhalt des Trockeneises ergibt. Am Ende der Kühlperiode, insbesondere bei Kühltransporten über bestimmte Strecken, wenn das Kühlfahrzeug entladen wird, ist also noch eine überschußmenge Trockeneis vorhanden, die meistens als Verlust betrachtet werden muß. Auch während der Kühlperiode selbst entstehen unnötig hohe Trockeneisverluste,. weil wegen des Fehlens jeder Temperaturregelmöglichkeit, besonders am Anfang der Kühlperiode auf sehr tiefe Temperaturen, die gar nicht erforderlich wären, gekühlt wird.
  • Es hat nicht an Versuchen gefehlt, diese Mängel zu beseitigen. Eine relativ einfache Lösung sind die sogenannten Trockeneisgebläse, bei welchen entweder über die Trockeneisblöcke selbst (bei der einfacheren Konstruktion) oder über Kästen aus Blech, in denen das Trockeneis gestapelt wird, durch einen Ventilator Luft geblasen wird, die sich dabei abkühlt. Ist die gewünschte Lufttemperatur erreicht, wird durch einen Temperaturwächter der Ventilator abgeschaltet. Bei den einfacheren Konstruktionen tritt ebenfalls eine Verkleinerung der Wärmeaustauschfläche und Bereifung auf. Bei beiden Konstruktionen entsteht - auch bei stehendem Ventilator -eine erhebliche Konvektionsströmung. Eine Temperatursteuerung ist daher nur in relativ weiten Toleranzgrenzen und nur bis zu einem gewissen Mindestbestand an Trockeneis möglich. Eine Verbesserung ist möglich durch regelbare Klappen in der Lufteintrittsöffnung, welche die natürliche Luftkonvektion während der Standzeit des Ventilators unterbinden.
  • Wesentlich bessere Ergebnisse kann man mit Flüssigkeitskühlern erzielen. Hierbei wird das Trokkeneis in einem Behälter mit einer Flüssigkeit, die einen Schmelzpunkt unter -80° C hat, z. B. Äthylalkohol, Trichloräthylen, Isopropylalkohol, zusammengebracht. Das Trockeneis gibt die Kälte sehr rasch an die Flüssigkeit ab, welche nun entweder mittels einer Pumpe oder durch einfache Schwerkraftwirkung in einem Luftkühler zirkuliert. Der Behälter wird gut isoliert, so daß keine unnötigen Kälteverluste entstehen, die Zirkulation der Flüssigkeit (des Kälteträgers) kann jederzeit durch ein Magnetventil oder Stillsetzen der Pumpe gesteuert werden. Es ist gelungen, mit solchen Systemen sehr gleichmäßige Temperaturen zu erzielen und erhebliche Mengen an Trockeneis gegenüber den üblichen Verfahren einzusparen, da nunmehr die Kälteleistung über die ganze Kühlperiode bis zum völligen Verbrauch des Trockeneisvorrats konstant bleibt. Nachteilig bei dem Verfahren sind folgende Punkte: Die meist lamellenberippten, vom Kälteträger durchflossenenen Luftkühler, bereifen und müssen von Zeit zu Zeit abgetaut werden. Das ist jedoch nur möglich, wenn entweder die Flüssigkeit aus dem Kühler abgelassen wird oder gewartet wird, bis der Trockeneisvorrat verbraucht ist und die ganze Flüssigkeitsmenge aufgeheizt werden kann. Die Aufheizung erfordert relativ große Energiemengen, welche z. B. bei einem Transportfahrzeug aus der elektrischen Energieversorgung nicht entnommen werden können. Weiterhin ist entweder - bei Schwerkraftzirkulation - erforderlich, daß der Trockeneisbehälter an der höchsten Stelle angeordnet ist, was einen zeitraubenden und umständlichen Beschikkungsvorgang zur Folge hat, oder es muß eine Zirkulationspumpe eingebaut sein, welche relativ erhebliche Mengen des Kälteträgers umpumpen muß und daher einen beachtlichen Energiebedarf aufweist. Schließlich ist das gesamte Kühlsystem mit einer - meist relativ schweren - Flüssigkeit gefüllt, so daß z. B. bei Transportkühlanlagen neben dem Gewicht des Trockeneisvorrates noch weiteres, erhebliches Totgewicht mitgeschleppt werden muß.
  • Als wesentlich günstiger haben sich Vorrichtungen erwiesen, die geschlossene Kreisläufe aufweisen, in denen Kältemittel, z. B. Ammoniak (CH,.), durch Verdampfer durchlaufen, die in dem zu kühlenden Raum angeordnet sind. Der zugehörige Kondensator ist dann im Trockeneisbehälter angebracht. Eine Vorrichtung dieser Art ist in der USA.-Patentschrift 2559095 beschrieben. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist der Kältemittelkondensator im Trockeneisbehälter angebracht. Das kondensierte Kältemittel fließt infolge der Schwerkraft in den Verdampfer im Kühlraum. Der Rücktransport des verdampften Kältemittels und der Durchlauf des Kondensats werden durch Ventile und Ausgleichsbehälter in gewissen Grenzen gesteuert.
  • Als Nachteile dieser Ausführung sind das Fehlen einer Luftumwälzung im Kühlraum und der Möglichkeit, den Verdampfer aufzuheizen. Der Verdampfer kann somit abgetaut werden.
  • Eine weitere ähnliche Vorrichtung dieser Art wird in der USA.-Patentschrift 2 005 611 beschrieben, bei der ebenfalls ein geschlossener Kältemittelkreislauf vorhanden ist. Der Kondensator ist im Trockeneisbehälter und der Verdampfer im Kühlraum angeordnet. Dieser Verdampfer besteht aus mehreren vertikalen Stufen, die reihenweise übereinanderliegen. Infolge Schwerkraft fließt das kondensierte Kältemittel in die unterste Verdampferstufe, verdampft dort teilweise, wobei der Dampf nach oben in dis nächste Stufe steigt. In der nächsten Stufe kann er teilweise wieder kondensieren, so daß sich im Betrieb in jeder Verdampferstufe etwas flüssiges Kältemittel hält. Hierdurch soll wenigstens .eine angenäherte gleichmäßige Temperaturverteilung in der Höhe des Kühlraumes erreicht werden. Wie sich jedoch in der Praxis bezeigt hat, ist eine gleichmäßige Temperaturverteilung im gesamten Kühlraum nur durch Luftumwälzung mit einem Gebläse zu erreichen. Außerdem ist auch bei dieser bekannten Vorrichtung keine Möglichkeit vorgesehen, um den Verdampfer abzutauen bzw. ihn aufzuheizen, um eventuell bei etwas höheren Temperaturen (beispielsweise einige Grad Celsius über Null) zu temperieren.
  • Es ist außerdem noch eine Vorrichtung bekannt, die in der USA.-Patentschrift 2175 267 beschrieben ist und die aus zwei geschlossenen Kreisläufen besteht. In dem einen Kreislauf verdampft das Kohlendioxid des Trockeneisbehälters und treibt hierdurch eine Kraftmaschine an, die mechanisch mit einer Arbeitsmaschine gekoppelt ist, die ihrerseits als Pumpe einen zweiten Kreislauf betreibt, in dem ein Kältemittel umläuft. Diese bekannte Vorrichtung ist in erster Linie für den Fall bestimmt, bei dem aus dem Vorratsbehälter für das Trockeneis eine Kraftmaschine gespeist werden soll. Diese Kraftmaschine kann dann ihre Leistung entweder an einen Ventilator oder an eine Kältemittelpumpe abgeben. Wenn nur gekühlt werden soll, ist der Wirkungsgrad infolge der Energieübertragung besonders groß. Auch bei dieser bekannten Vorrichtung ist der Nachteil vorhanden, daß keine Möglichkeit zur Aufheizung der beiden Verdampfer bzw. zum Abtauen vorhanden ist.
  • An diesen Stand der Technik knüpft die vorliegende Erfindung an, indem sie sich die Aufgabe stellt, unter Vermeidung der erwähnten Nachteile des Standes der Technik, einen Kältesatz vorzuschlagen zur Kühlung von isolierten Räumen, insbesondere Behältern von Transportfahrzeugen mit Trockeneis, bei welchen die Luft mittels eines Flächenkühlers indirekt gekühlt wird -und der Kältesatz aus einem geschlossenen Kreislauf besteht, in welchem ein Kältemittel im Kühler verdampft und in den mit Kanälen versehenen Wandungen des Trockeneisbehälters kondensiert.
  • Diese Aufgabe, einen solchen Kältesatz unter Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik vorzuschlagen, wird dadurch gelöst, daß das flüssige Kältemittel mittels einer Förderpumpe in den Kühler zurückgeführt wird und in den Verbindungsleitungen zwischen dem Kühler und dem Kondensator Dreiwege-Umschaltventile eingebaut sind, durch die an Stelle des Kondensators im Trockeneisvorratsbehälter ein mit einer Wärmequelle verbundener Wärmetauscher :einschaltbar ist.
  • Die Erfindung wird an Hand von Zeichnungen erläutert.
  • In A b b. 1 ist das Prinzip dargestellt. 1 ist die schematische Darstellung eines gekühlten, isolierten Behälters, z. B. eines Transportkühlfahrzeuges. In dem Behälter befindet sich an geeigneter Stelle, meistens an der Decke, ein Luftkühler 2, z. B. aus lamellenberippten Rohren, durch welche mittels des Ventilators 3 Luft geblasen wird. Dieser Ventilator kann und soll, um eine gleichmäßige Temperaturverteilung zu erzielen, dauernd laufen und z. B. durch einen Elektromotor oder einen Flettner-Rotor angetrieben werden. An einer beliebigen anderen, zweckmäßigen Stelle, z. B. in bequemer Beschikkungshöhe für das Trockeneis unterhalb des Behälters, befindet sich ein isolierter Behälter 4, dessen innere Wandung aus einem Rohrsystem 5 besteht. Diese Wandung kann entweder ein geschlossener Blechkasten sein, auf welchem das Rohrsystem befestigt ist, und zwar wärmeleitend, oder sie kann aus mit Kanälen versehenen doppelwandigen Blechen bestehen. In dem Behälter wird der Trockeneisvorrat 6 gestapelt, wobei der gute Wärmekontakt der Trockeneisblöcke zur Behälterwandung erforderlichenfalls durch eine schwersiedende Flüssigkeit 7 mit einem Schmelzpunkt unter -80° C verbessert werden kann. Es eignen sich hierfür z. B. höherwertige Alkohole, Methylenchlorid und verschiedene andere halogenierte Kohlenwasserstofe.
  • Der obere Teil des Luftkühlers ist mit dem oberen Teil des Rohrsystems 5, welches zweckmäßig als eine Sammelleitung ausgebildet ist, durch die Leitung 8 verbunden. Die Leitung kann beliebig geführt werden und muß nicht notwendigerweise Gefälle haben.
  • Der untere Teil des Luftkühlers ist mit einem unteren Sammeltopf 9 des Rohrsystems 5 durch die Leitung 10 verbunden. Diese Leitung muß mit stetigem Gefälle verlegt sein. Im Verlauf von 9 nach 10 ist eine Förderpumpe 11 eingebaut, welche zweckmäßig als Membranpumpe oder als Magnet-Kolben-Pumpe ausgebildet ist und hermetisch dicht nach außen abgeschlossen ist. Ihre Förderleistung muß nicht größer als etwa 101 pro 1000 kcal Kälteleistung sein, ihr Leistungsbedarf richtet sich nach dem Höhenunterschied, der in der Rohrleitung 10 zu überwinden ist, beträgt aber nicht mehr als einige Watt. In dem Rohrsystem befindet sich ,ein sogenanntes Kältemittel, das ist eine Flüssigkeit, die in dem Kühler 2 verdampft, deren Dampf über 8 nach unten strömt, in 5 kondensiert und bei 9 gesammelt wird und welches mittels der Pumpe 11 wieder in den unteren Teil des Kühlers 2 hochgefördert wird, um erneut zu verdampfen. Als Kältemittel wird zweckmäßigerweise ein unbrennbares, ungiftiges Sicherheitskältemittel aus der Familie der halogenierten Kohlenwasserstoffe, wie z. B. R 12 (CF2C12), R 11 (CM,) od. ä. genommen. Es soll die üblichen Baustoffe, insbesondere auch der Pumpen, nicht angreifen, während des Betriebs keinen zu kleinen, der Stillstandszeiten keinen zu hohen Dampfdruck haben.
  • In den Leitungen 8 und 10 sind an gut zugänglicher Stelle die Dreiwege-Umschaltventile 12 und 13 eingebaut, welche gestatten, den Kondensator 5 und die Pumpe 11 abzuschalten und an deren Stelle den Wärmeaustauscher 14 einzuschalten, der z. B. als lamellenberippter Luftkühler mit der Außenluft in Verbindung steht. Er kann aber auch mit einer Wärmequelle, z. B. dem Auspufftopf eines Fahrzeub motors, verbunden werden. Ist nun der Luftkühler 2 bereift und muß abgetaut werden, werden die beiden Ventile 12 und 13 so umgeschaltet, daß die sich gerade im Luftkühler befindliche Kältemittelmenge in den Wärmetauscher 14 abläuft. Dort verdampft sie bei einer Temperatur nahe der Außenlufttemperatur oder der Wärmequelle, strömt über 8 nach 2, kondensiert dort und gibt die Wärme an den Luftkühler ab, der somit abtaut. Während des Abtauvorganges werden der Ventilator und die Pumpe stillgesetzt.
  • Diese Schaltung gestattet auch, im Winter einen Kühlbehälter, der auf Temperaturen über 0° C gehalten werden muß, notfalls zu heizen und die Temperatur automatisch zu steuern. In diesem Fall ist der Wärmetauscher 14 mit einer Energiequelle, z. B. dem Auspufftopf oder dem Motorkühlwasser, verbunden, die Zirkulation des Kältemittels erfolgt ohne Pumpe, da nunmehr der obenliegende Kühler als Kondensator wirkt und die gebildete Flüssigkeit frei ablaufen kann. Die Steuerung erfolgt über ein Magnetventil, welches in der Leitung 10 eingebaut ist.
  • In dem Beispiel wurde der Trockeneisbehälter gut isoliert und außerhalb des zu kühlenden Behälters angebracht. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der eigentliche Ladungsraum nicht durch eine eingebaute Kühleinrichtung geschmälert wird und daß die Beschickung mit Trockeneis sehr schnell und ohne erheblichen Aufwand erfolgen kann. Nachteilig ist, daß durch die in den gesondert angeordneten Behälter 4 einströmende Wärmemenge ,ein zusätzlicher Bedarf an Trockeneis entsteht, der relativ größer ist als der Trockeneismehrbedarf in dem um den Platzbedarf des Kühlsystems größeren Behälter 1. Der Mehrbedarf ist jedoch relativ zum Gesamtbedarf klein und beträgt etwa 3 bis 5 %. Andererseits wird jedoch im Ladungsbehälter 1 etwa 2 bis 5 11/o mehr Ladungsfläche gewonnen.
  • Das Verfahren ist aber genausogut anwendbar, wenn der Behälter 4, nunmehr mit einer entsprechenden schwächeren Isolierung, im Inneren des gekühlten, isolierten Behälters eingebaut ist.
  • Weitere zweckmäßige Ergänzungen der Anlage bestehen in der besseren Ausnutzung des entweichenden, gasförmigen C02 Gases. Wird in den T rokkeneisvorratsbehälter 4 ein geringfügiger Überdruck des CO-Gases von etwa 0,3 atü zugelassen, erhöht sich die Sublimationstemperatur des Trockeneises in gewünschter Weise auf etwa -75° C. Das entweichende Gas ist in der Lage, die für die Förderung des flüssigen Kältemittels notwendige Pumparbeit zu leisten, z. B. in einer Membranpumpe, auf deren einen Seite sich das. Kältemittel, auf deren anderen Seite sich das gasförmige CO, als Arbeitsmedium befindet.
  • Das gasförmige, immer noch kalte CO., kann sodann in die Isolierung des Behälters l eingeleitet werden, um damit den Isolierwert durch Austausch gegen Luft zu verbessern (C02 ist schwerer als Luft und hat deshalb einen geringeren Wärmeleitwert), in der Isolierung einen geringen Überdruck zu schaffen und damit das Eindringen von feuchter Luft und Wasserdampf von außen zu vermeiden.
  • Auch läßt sich die gesamte Anlage so erstellen, daß die Temperaturregelung, das Abtauen, das Umschalten von Kühlen auf Heizen, vollautomatisch erfolgt. Dazu sind lediglich magnetgesteuerte Dreiwegeventile und geeignete Temperaturwächter erforderlich.
  • Bei der bisher beschriebenen Kühleinrichtung ist für den Antrieb des Ventilators eine Fremdenergiequelle vorgesehen gewesen, die je nach Größe der Anlage eine Antriebsleistung von einigen hundert Watt abgeben muß. Bei Transportfahrzeugen würde diese Energie zweckmäßig der Fahrzeugbatterie entnommen werden, was unter Umständen eine Vergrößerung der Batteriekapazität und des Ladeaggregates erforderlich macht. In all den Fällen, wo keine Energiequelle zur Verfügung steht, z. B. bei Groß-Containern, ist eine Zwangszirkulation der Kühlluft ohne erheblichen, zusätzlichen Aufwand nicht möglich.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann nun die im abströmenden C0.2 Gas enthaltene Energie in an sich bekannter Weise auch zum Antrieb des Ventilators benutzt werden. Zu diesem Zweck wird der isolierte Behälter 4 (vgl. A b b. 2) druckfest ausgeführt, so daß er einem Innendruck zwischen 1 bis 4 atü standhalten kann. Die Beschickungsöffnung muß ebenfalls so ausgebildet sein, daß sie gasdicht und diesem Druck standhält. Um zu vermeiden, daß der Druck höher als auf das gewünschte Maß ansteigt, wird an dem Behälter ein überdruckventil 16 angebracht. Das bei 17 abziehende kalte C02 Gas, welches je nach dem Druck eine Temperatur von etwa -70 bis -50°C hat, wird nun in einem Wärmetauscher 18, der beispielsweise mit der Außenluft oder einer geeigneten Wärmequelle in Verbindung steht, auf eine wesentlich höhere Temperatur, z. B. -5 bis -f-20° C aufgeheizt. Es durchströmt dann eine Expansionsmaschine 19, z. B. einen Preßluftmotor bekannter Bauart, in welchem es unter Arbeitsleistung entspannt wird. Je nach den Drücken und Endtemperaturen und dem Wärmetauscher kann dabei der Expansionsmaschine eine erhebliche Leistung entnommen werden, die z. B. ausreicht, um einen Ventilator 3 zur Luftumwälzung im Inneren des Kühlbehälters zu betreiben. Das durch den Expansionsvorgang stark abgekühlte C02 Gas kann zur weiteren Ausnutzung entweder in den Kühlbehälter oder - wie schon beschrieben - in dessen Isolierung eingeblasen werden.
  • Wird beispielsweise ein solches Kühlgerät für eine Kälteleistung von 1000 kcal/h ausgelegt, verdunsten in dem isolierten Behälter 4 etwa 8 kg Trockeneis pro Stunde. In dem Trockeneisbehälter soll ein Druck von 4 atü herrschen. Das Trockeneis verdunstet etwa bei -58° C, so daß der Kondensations-Verdampfungskreislauf etwa bei einer Temperatur von -45 bis -50° C arbeitet. Diese gegenüber dem drucklosen Prozeß von rund -70 auf rund -50° C erhöhte Arbeitstemperatur ist erwünscht, da im allgemeinen Temperaturen im Kühlbehälter von 0 bis -18° C einreguliert werden und eine niedere Oberflächentemperatur des Luftkühlers eine starke Austrocknung der gelagerten Ware und eine starke Bereifung des Kühlers verursacht. In dem nachgeschalteten Wärmetauscher 18 wird das C02 Gas auf rund -f-20° C erwärmt und dann unter Arbeitsleistung entspannt. Es kühlt sich dann wieder auf eine Temperatur von etwa -70° C ab. Die bei der adiabaten Entspannung abgegebene Leistung beträgt (ohne Berücksichtigung der Wirkungsgrade) etwa 1/4 PS, die völlig ausreicht, um die für diese Kälteleistung erforderliche Luftmenge von 600 bis 800 m3/h gegen einen Staudruck von etwa 2 bis 3 mm WS umzuwälzen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Kältesatz zur Kühlung von isolierten Räumen, insbesondere Behältern von Transportfahrzeugen, mit Trockeneis, bei welchen die Luft mittels eines Flächenkühlers indirekt gekühlt wird und der Kältesatz aus einem geschlossenen Kreislauf besteht, in welchem ein Kältemittel im Kühler verdampft und in den mit Kanälen versehenen Wandungen des Trockeneisvorratsbehälters kondensiert, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Kältemittel mittels einer Förderpumpe (11) in den Kühler (2) zurückgeführt wird und in den Verbindungsleitungen (8, 10) zwischen dem Kühler (2) und dem Kondensator (5) Dreiwege-Umschaltventile (12, 13) eingebaut sind, durch die an Stelle des Kondensators (5) im Trockeneisvorratsbehälter (4) ein mit einer Wärmequelle verbundener Wärmetauscher (14) einschaltbar ist.
  2. 2. Kältesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (14) mit der Außenluft, dem Auspufftopf eines Fahrzeugmotors, dem Kühlwasserkreislauf eines Fahrzeugmotors oder einer elektrischen Heizung in wärmeleitender Verbindung steht.
  3. 3. Kältesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kältemittelpumpe (11) hermetisch gekapselt ist und elektromagnetisch oder pneumatisch angetrieben wird.
  4. 4. Kältesatz nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der Verbindungsleitungen (10) zwischen Kühler (2) und Wärmetauscher (14) ein Magnetventil eingebaut ist, das von einem Temperaturwächter gesteuert wird.
  5. 5. Kältesatz nach Anspruch 1 bis 2, dadurch g U-ekennzeichnet, daß die Dreiwegeventile (12, 13) magnetisch betätigt werden und daß die Umschaltung der Ventile, abhängig von der Temperatur am Kühler (2), durch Temperaturwächter automatisch gesteuert wird.
  6. 6. Kältesatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Behälter (4) für das Trockeneis (6) druckfest für einen Druck unterhalb des Tripelpunkts für CO2 von -56,6° C ausgelegt ist, das aus dem Behälter (4) entweichende C02 Gas in einen mit der Außenluft oder einer anderen Wärmequelle in Verbindung stehenden Wärmetauscher (18) strömt und das so aufgewärmte unter Druck stehende C02 Gas in einer Expansionsmaschine (19) unter Arbeitsleistung entspannt wird.
  7. 7. Kältesatz nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Arbeitsleistung der Expansionsmaschine (19) an einen Ventilator (3) und/oder eine Kältemittelumwälzpumpe abgegeben wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 005 611, 2175 267, 2 380 537, 2 559 095, 2 580 210.
DEC27751A 1962-08-18 1962-08-18 Kaeltesatz zur Kuehlung von isolierten Raeumen, insbesondere Behaeltern von Transportfahrzeugen Pending DE1244210B (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC27751A DE1244210B (de) 1962-08-18 1962-08-18 Kaeltesatz zur Kuehlung von isolierten Raeumen, insbesondere Behaeltern von Transportfahrzeugen
CH986063A CH426904A (de) 1962-08-18 1963-08-09 Regelbarer Kältesatz für Trockeneiskühlung
GB32539/63A GB1008905A (en) 1962-08-18 1963-08-16 Improvements in or relating to refrigeration units using dry ice
AT660963A AT248480B (de) 1962-08-18 1963-08-19 Kältesatz zur Kühlung von isolierten Räumen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEC27751A DE1244210B (de) 1962-08-18 1962-08-18 Kaeltesatz zur Kuehlung von isolierten Raeumen, insbesondere Behaeltern von Transportfahrzeugen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1244210B true DE1244210B (de) 1967-07-13

Family

ID=7018438

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC27751A Pending DE1244210B (de) 1962-08-18 1962-08-18 Kaeltesatz zur Kuehlung von isolierten Raeumen, insbesondere Behaeltern von Transportfahrzeugen

Country Status (4)

Country Link
AT (1) AT248480B (de)
CH (1) CH426904A (de)
DE (1) DE1244210B (de)
GB (1) GB1008905A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB9302928D0 (en) * 1993-02-13 1993-03-31 Air Prod & Chem Refrigeration system
DE102005012926B4 (de) * 2005-03-21 2007-02-01 Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. Einrichtung zur Erweiterung von Einsatzmöglichkeiten eines zu Forschungszwecken entsprechend umgerüsteten Fahrzeugs

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2005611A (en) * 1933-06-06 1935-06-18 Fulton Sylphon Co Dry ice refrigerating system
US2175267A (en) * 1934-10-09 1939-10-10 David H Killeffer Method of and apparatus for refrigeration
US2380537A (en) * 1938-12-20 1945-07-31 Western Products Company Inc Means for refrigeration
US2559095A (en) * 1947-02-24 1951-07-03 C Van King Refrigeration system
US2580210A (en) * 1949-08-22 1951-12-25 Joseph S Zuckerman Self-contained cooler using dry ice refrigerant

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2005611A (en) * 1933-06-06 1935-06-18 Fulton Sylphon Co Dry ice refrigerating system
US2175267A (en) * 1934-10-09 1939-10-10 David H Killeffer Method of and apparatus for refrigeration
US2380537A (en) * 1938-12-20 1945-07-31 Western Products Company Inc Means for refrigeration
US2559095A (en) * 1947-02-24 1951-07-03 C Van King Refrigeration system
US2580210A (en) * 1949-08-22 1951-12-25 Joseph S Zuckerman Self-contained cooler using dry ice refrigerant

Also Published As

Publication number Publication date
CH426904A (de) 1966-12-31
GB1008905A (en) 1965-11-03
AT248480B (de) 1966-07-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2748796C2 (de)
DE60124502T2 (de) Flüssigen stickstoff verwendende kühlung eines lastfahrzeuges für nahrungsmittel
DE3544445C2 (de)
CH402906A (de) Kühltruhe
DE10303292A1 (de) Kühl-Container mit Adsorptions-Kühlapparat
DE1244210B (de) Kaeltesatz zur Kuehlung von isolierten Raeumen, insbesondere Behaeltern von Transportfahrzeugen
DE69401730T2 (de) Verfahren zum Reinigen von Förderbändern für Lebensmittelgefrierung
EP3051231A1 (de) Wärmeisoliertes behältnis
DE737605C (de) Mit einer oder mehreren Kaeltemaschinen arbeitende Kuehlanlage
DE1958348A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Spruehkuehlen
DE2231769C3 (de) Verfahren sowie Vorrichtung zum Eingefrieren und sicheren Gefrierlagern von Gütern
DE2521757A1 (de) Mobiler kuehlbehaelter mit verbesserter kaeltespeicherkapazitaet
DE2623879C2 (de) Kühlmöbel, insbesondere Zweitemperaturen-Kühlschrank
DE102015006559A1 (de) Wärmeisoliertes Behältnis
DE102018202008A1 (de) Kombinationskältegerät
DE3134300C2 (de)
EP1558882B1 (de) Kühlbehälter mit eutektischer platte
DE861101C (de) Kuehlkoerper fuer Absorptionskaelteapparate mit druckausgleichendem Gas
DE1601014A1 (de) Verfahren und Kuehleinrichtung zum Kuehlen von Kuehlraeumen
DE722900C (de) Kaelteverteiler als Verdampfungssystem mit Trockeneiskondensator und korb- oder kaefigartigem Verdampfer
DE578631C (de) Mit Trockeneis, insbesondere fester Kohlensaeure, zu betreibende Kuehlanlage
DE1243705B (de) Kuehlschrank
DE1601010C3 (de) Kühlgerät, insbesondere Zweitemperaturen-Kühlschrank
DE3431451A1 (de) Als waermepumpe genutztes kuehl- oder gefriergeraet
DE558656C (de) Verfahren zur Eiserzeugung