DE835152C - Vorrats- oder Kuehlbehaelter - Google Patents

Description

• Vorrats- oder Kühlbehälter Die 1#.rtindung bezieht sich auf Kühlbehälter und insbesondere auf Konservatoren oder Vorratsschränke für tiefgekühlte Lebensmittel, in die eine Kältemaschine eingebaut ist, die einen Kondensator mit Luftkühlung verwendet.
• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Anordnung des Kondensators der Kältemaschine zu verbessern. wobei die Verbesserung die Luftzirkulation an der Kältemaschine betrifft. Bei Ausfall des Ventilators. der normalerweise die Luft über dem Kondensator und die anderen wärmeabgebenden Teile der Kältemaschine umwälzt, wird eine Thermosyphon-Luft-Umwälzung eingeleitet. die über den Kondensator geht. so elaß die K:iltemaschiite in lietriel> bleibt. Diese Verbesserung der Kühlwtig ist besonders anwendbar und deshalb im folgenden auch beschrieben in Verbindung mit einem in horizontaler Richtung länglichen Schrank, der als Speiseeiskonservator und zur Aufbewahrung von gekühlten Lebensmitteln verwendet werden kann.
• Bei der Ausführung der Erfindung wird ein Kanal oder ein Tunnel unter 'dein länglichen Kühl-Ikhälter angeordnet; der Kondensator der Kältemaschine steht innerhalb dieses Kanals in inniger wärmeleitender Berührung mit dem geneigten Blechboden des Schrankes, der die Decke des Kanals bildet, so daß diese Decke gleichzeitig als zweite wärmeabstrahlende Oberfläche für den Kondensator dient. Weitere Merkmale der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung Hervor, die auf die Zeichnungen Bezug nimmt, welche eine bevorzugte Ausführungsform der Hrfindutig darstellen. 1n den Zeichnungen ist Fig. i eine Draufsicht auf einen. Speiseeiskonservator oder einen Vorratsschrank für gekühlte Iobensmittel nach der Erfindung, Fig. 2 ein senkrechter Schnitt nach der Linie 2-2 in Fig. i in vergrößertem Maßstab(, aus dem der Luftkanal unter dem Schrank ersichtlich ist.
• Fig. 3 ein Schnitt längs der Linie 3-3 in Fig. 2 der die Kondensatorschlange veranschaulicht. die am Boden des Kühlschrankes befestigt ist, und Fig. 4 ein senkrechter Schnitt durch den unteren Teil des Schrankes längs der Linie 4-d in Fig. 2. Der SI>eiseeiskonservator oder Vorratsschrank für gekühlte Lebensmittel, der in I# ig. r dargestellt ist, hat eine rechteckige, in horizontaler Richtung liingliche Form und im wesentlichen normaleTischhöhe. Er besteht aus einem Schrank io mit äußeren Wänden i i aus Blech, die ein Vorratsabteil 12 für gekühlte Lebensmittel bilden oder umschließen, das von Isoliermaterial 14 (l@ ig. 2) umgeben ist. Die äußeren Wände i i erstrecken sich tnit dem Teil 16 horizontal über das isolierte Vorratsabteil 12 hinaus und bildcn mit der einen Endwand 17 des Schrankes io ein Abteil 18 für die Kältemaschine. Der Vorratsraum 12 ist finit einer Blcchatiskleidung i9 und Deckeln 20 versehen. Die Endwand 17 des Schrankes kann an dein Schrank io abnehmbar befestigt sein, um einen Zugang zu dem Abteil 18 für die Kältemaschine zu schauen. Uni den Schrank io zu versteifen, können eine Anzahl \Vitikcleisetl22 eingebaut sein, die sich auf U-förmige Längsträger 23 abstützen. Diese U-förinigen Längsträger 23 und die Schrankwände i i, der Boden 26 des Vorratsabteils und der Fußboden 24 bilden zusammen einenLuftkanal oderl'tlrilnel25 unter dem Blechboden 26 des Vorratsahteils 12. Die senkrechte Endwand 31 des Schrankes io. die der Wand 17 gegenüberliegt, ist am Boden 26 ausgeschnitten, um die Eintrittsöffnung32 des Tunnels für das Einströmen der Luft zu schaffen. Der :iußere Blechboden 26 des Vorratsabteils 12 ist vorztigsweise, aber nicht notwendigerweise vom Lufteinlaß 32 nach dem Abteil i8 für die 1\laschine aufwärts geneigt. Blöcke 3:1 können zwischen dem geneigten Boden 26 des Vorratsabteils 12 und den U-förmigen Längsträgern 23 an jeder Seite des Schrankes eingelegt werden, um das Vorratsabteil 12 auf deti Längsträgern 23 abzustützen. Die Endwand 17 des Abteils 18 reicht über die Enden der U-förmigen Längsträger 23 hinweg bis auf den Fußboden 24 herunter, so daß der Kanal 25 an diesem Ende abgeschlossen ist. Es ist ersichtlich, daß der Kanal 25 im Verhältnis zu seinem Querschnitt sehr lang ist und daß die Neigung seiner Deckenwandung, die von dein Blechboden 26 des Abteils 12 gebildet wird, seinen Querschnitt nach dem Luftauslaßende zu allmählich anwachsen läßt.
• Die Kältemaschine besteht aus einem Verdampfer 36, der an der Außenseite der Blechaus-

  kleidutig 19 des @"os-rats<tl>teils 1.2 fiii- die @el>etts-

  mittel befestigt ist, um das Vorratsabteil 12 innen

  zu kühlen, einem Rotationsk(nnl»-essor 37, der in

  dem Abteil 18 für die Kiilteniaschine tinterg-ehracht

  ist, und einem Kondensator 38. die untereinander

  durch entsprechende Leitungen verbunden sind.

  Der Kompressor 37 saugt durch die Leitt111941 ver-

  dampftes Kältemittel aus dem N-er(latnl)fer 36 au,

  verdichtet das Kä ltetnittel und för(lert es durch die

  L.eitting.12 in den Kondensator 38. Das ini Kon-

  densator 38 abgekühlte und verflüssigte Kälteinittc#l

  fließt durch die Leitung 43 und gelangt durch das

  übliche Expansionsventil (nicht dargestellt) in die

  Verdampferschlange 36. w0 es wieder verdampft

  wird und dabei dein Vorratsabteil 12 Wärme ent-

  zieht. Ein therniostatischer Schalter (sticht darge-

  stellt) wird geNvdhnlich zuin Anlassest und .\l>-

  stellen des Rotatioiiskonil>ress@>r: 3; eingeliatit.

  Ein Elektromotor 4(@, der vorzugsweise in Serie

  finit dem Rotationskompressor 37 geschaltet ist,

  treibt den Ventilator .17. der in einer Verkleidung

  :I8, die aus einem Teil der 1711(lwati<117 gebildIet

  wird, oder an der Frifvand 17 befestigt ist. Ein

  Schatzgitter 49 kann in die l.tiftauslaßöfinung ein-

  gebaut sein, die sich in dein olleren Teil der I?tid-

  wand 17 des Schrankes 1>etin(1(t.

  Der KondenSato1- 38 1>estelit vorzugsweise aus

  einer Reihe von Rohrschlangen ;i, die sich ül>cr

  die Länge des Blechbodens 26 des Vorratsabteils 12

  erstrecken und an ihm durch Ninder oder Streifen

  53 befestigt sind, so (h113 (Icr Boden 2(> als \\'iltnne-

  abstrahlfläche dient und die \VI-irmeableitung vorn

  Kondensator zur Atmosphäre unterstützt. Die ge-

  samte äußere Metalloherftsiclie des Schrankes io

  unterstiitzt ebenfalls die Wiirineabstrahlung vom

  Kondensator38, da alle (>herfl:ichen niit detnBlech-

  boden 26 verbunden sind.

  Im Betriel> b Uist der Ventilator 47 1.tlft all'- dein

  Abteil 18, in dem die K:ilteinaschitie untergebracht

  ist, durch den Luftauslaß oder <las Gitter 49 und

  schafft einen Unterdruck in (leg \'ei-klei(lutig 48.

  wodurch ein Luftstrom ain U:inlaß 32 (ICs l.uft-

  kanals 25 entsteht. I)i.es(#r Luftstrom gellt unter

  (lern Schrank io ain Boden 2(> des Vorratsabteils

  für die Lel)etistnittel entlang. streicht über den

  Kondensator 38 und kühlt Lind verflüssigt (las im

  Kondensator enthaltene verdichtete Kältemittel.

  Wenn diese zirkuliereu(le Luft (las \lascliiiu°n-

  abteil 18 erreicht, geht sie nach oben, streicht ül-"ei-

  den Rotationskompressor 37 und über den Vetiti-

  latorantriebsinotOr .I6 und führt von diesen wärrne-

  abg<l@enden Elementen die \\':irme ab. Die Luft

  wird dann vom Ventilator durch die Auslaßötfnung

  oder (las Schutzgitter I9 au: dein Maschinenabteil

  18 herausgedrückt.

  Während normalerweise der Ventilator 47 die

  Luft in (leg vorl)escliri<@l>enen Weise zirktilier@n

  läßt, wird durch die Neigtuig des Bodens 26 des

  Vorratsabteils, die vorn Lufteinlah 32 nach (lein

  Punkt, an dem der I.uftstrotn in das 1Vlaschinen-

  abteil18 übertritt, aufwiirts gerichtet ist, ein

  weiteres Mittel geschaffen, tim eine Luftzirkulation

  durch den Kanal 2,5 iil)er die wärineal>gebenden

  Elenietite 38 und 37 Hervorzurufen. Die Neigung des Bodens 20 und die Anordnung des Luftauslasses im oberen Teil des @lascliiiietiabteils 18 ergeben einen natürlichen Zug oder eine Therniosyphonzirkulation der Luft in den Kanal 25 hinein und durch ihn hindurch. Wenn also, aus irgendeinem (runde der Ventilatoirantriebstuotor.it> ausfällt, so ist auf diese@@'eise einSicherheitsfaktor geschaffen, da die vorliegende Anordnung, die eine Luftzirkulation unter "Chermos@phonwirkuug durch den Kanal 25 und iibei# die wä rmeabstrahlenden Elemente, den Kmidensator 38 und den Rotationskomliressor 37 schafft. einen ausreichenden Luftdurchfluß bc°wirkt. dci- eine Weiterarbeit der Kältemaschine und eine weitere kiilile Aufbewahrung der in dein gekiililten @'orratsal>teil aufbewahrten Lebensmittel ermöglicht. Die Kältemaschine wird nicht gerade mit bestem \Virkungsgrad arbeiten. solange der Motor .16 und damit der Ventilator .17 ausfallt; doch ist ein Weiterfunktionieren der Kältemaschine. wenn auch mit geringerem Wirkungsgrad, einer vollst:indigen Betriebsunterbrechung vorzuziehen. (`berdies sind die Kosten für den l>etriel) der Kältemaschine selbst bei niedrigeren) als normalem Wirkungsgrad, bedingt durch den Ausfall des Ventilators, nicht so hoch wie der Verlust durch einen Verderb der Lebensmittel. die in (lein Konservator aufbewahrt werden.
• Durch die ollen beschriebene Anordnung werden vcrscliieclene Vorteile erzielt. Durch dieAnordnung des Lufteinlasses für den Kanal in der Nähe des Erdbodens wird sichergestellt, daß nur die kälteste Luft in den Kanal eintritt und über den Kondensator hinwegstreicht und damit der M'irkungsgrad der Kühlung erhöht wird. Durch Anordnung des Luftauslasses ganz oben in dem Schrank wird der Anstrich des Schrankes durch die vom Kondensator abgegebene flitze nicht entf:irbt oder verdorben. Die Lage des Luftauslasses im höchsten Teil eines relativ niedrigen Schrankes der beschriebenen Art iin Gegensatz zu einem in vertikaler Richtung lii)heren Haushaltskühlschrank läßt die vom Kondensator abgegebene Hitze wirksamer eine Thermosyphonzirkulation einleiten. Die Luftzirkulation über (lein Kondensator, parallel zu den Kühlschlangen, kühlt und verflüssigt das darin enthaltene K:ilteinittel wirksamer, da sie (lern Fluß des K:ilteinittels wenigstens in einem Teil der Kondetisatar«-indungeu entgegiengerichtet ist. Schließlich wird durch die innige Wärmeleitung zwischen <lein Boden des Vorratsabteils und dein Kondensator erreicht, claß dieser Boden über die ganze länge des Kanals hinweg Wärme an die zirkulierende Luft abgibt.

Claims (6)

1. PATFNTnlst1ßi;citE: t. Vorrats- öder Kühlbehälter, dadurch gekeinizeichnet, daß unter einem Vorratsabteil mit einem (lanctienliegenden Kältemaschinenabteil (18) eiti Luftkanal (25) angeordnet ist und elaß der Luftkanal (25) an einem Ende mit dem unterenTeil desKälteinaschitienaliteil,s (i8) in Verbindung steht und am anderen Ende am Boden des Schrankes (io) einen Lufteinlaß (32) aufweist, wahrend das Maschinenabteit (18) in seinem oberen Teil einen Luftauslaß (48, .49) aufweist.
2. 2. Kiihlbchä leer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Gier Luftkanal (25) im Verhältnis zu seinem Querschnitt sehr lang ist und (laß der Kondensator (38, 51) in dem Kanal (25) in metallischer Berührung mit dem Boden (26) des X"orratsaliteils (12) angeordnet ist.
3. 3. Kühlbehälter nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einleitung einer Luftzirkulation durch den Lufteinlaß (32) über den in dem Kanal (25) liegenden Kondensator (38) und durch den Luftauslaß (d8, 49) neben diesem ein Ventilator (d7) od. dgl. angeordnet ist. .
4. 4. Kühlbehälter nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der isolierte Boden des Vorratsabteils (12) einen Blechbeschlag (26) aufweist, der in einem Abstande von der untersten Kante des Schrankes liegt und den Oberteil des Luftkanals (25) unter dem Vorratsabteil (12) bildet.
5. 5. Kühlbehälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (26) des Luftkanals (25) in Richtung vom Einlaß (32) zu <lern Punkt, wo er in das Maschinenabteil (18) mündet, aufwärts geneigt ist, um durch T hermosyphonwirkung eine Luftzirkulation durch die Ein- und Auslässe und durch den Luftkanal (25) Tiber die darin enthaltenen wärmeabgebenden Elemente (38) einzuleiten.
6. 6. Kühlbehälter nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kältemaschine aus einem Rotationskompressor (37), der in dem Maschinenabteil (18) angeordnet ist, und einem Kondensator (38, 51) besteht, der einen wärmeabgebenden Teil (38,51) in Form einer Kältemittelleitung aufweist und einen zweiten wärmeabgebenden plattenförmigen Teil (26), der in wärmeleitender Berührung mit dem ersteren Teil (38) steht, besitzt, daß der Kondensator (38, 51) in einem Abstande von der Unterkante des Kühlschrankes (io) liegt, sein plattenförmiger Teil (26) den isolierten Boden des Vorratsabteils abdeckt und dadurch die Decke eines Kanals (25) unter dem Vorratsabteil (12) bildet, wobei der Kanal (25) an einem Ende mit dem Maschinenabteil (18) in Verbindung steht und einen Lufteinlaß (32) in der Nähe der Unterkante des Schrankes (io) hat, der an dem dem Maschinenabteil (18) entgegengesetzten Ende des Schrankes liegt, und daß (las Maschinenabteil (18) seinerseits einen Luftauslaß (d8, 49) in einer Wand (17) und Mittel (47) zur Einleitung einer Luftzirkulation durch den Luftein- und -auslaß und über den Kondensator (38, 51) aufweist.