DE578392C

DE578392C - Bockgeruest fuer Notverschluesse

Info

Publication number: DE578392C
Application number: DESCH79384D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-07-07
Filing date: 1926-07-07
Publication date: 1933-06-13

Description

Bockgerüst für Notverschlüsse Im Grundmauerwerk mittels Haken und Ösen lösbar verankerte Bockgerüste für Notverschlüsse sind bereits bekannt. Dabei handelt es sich um starre, schon vor dem Einsetzen in das Bett zusammengesetzte StÜtzböcke, welche insbesondere bei starker Strömung infolge ihrer Sperrigkeiz nicht ohne Hilfe von Tauchern in die mit Wasser gefüllte Baugrube eingebracht werden können. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Bockgerüste ist der, daß nur die Pfosten, nicht aber die Streben im Grundmauerwerk verankert sind; wenn daher beim Überströmen des oberwasserseitigen Notverschlusses, was bei schnell anlaufenden Hochwassern kaum zu vermeiden " ist, die Baugrube schnell gefüllt wird, so wird der unterwasserseitige Notverschluß, dessen Strebe nicht verankert ist, von dem auf seiner Rückseite auftreffenden Wasserstoß einfach umgeworfen.
Das erfindungsgemäße Bockgerüst beseitigt diese Mängel; es besteht aus einzelnen, unter Wasser zusammensetzbaren Ständern und Streben, die mit je einem Haken oder einer Öse in entsprechende, im Grundmauerwerk verankerte Ösen oder Haken eingreifen. Die Aufstellung eines solchen Bockgerüstes erfolgt mittels einer mit einem Suchhaken versehenen Leitschiene, welche zur Führung der Ständer und Streben beim Einsetzen in die an der Soble verankerten Haken oder Ösen dient. Die Abbildungen teigen eine Ausführungsform für einen solchen Notverschluß, und zwar Abb. i im Querschnitt, Abb. 2 im Schnitt nach Linie A-B zu Abb. i.
Abb. 3 erläutert den Arbeitsvorgang beim Aufstellen des Notverschlusses.
Abb. q. zeigt einen Schnitt nach Linie C-D zu Abb. 3.
Die am Boden der Baugrube gemäß Abb. i angebrachte Verankerung des - Bockgerüstes besteht aus U-Eisen a und einem Rahmen aus Winkeleisen b. Zwischen den U-Eisen a sind gebogene U-Eisen c angeordnet, so daß sich eine muldenartige Einbuchtung d ergibt. Diese Mulde ist durch einen Bolzen e überbrückt, welcher in den U-Eisen d gelagert ist. Die Bockgerüste bestehen je aus einem Ständer f und einer Strebe g. Ständer f und Strebe g sind an ihrem unteren Ende mit je einem Haken h ausgestattet, der hinter den zugehörigen Bolzen e der Verankerung greift, also in eine Öse einhakt. Die Streben g greifen mit oberen Haken in entsprechende Haken hl der Ständer f ein, so daß ein Gerüstdreieck entsteht. Die Sicherung der Streben in ihrer Stützstellung geschieht durch an dein Pfosten f geführte, an den- Streben g angelenkte Stangen i. Eine Vielzahl t#on Pfosten f ist jeweils in an sich - bekannter Weise durch Querbalken k verbunden, auf -welchen die Nadeln l aufliegen. Die Pfosten f und die Streben g legen sich in der' Gebrauchsstellung gegen die Wandungen der Mulden, so daß ein Loslösen von der Verankerung ausgeschlossen ist. Erst nach Herausschwenken in den Pfeilrichtungen der Abb. i können die Pfosten f und die Streben g aus der Verankerung herausgehoben werden.
Das Einsetzen der Pfosten und Streben bei mit Wasser gefüllter Baugrube geschieht in der in den Abb. 3 und ¢ angedeuteten Weise.
Mit Hilfe einer an ihrem unteren Ende mit einem Suchhaken za versehenen Leitschiene m, welche aus verhältnismäßig leichtem Werkstoff, z. B. Holz mit Blech beschlagen, besteht, so daß sie im Wasser senkrecht stehend nur mit etwa 5 bis io kg Übergewicht untergeht, wird die Verankerung gesucht und der Haken n mit dem Bolzen ein Eingriff gebracht, wobei die Schiene m die aus Abb. 3 ersichtliche Stellung einnimmt. Hierauf wird der einzusetzende Ständer f, welcher zu diesem Zweck einen den Führungsansatz ml der Schiene umfassenden Greifer o trägt, in- die Baugrube abgesenkt, wobei der Haken h des Pfostens in die andere, durch den Haken n der Schiene m frei gelassene Hälfte der Mulde d trifft (Abb.3 punktiert). Nach Freigabe durch den Führungsansatz m1 wird sodann der Ständer f in der Pfeilrichtung der Abb. 3 geschwenkt, derart, daß der Haken lt hinter den Bolzen e greift, wobei er gegen den Haken n der Schiene m trifft und diese anhebt. Das Anheben der Schiene m ist somit ein sicheres Zeichen dafür, daß der Pfosten richtig eingesetzt wurde. Das Einführen der Streben g geschieht in der nämlichen Weise.
Die Verankerungen müssen selbstverständlich bei trockengelegter Baugrube, zweckmäßig gleich bei Herstellung der Stauanlage, eingebaut werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: i. Bockgerüst für Notverschlüsse, das am Grundmauerwerk mittels Haken und Ösen lösbar verankert ist, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einzelnen, unter Wasser zusammensetzbaren Ständern (f) und Streben (g) besteht, die mit je einem Haken (h) oder einer Öse in entsprechende, im Grundmauerwerk verankerte Ösen oder Haken eingreifen.
2. Vorrichtung zum Aufstellen des Bockgerüstes nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit einem Suchhaken (n) versehene Leitschiene (m) zur Führung der Ständer (f) und Streben (g) beim Einsetzen in die an der Sohle verankerten Haken oder Ösen.