DE853117C - Stiefelspanner - Google Patents

Stiefelspanner

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DE853117C
DE853117C DEST3183A DEST003183A DE853117C DE 853117 C DE853117 C DE 853117C DE ST3183 A DEST3183 A DE ST3183A DE ST003183 A DEST003183 A DE ST003183A DE 853117 C DE853117 C DE 853117C
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DE
Germany
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boot
tensioner
arms
heel
arm
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Expired
Application number
DEST3183A
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen Storz
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/14Stretching or spreading lasts; Boot-trees; Fillers; Devices for maintaining the shape of the shoe
    • A43D3/1408Devices for heating or drying shoes
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D3/00Lasts
    • A43D3/14Stretching or spreading lasts; Boot-trees; Fillers; Devices for maintaining the shape of the shoe
    • A43D3/1433Shoe-trees

Description

  • Stiefelspanner Die bekannten Stiefelspanner, die aus der Streckung des Stiefels dienenden, gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehen, haben den Nachteil, daß sich mit ihnen keine in jedem Fall ausreichende Streckwirkung zur Formerhaltung des Scliuliwerks erzielen läßt, besonders wenn es sich hierbei um derbe Stiefel, wie Sport-, Touren-oder Skistiefel handelt. Daher ist oft ein gewaltsames Hineinpressen des entsprechend eingestellten Spanners in den Stiefel erforderlich, um diesen von vornherein gut auszufüllen, ehe die eigentliche Streckung herbeigeführt wird, damit hierdurch dann der Spanner wenigstens einigermaßen wirksam ist. Dieses hineinpressen ist aber besonders bei nassem Schuhwerk mühsam und beschädigt zudem leicht das Fersenkappenfutter des Stiefels. Andere bekannte Schuhspanner, die vielseitigen Ansprüchen genügen sollen, haben einen umständlichen Aufbau. Auch lassen die bekannten üblichen Schuhspannerausführungen nicht die einfache und vorteilhafte Anordnung und Ausbildung einer zusätzlichen Beheizungsvorrichtung für die rasche Trocknung feuchten Schuhwerks zu.
  • Der Spanner gemäß der Erfindung ermöglicht ein bequemes Einsetzen in den Stiefel und zeichnet sich dabei trotzdem durch eine gute Streckwirkung bei einfachem Aufbau, großer Festigkeit: Lind Dauerhaftigkeit aus. Er kann in einfacher, und zweckmäßiger Weise zugleich als Beheizungsvorrichtung ausgestaltet werden. Der neue Stiefelspanner ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vorderteil und Fersenteil des Spanners verbindenden Armen sich ein Gelenk befindet, das eine solche Bewegung der Arme zuläßt, daß für das Einsetzen des Spanners in den Stiefel die beiden Arme einen nach, unten geöffneten Winkel und für das selbsttätige Festhalten des Spanners in seiner Streckstellung im Stiefel einen nach oben geöffneten Winkel bilden. Der längere der beiden Arme läßt sich auf eine geeignete Art zusätzlich mit einer Beheizungsvorrichtung versehen, oder es kann dieser Arm zugleich selbst eine solche bilden. Die Beheizungsvorrschtung ist vorteilhaft derart ausgestaltet und angeordnet, daß bei in den Stiefel eingesetztem Spanner diese allseitig frei liegt und ringsherum um sie ein von ihr und der Stiefelinnenseite umgrenzter Lufthohlraum verbleibt.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung unter Hervorhebung weiterer zweckmäßiger Einzelheiten näher erläutert. Es zeigt Abb. i eine Seitenansicht des neuen Stiefelspanners in der Lage seiner Teile beim Einsetzen in den Stiefel, Abb. 2 die Ansicht des Stiefelspanners von unten, Abb. 3 eine Seitenansicht des in einen Skistiefel eingesetzten Spanners in seiner Strecklage, wobei der Stiefel im Längsschnitt veranschaulicht ist.
  • Der Vorderteil i und Fersenteil 2 des Schuhsparmers sind durch die beiden Arme 3 und 4 miteinander verbunden, zwischen denen sich ein von einem Drehbolzen 5 gebildetes Gelenk 6 befindet, um das die Arme 3 und 4 drehbar sind. Der zum Spannervorderteil i führende Arm 3 ist mit diesem durch ein weiteres Gelenk? drehbeweglich vereinigt und der zum Spannerfersenteil 2 führende Arm 4 mit diesem fest verbunden. Das Gelenk 7 wird vom Schaft einer in den Spannervorderteil i eingedrehten Holzschraube 8 gebildet. Der Fersenteil 2 weist eine der Stiefelform an der Ferse angepaßte ballige Rundung auf. Am Drehbolzen 5 des Armgelenkes 6 ist ein nach oben ragender Griff 9 beweglich befestigt, der unten einen Einschnitt io (Abb.2) aufweist, wodurch Seitenwangen i i gebildet werden, zwischen denen die inneren Enden der Arme 3 und 4 liegen, über die der Griff 9 mit seinen Wangen i i a,m unteren Ende 12 wegragt. Das vordere Ende des Armes 3 wird von eurem durch Drehung des Spannervorderteils i sich mitdrehenden Gewindebolzen 13 gebildet, der in ein Innengewinde 14 im Arm 3 greift und durch dessen Drehung die Spannerlänge entsprechend der jeweiligen Schuhgröße eingestellt werden kann.
  • Beim Einsetzen des Spanners in den Stiefel bilden die beiden Arme 3 und 4 einen nach unten geöffneten Winkel a (Abb. i). Ist der Spanner in den Stiefel in dieser Lage eingeschoben, bis der Spannervorderteil i und Fersenteil 2 unten die Stiefelsohle 15 berühren, so wird der Griff 9 heruntergedrückt, so daß der Spanner die in der Abb. 3 veranschaulichte gestreckbe Stellung einnimmt, wobei die beiden Arme 3 und 4 mit ihren Mittellinien einen nach oben geöffneten Winkel ß einschließen. In dieser Stellung liegt das Drehgelenk 6 etwas unterhalb der Verbindungslinie der Stellen 16 und 17 an den Enden des Stiefels, gegen die der Spanner in seiner Strecklage drückt. Es tritt daher eine Selbstsperrung des Schuhspanners in seiner Strecklage im Stiefel ein, so daß dieser in der Strecklage nach dem vollständigen Einsetzen in den Stiefel verbleibt. Beim Herausnehmen des Spanners aus dem Schuh wird dieser lediglich am Griff 9 herausgezogen.
  • Durch die mittels des neuen Spanners erzielbare starke Streckung des Schuhwerks wird eine Weitung der Poren des Schuhleders herbeigeführt, so daß feuchtes Schuhwerk schneller trocknet. Diese Trocknung wird noch durch eine elektrische Beheizungsvorrichtung unterstützt, welche folgenden beispielsweisen Aufbau hat: Der lange Arm 3 des Schuhspanners bildet zugleich die Beheizungsvorrichtung i8. Er besteht zu diesem Zweck aus einem Metallrohr i9, in welchem sich ein vorzugsweise auswechselbares elektrisches Heizelement 2o befindet. Zum Auswechseln dieses Elementes wird ein in das Rohrende eingeschraubtes Verschlußstück 21 abgenommen, worauf sich das Heizelement 2o seitlich aus dem Rohr herausziehen läßt. Beim Einsetzen eines neuen Heizelementes greifen an diesem angebrachte kurze Kontaktstifte 22 in Kontaktbuchsen 23, .die an einer Isolierplatte 24 befestigt sind, welche im Innern des Rohres mit diesem verbunden ist. Zu den Kontaktbuchsen 23 führen elektrische Leitungen 25, die mit Stiften 26 in Verbindung stehen, welche isoliert am Rohr angebracht sind und, die für den Anschluß einer aufsteckbaren Gerätesteckdose 27 vom Rohr nach außen abragen. Über ein mit der Gerätesteckdose 27 versehenes Stromzuleitungskabel 28 wird der elektrische Anschluß an das Lichtnetz herbeigeführt.
  • Das Rohr i9 weist an seinem inneren Ende eine senkrechte Aussparung 29 auf, in welche ein Ansatz 30 des mit dem Spannerfersenteil 2 verbundenen Armes 4 ragt. Die Wärme geht vom Heizelement 2o auf das Metallrohr i9 über, das wegen seiner guten Wärmeleitfähigkeit über seine gesamte Länge sich erwärmt. Der das Heizelement 2o nicht enthaltende Teil des Metallrohres i9 kann mit Luftdurchtrittslöchern 31 versehen sein, damit auch die Rohrinnenfiäche für die Wärmeabgabe wirksam ist.
  • Bei in den Stiefel eingesetztem Spanner liegt die aus dem Metallrohr i9 mit Heizelement 2o bestehende- Beheizungsvorrichtung i$ darin derart frei angeordnet, daß ringsherum um sie ein von ihr und der Stiefelinnenseite umgrenzter großer Lufthohlraum 32 verbleibt. Dies wird einerseits durch die schlanke Gestalt des Rohres 9 und andererseits dadurch erreicht, daß das Rohr an seinen Enden von deren Spannervorderteil i und dem unten über das Rohr überstehenden Handgriff 9 als Abstandshalter gegen die Stiefelsohle 15 abgestützt wird. Durch die allseitig freie Lage der Beheizungsvorrichtung i8 im Stiefel wird die Wärme gut an die sie umgebende Luft abgeführt, und diese kann ungehindert nahezu die gesamte Lederinnenseite des Stiefels bestreichen und inB Stiefelinnern sowie nach außen gut zirkulieren. Die Fläche der von den Holzteilen 1, 2 und 9 des Spanners bedeckten Stellen des Stiefels ist nur klein, so daß die zirkulierende warme Luft an nahezu die gesamte Stiefelinnenfläche gelangt. Die Unterseite des Spannervorderteils i, der sich nur über den Bereich der Schuhkappe erstreckt, weist eine unten und seitliche offene Aussparung 33 (Abb. 2) mit zu dieser durch den Spannervorderteil führenden oberen und seitlichen Luftlöchern 34 auf, so daß auch am Spannervorderteil der Stiefel rasch trocknet. Die Trocknung eines feuchten Stiefels durch die Zirkulation der erwärmten Luft wird durch die Wärmestrahlung des warmen Metallrohres ig noch unterstützt, welche infolge dessen freier Lage ungehindert nach allen Seiten wirksam werden kann. Hiefdurch erfolgt eine rasche Trocknung des Schuhwerks trotz mäßiger Wärme, die auf das Schuhleder nicht in schädlicher Weise einwirkt.
  • Im Rahmen der Erfindung ist die Ausgestaltung des neuen Stiefelspanners in. verschiedener Weise möglich. So kann statt einer elektrischen Beheizungsvorrichtung auch eine chemisch-thermische Verwendung finden. Es wird dann z. B. statt des elektrischen Heizelementes 20 eine Patrone mit durch eine chemische Reaktion wärmeerzeugenden Stoffen in das Metallrohr ig eingeschoben.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Stiefelspanner, dessen der Streckung dienende Teile durch Gelenke miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vorderteil (i) und Fersenteil (2) des Spanners verbindenden Armen (3 und 4) sich ein Gelenk (6) befindet, das eine solche Bewegung der Arme zuläßt, daß für das Einsetzen des Spanners in den Stiefel die beiden Arme einen nach unten geöffneten Winkel (a, Abb. i) und für .das selbsttätige Festhalten des Spanners in seiner Streckstellung im Stiefel einen nach oben geöffneten Winkel (ß, Abb. 3) bilden.
  2. 2. Stiefelspanner nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Spannervorderteil (i) führende Arm (3) mit diesem durch ein weiteres Gelenk (7) drehbeweglich vereinigt und der zum Spannerfersenteil (2) führende Arm (4) mit diesem fest verbunden ist und der Fersenteil (2) eine der Stiefelform an der Ferse angepaßte Rundung aufweist.
  3. 3. Stiefelspanner nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieser mit einem nach oben ragenden Griff (9) versehen ist, der am Drehbolzen (5) des Gelenkes (6) der beiden Arme (3 und-4), die den Spannervorderteil (i) und Spannerfersenteil (2) miteinander verbinden, gelenkig befestigt ist.
  4. 4. Stiefelspanner nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der längere der beiden den Vorderteil (i) und Fersenteil (2) des Spanners verbindenden Arme (3 und 4) zusätzlich eine Beheizungsvorrichtung (18) aufweist oder zugleich selbst eine solche bildet.
  5. 5. Stiefelspanner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zugleich die Beheizungsvorrichtung (18) bildende Arm (3) aus einem Metallrohr (i9) besteht, in welchem sich ein vorzugsweise auswechselbares Heizelement (2o) befindet.
  6. 6. Stiefelspanner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallrohr (ig) an seinem inneren Ende eine Aussparung (29) aufweist, in welche ein Ansatz (3o) des mit dem Spannerfersenteil (2) verbundenen Armes (4) ragt.
  7. 7. Stiefelspanner nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beheizungsvorrichtung (i8) derart ausgestaltet und angeordnet ist, daß bei in den Stiefel eingesetztem Spanner diese allseitig frei liegt und ringsherum um sie ein von ihr und der Stiefelinnenseite umgrenzter Lufthohlraum (32) verbleibt. B. Stiefelspanner nach Anspruch 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der allseitig im Stiefel frei liegende und zugleich die Beheizungsvorrichtung bildende oder diese tragende Arm (3) an seinen Enden von dem Spannervorderteil (i) und dem Spannerhandgrif£ (9) als Abstandshalter gegen die Stiefelsohle (15) abgestützt wird.
DEST3183A 1951-03-21 1951-03-21 Stiefelspanner Expired DE853117C (de)

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DEST3183A DE853117C (de) 1951-03-21 1951-03-21 Stiefelspanner

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