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Elektrisch heizbare Wärmeschuhe Die Erfindung bezieht sich auf einen
Wärmeschuh, der als Überschuh für mit dem Schuhwerk bekleidete Füße bestimmt ist.
Wärmeschuhe, die aus Asbest bestehen und mittels Heizkörper beheizt werden, die
an eine Stromquelle anschließbar sind und in einem Hohlraume der Sohle lagern, sind
an sich bekannt. Unter anderem ist .ein Stiefel ähnlicher Art in Vorschlag gebracht
worden, der aber nicht die Eigenschaft eines überschuhes besitzt, sondern nur zu
Heilzwecken zu dienen und den Fuß nebst Unterschenkel in unbekleidetem Zustande
aufzunehmen hat, wobei Anlegen und Ausziehen des Stiefels infolge eines besonders
vorgesehenen, umständlichen Verschlusses außerordentlich zeitraubend sich gestalten.
Bei einem solchen Stiefel ist auch auf Grund der getroffenen Anordnung der Heizkörper
ein Ausbessern oder Auswechseln derselben mit Schwierigkeiten verknüpft.
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Von dem Bekannten zeichnet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch
aus, daß als Wärmeschuhe Überschuhe dienen, deren Sohle aus zwei voneinander lösbaren
Teilen gebildet wird, wobei die Hohlräume der Sohlen durch Querstege unterteilt
und die Außenflächen der Sohlen mit Erhöhungen aus Gummi o. dgl. versehen sind.
Infolge der getroffenen Ausführung wird gegenüber dem Bekannten der Vorteil des
augenblicklichen An- und Ablegens von: Wärmeüberschuhen im Freien oder im Kraftwagen
erzielt sowie der Vorzug erreicht, durch einfaches Lösen des Verschlußsohlenteiles
die Heizkörper zur Vornahme von Ausbesserungen oder Aus. wechselungen sofort zugänglich
zu machen.
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In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen
Ausführungsform veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb, t eine Seitenansicht
des Wärmeschuhes, Abb. z eine Draufsicht der beiden Wärmeschuhe, Abb.3 die offen
liegende Sohle mit den Heizkörpern, Abb. 4 einen mit den Wärmeschuhen ausgerüsteten
Personenkraftwagen.
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Die Wärmeschuhe a, a1 haben ungefähr die Form der sogenannten Holzschuhe,
sind jedoch in der Länge und Breite etwas größer ausgeführt, so daß man mitsamt
den Lederstiefeln bequem hineinschlüpfen kann. Die vordere Schuhspitze ist allseitig
abgerundet. Die Sohle der Schuhe besteht aus den beiden Teilen b und c, zwischen
denen sich der übliche Hohlraum e befindet, der durch Zwischenstege d unterteilt
ist. Dieser Hohlraum ist allseitig dicht durch die Sohle umschlossen und enthält
die elektrischen, in Schutzröhrchen/ aus keramischem Material eingelagerten, an
sich bekannten Heizkörperg. Die Heizkörper eines jeden Schuhes sind mit den an .der
Spitze eixigeschobenen Kabeln h und fzl wie- üblich verbunden, die sich zu der Hauptkabelschnur
i vereinigen. An diesem Kabeli ist der Steckkontakt k befestigt. Die
Kabel
lt und hl haben zweckmäßig eine Länge von etwa 20 bis 25 cm, das Kabel i einiq solche
von etwa,2ocm.
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Die Wärmeschuhe bestehen in bekannter Weise aus einem brandsicheren
und wärmeisolierenden Material, wie z. B. Asbest. Die beiden Teile b, e der Sohle
sind voneinander abnehmbar eingerichtet, liegen aber an den Rändern dicht aufeinander
auf und werden z. B. durch Schrauben oder Drahtklammern zusammengehalten, die im
Asbest von den übrigen Metallteilen isoliert eingelagert sind. Auf der unteren Sohle
c sind Querstege m aus Gummi oder Asbest befestigt, vermittels welcher die L'berschulie
über dem kalten Boden erhöht stehen.
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Die Wärmeschuhe werden mit Hilfe des Steckkontaktes h, den man in
eine Steckdose einschiebt, wie üblich an eine Stromleitung oder Batterie angeschlossen.
Finden die Wärmeschuhe in einem Kraftwagen gemäß Abb. q. Verwendung, so kann die
übliche Autobatterien, die sonst% zum Anlassen des Motors dient, als Stromquelle
dienen. Die mit der Batterie verbundenen Steckdosen werden in diesem Falle z. B.
hinter dem Sitz des Fahrers im Insassenraum an leicht erreichbaren Stellen befestigt.
Auch für den Vordersitz neben dem Wagenführer kann eine solche Steckdose angebracht
werden. Sobald der Steckkontakt eingeschaltet wird, werden die Heizspiralen erwärmt,
und die Schuhe werden hierdurch gleichmäßig warm gehalten. Bei genügender Erwärmung
der Schuhe wird - der Steckkontakt h herausgezogen oder ein besonderer Schaltknopf
betätigt, der an d-em Steckkontakt, an den Leitungen i, fr, oder an den Schuhen
selbst in üblicher Art angebracht werden kann. Die Schuhe können auch -mit einer
bekannten, selbsttätig wirkenden Temperaturregelvorrichtung versehen werden, bei
welcher z. B. ein sich biegender oder ausdehnender Metallteil (Stab) -die Stromzufuhr
unterbricht.