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Die Erfindung betrifft ein Brettsportgerät, insbesondere ein Snowboard oder ein Skateboard, mit einer Kernschicht, vorzugsweise aus Holz, mit einer Oberseite, einer Unterseite und einer umlaufenden Kante, mit mindestens einer an die Ober- und Unterseite jeweils angrenzenden flächendeckenden Schicht sowie mit mindestens einer in der Kernschicht untergebrachten Lichtquelle, die mit einer Spannungsquelle verbunden oder verbindbar ist.
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Brettsportgeräte wie Snowboards, Longboards und Skateboards werden für viele, insbesondere jüngere, Menschen immer interessanter. Sie kombinieren ein bestimmtes Lebensgefühl mit sportlicher Betätigung. Auch wenn durch die stets verbesserte Geometrie dieser Sportgeräte die Fahreigenschaften und der Spaßfaktor (nicht auch zuletzt durch die optische Gestaltung) schon erheblich gesteigert werden konnten, gibt es hier noch Optimierungsbedarf.
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In der
US 8,083,238 B2 ist ein Snowboard offenbart, in dessen Unterseite mehrere Lichtquellen in Form von LEDs integriert sind. Beim Fahren im Dunkeln ergeben sich somit viele Möglichkeiten einer attraktiven Beleuchtung des Schnees durch die LEDs. Beim Fahren und insbesondere beim Aufkanten des Snowboards sind diese Lichteffekte weithin sichtbar, was nicht zuletzt auch der Sicherheit dient. Zur entsprechenden Realisierung sind Durchgangsbohrungen in die Kernschicht des Snowboards (ohne Durchdringen der Deckschicht) eingebracht, in welche die LEDs eingeschoben sind. Diese sind mit stromführenden Leitungen verbunden, welche zu einer Spannungsquelle führen, die auf dem Brett befestigt wird. Diese Ausgestaltung ist allerdings insgesamt wenig stabil und fehleranfällig.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die oben genannten Nachteile zu beseitigen.
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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Gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung ist die mindestens eine Lichtquelle als mindestens ein zusammenhängendes LED-Band mit einer Vielzahl von einzelnen LEDs ausgebildet. Hierdurch ist es in besonders einfacher Weise möglich, eine Vielzahl von Leuchtmitteln im Brettsportgerät bei einfachen Anschlussmöglichkeiten unterzubringen. Gemäß der Erfindung ist zudem in der Unterseite der Kernschicht eine Nut eingefräst, in welche das besagte mindestens eine LED-Band eingelegt und dort vorzugsweise mit Hilfe von Harz o.ä. eingegossen und/oder eingeklebt ist. Die Nut wird schon beim Herstellen in die Kernschicht eingefräst, wobei dieser Fräsvorgang relativ schnell und einfach durchzuführen ist. Es genügt in der einfachsten Variante ein einziger zusätzlicher Fertigungsschritt, der mit dem entsprechenden Fräswerkzeug auch problemlos durchzuführen ist. Es resultiert ein sehr stabiles Brett, da für die LEDs keine Durchgangsbohrungen vorgesehen sein müssen.
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Die vorgenannte Nut läuft vorzugsweise im Bereich der besagten Kante um. Unter dem Begriff "im Bereich der Kante" ist im Rahmen der vorliegenden Darstellung zu verstehen, dass die Nut in einem Abstand von beispielsweise 3 bis 10 cm, vorzugsweise von 3 bis 5 cm, zur Kante verläuft. Damit ist das LED-Band – im Falle einer Ausgestaltung des Brettsportgeräts als Snowboard – schon bei schwächeren Aufkantungen sehr weit sichtbar.
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Besonders bevorzugt ist es, wenn die besagte Nut einen geschlossenen Umlauf aufweist, also eine geschlossene Schleife bildet.
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Besonders bevorzugt ragen die LEDs nicht über die Kernschicht nach unten heraus. Das LED-Band kann also vollständig in die Kernschicht eingebettet sein und lediglich Kontakt mit dem Nutboden und der Harzschicht haben. Der entsprechende Herstellungsschritt ist relativ einfach, da die Harzschicht plan mit der Kernschichtunterseite abschließt. Es resultiert zudem ein sehr guter Schutz der LEDs in der mindestens einen Nut.
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Das besagte mindestens eine LED-Band ist vorzugsweise als SMD-LED-Band (Surface Mounted Device-Light Emitting Diode) ausgebildet. Dieses benötigt bei kleinem Bauraum relativ wenig Strom und ist zudem robust.
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Es ist vorteilhaft und im Stand der Technik auch bekannt, zwischen der obersten Schicht (Top Sheet) und der Kernschicht und/oder zwischen dem Fahrbelag auf der Unterseite des Brettsportgeräts und der Kernschicht (jeweils) eine Schicht mit einem in Epoxidharz gegossenen Glasfasergelege vorzusehen.
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Gemäß einem zweiten Erfindungsaspekt wird ein Brettsportgerät, insbesondere ein Snowboard oder Skateboard vorgeschlagen, das eine Kernschicht, vorzugsweise aus Holz, eine Oberseite, eine Unterseite und eine umlaufende Kante sowie mindestens eine an die Ober- und Unterseite jeweils angrenzende flächendeckende Schicht, sowie mindestens eine in der Kernschicht untergebrachte Lichtquelle, die mit einer Spannungsquelle verbunden oder verbindbar ist, besitzt. Erfindungsgemäß sind zu der mindestens einen Lichtquelle mindestens zwei starre, metallische Kontaktelemente von der Oberseite des Brettsportgeräts durch die Kernschicht zu der mindestens einen Lichtquelle geführt, wobei die besagten Kontaktelemente an ihren oberen Enden jeweils mit einer elektrischen Leitung kontaktiert sind, die zu einer Spannungsquelle führen.
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Die Vorteile dieses zweiten Erfindungsaspekts liegen insbesondere darin, dass ein stabiler elektrischer Anschluss mit einer integrierten Zugentlastung realisierbar ist. Sollte ein mechanischer Zug auf die elektrischen Leitungen zwischen der Spannungsquelle und der bzw. den Lichtquelle(n) ausgeübt werden, reißt die entsprechende Leitung im Bereich des oberen Endes des Stiftes und nicht im Inneren des Brettes. Die Stifte müssen daher nicht ausgewechselt werden, und auch die Lichtquellen erfahren keine Zugspannung und bleiben sicher und funktionsfähig im Brett.
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Die Verbindungen der elektrischen Leitungen einerseits zu der Spannungsquelle, die vorzugsweise als Akkumulator-Block ausgebildet ist, und andererseits zum Koppelteil sind bevorzugt mittels sogenannter Superseal-Stecker realisiert. Diese haben den Vorteil, dass sie absolut wasserdicht sind. Außerdem kann die Steckverbindung aufgrund der relativ großen Superseal-Stecker auch mit Handschuhen (ggf. Ski- oder Snowboard-Handschuhe) hergestellt und getrennt werden.
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Bevorzugt sind die Kontaktelemente stift- bzw. stabförmig ausgebildet. Diese lassen sich einfach handhaben, sind kostengünstig und verbinden die elektrischen Anschlüsse der Lichtquelle(n) mit den zur Spannungsquelle führenden Leitungen auf kurzem Wege. Bewährt haben sich Kupferstifte bzw. -stäbe.
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Die Kernschicht weist vorzugsweise von ihrer Ober- zu ihrer Unterseite durchgehende Bohrungen auf, durch welche die vorzugsweise stabförmigen Kontaktelemente geführt und dann positionsfest gelagert sind. Die Kontaktelemente können hierbei kraftschlüssig in den Bohrungen gehalten sein und/oder in den Bohrungen eingegossen (was bevorzugt ist) und/oder eingeklebt sein.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist ein Koppelteil, das vorzugsweise als Kunststoffblock ausgebildet ist, an der Oberseite des Brettsportgeräts reversibel befestigt. In diesem sind die Leitungen von der Spannungsversorgung bzw. Spannungsquelle zu den Kontaktelementen geführt. Die Leitungen verlaufen somit zumindest eine relativ kurze Wegstrecke in dem Koppelteil, wobei auch die Anschlüsse mit den Kontaktstiften vorzugsweise von dem Koppelteil bedeckt und somit geschützt sind.
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Vorteilhafterweise weist die Kernschicht des Brettportgeräts durchgehende Bohrungen auf, welche die Kernschicht von ihrer Unter- bis zur Oberseite durchdringen. Durch diese Bohrungen sind Schrauben hindurchgeführt, mit denen das Koppelteil an der Oberseite des Brettsportgeräts befestigt ist. Die Schrauben werden hierbei bevorzugt in sog. Inserts eingeschraubt, die von der Unterseite der Kernschicht in einer stufenförmigen Aussparung an der Kernschichtunterseite eingeführt sind.
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Bevorzugtermaßen sind die besagten elektrischen Leitungen, die mit der Spannungsquelle verbunden sind oder werden, kraftschlüssig an die oberen Enden der Kontaktelemente gepresst. Die Leitungen sind also hierbei nicht an die Kontaktelemente angelötet, sondern allein durch mechanischen Andruck mit diesen verbunden.
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Gemäß einer diesbezüglich bevorzugten Ausführungsform wird die Anpressung durch starre, einstückig an dem Koppelteil angeformte oder durch elastische, beispielsweise federförmige, in dem Koppelteil gelagerte Presselemente realisiert. Da das Koppelteil vorzugsweise schnell – beispielsweise durch Lösen der oben genannten Schrauben – vom Brett abgenommen werden kann, ist ein leichter Zugang zu den Kontaktstiften und damit die Wiederherstellung des elektrischen Kontaktes zwischen den elektrischen Leitungen und den Kontaktstiften möglich.
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Die genannten Bohrungen, durch welche die Kontaktelemente hindurch geführt sind, erweitern sich vorzugsweise zur Brettoberseite hin, wobei hier eine konusförmige Aufweitung bevorzugt ist, die beispielsweise mit einem Kegelbohrer realisiert ist. Es ergibt sich hierbei ein freier Raum, der ein leichteres Einlegen eines Adernendes einer elektrischen Leitung in diesen freien Raum und damit eine leichtere Kontaktierung des Adernendes mit dem Kontaktelement ermöglicht. Wenn beispielsweise eine mechanische Anpressung der Leitungen von oben an die Kontaktstifte realisiert wird, kann dann ein entsprechend konusförmiges oder konvex gewölbtes Presselement in der konusförmigen Aussparung bzw. Öffnung nach unten gleiten und den Kontaktschluss herstellen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Spannungsquelle an einem Ort befestigbar, der entfernt ist von einer oder mehreren der Schichten des Snowboards, insbesondere an einem Kleidungsstück des Benutzers des Geräts. Die externe Lagerung bietet den Vorteil eines besseren Schutzes der Spannungsquelle. Insbesondere aber kann die Spannungsquelle, beispielsweise ein aufladbarer Akkumulator-Block, wärmer gehalten werden, so dass seine Entladung langsamer verläuft. Auch muss das Brettsportgerät nicht speziell präpariert werden, z.B. durch Vorsehen einer Aussparung für die Spannungsquelle in der Deckschicht und der Kernschicht. Zudem ist der Diebstahl eines hinsichtlich der Beleuchtung nur unvollständigen, abgestellten Snowboards weniger wahrscheinlich. Nicht zuletzt können auch die Fahreigenschaften einer extern getragenen Spannungsquelle gegenüber einer auf dem Brett befestigten besser sein. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Spannungsquelle ggf. größer gewählt werden kann, um so eine länger dauernde und/oder hellere Abstrahlung zu realisieren.
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Beispielsweise kann die Spannungsquelle mittels eines Klettverschlusses o.ä. an einem Bein des Benutzers, in einer Tasche oder unter oder an der Rückseite eines Schuhs des Benutzers befestigt sein. Gemäß einer Alternative ist die Spannungsquelle an einer Schuhbindung des Brettsportgeräts befestigbar.
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Die vorgenannten vorteilhaften Merkmale eines erfindungsgemäßen Brettsportgeräts lassen sich in unterschiedlichster Weise miteinander kombinieren, wobei diese Kombinationen von der Erfindung mitumfasst sind.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 die Oberseite eines erfindungsgemäßen Snowboards;
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2 die Unterseite des Snowboards gemäß der 1;
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3 einen Querschnitt durch das Snowboard gemäß der 1 und 2 entlang A-A in 1;
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4 eine Draufsicht auf ein Koppelteil (teilweise transparent dargestellt), entsprechend dem gestrichelten rechteckigen Ausschnitt der 3, und
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5 einen vergrößerten Querschnitt durch das Snowboard, entsprechend den gestrichelten rechteckigen Ausschnitten R der 3 und 4.
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In den 1 und 2 ist ein erfindungsgemäßes Snowboard 1 dargestellt, das eine für Snowboards übliche Form besitzt. Auf seiner Oberseite 2 sind in zwei Bereichen Sackbohrungen 5 vorgesehen, um die beiden Bindungen 6 fahrergerecht positionieren zu können. Auf der Oberseite 2 des Snowboards 1 ist weiterhin ein langgestrecktes, nach oben gewölbtes Koppelteil 30 befestigt, das zwischen einer externen Spannungsquelle 99 und mehreren Lichtquellen angeordnet ist. Diese sind auf der Unterseite 3 des Snowboards 1 in Form eines LED-Bands 20 mit einer Vielzahl von hintereinander angeordneten LED-Lampen 21 vorgesehen, wie im Folgenden genauer erläutert werden wird.
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In der 3 ist ein Querschnitt durch das Snowboard der 1 und 2 wiedergegeben (entlang A-A der 1). Das Snowboard 1 weist einen Aufbau mit fünf Schichten auf, wobei auf eine obere Deckschicht 7 (auch Top Sheet genannt) eine darunter angeordnete Glasfaser-Harzschicht 8, vorzugsweise aus Epoxidharz, und anschließend eine Kernschicht 9 aus Holz folgt. Nach unten schließt sich wiederum eine Glasfaser-Harzschicht 10, vorzugsweise aus Epoxidharz, auf der ein Fahrbelag 11 aufgebracht ist, der die Unterseite 3 des Snowboards 1 bildet. Zudem ist ein umlaufender Rand 4 aus ABS-Kunststoff vorgesehen. An der Unterseite läuft eine Stahlkante 13 um.
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Die Gesamthöhe des Snowboards 1, die nicht einheitlich über deren Breite und Länge ist, beträgt üblicherweise zwischen 5 mm und 10 mm, wobei die Kernschicht 9 ca. 3 mm bis 5 mm dick sein kann.
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In der 3 und im vergrößerten Ausschnitt der 4 ist des Weiteren zu sehen, dass in die Unterseite der Kernschicht 9 eine geschlossene umlaufende Nut 15 (s. auch 2) konstanter Tiefe gefräst ist, in die das LED-Band 20 eingelegt ist. Das LED-Band 20 ist vorliegend als SMD-LED-Band ausgebildet (Surface Mounted Device), das eine Höhe bis ca. 2,3 mm und hierbei vollständig in der Nut 15 der Kernschicht 9 verschwindet, deren Tiefe beispielsweise 2,7 mm beträgt. Das SMD-LED-Band 20 weist den großen Vorteil auf, dass dieses eine sehr kleine Höhe besitzt und somit in idealer Weise bei der vorliegenden Erfindung Verwendung findet. Während die LED-Lampen 21 nach unten Licht L (s. 3) abstrahlen, verlaufen deren stromführende Leiterbahnen (nicht dargestellt) am Boden der Nut 15 und sind dort mit elektrischen Leitungen verbunden, die letztendlich zur Spannungsquelle 99 führen (Näheres hierzu weiter unten).
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Die Breite der besagten Nut 15 ist gleich groß oder geringfügig größer verglichen mit dem LED-Band 20, so dass dieses mit oder ohne Kraftschluss in die Nut 15 eingelegt ist. Hierbei verschwindet das LED-Band 20 vollständig in der Nut 15, ragt also nicht über die Nut 15 der Kernschicht 9 nach unten hinaus. Nach Einlegen des LED-Bandes 20 wird die Nut 15 mit transparentem oder zumindest transluzentem Epoxidharz ausgegossen, wobei dieser Schritt zusammen mit dem Aufbringen der Glasfaser-Epoxidharzschicht 10 erfolgen kann. Das Harz dieser Glasfaser-Epoxidharzschicht 10 dringt hierbei auch in die Nut 15 ein und umschließt das LED-Band 20. Der Fahrbelag 11, der transparent oder zumindest transluzent ist, wird vor der Harztrocknung aufgebracht. Das auf diese Weise erhaltene Laminat-Sandwich mit allen fünf Schichten von der Deckschicht 7 bis zum Fahrbelag 11, wird dann insgesamt in eine Presse eingeführt.
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Wie in 3 und dem vergrößerten Ausschnitt der 5 dargestellt, ist auf der Oberseite 2 des Snowboards 1 das besagte Koppelteil 30 befestigt, das vorliegend kuppelartig gewölbt und als Kunststoffblock ausgebildet ist. Ein O-Ring 37 dichtet die zum Inneren des Koppelteils 30 hin vorhandenen Teilelemente ab (s. unten). In dem Koppelteil 30 sind mehrere Durchgangsöffnungen 31, 32 vorgesehen. Zwei dieser Durchgangsöffnungen 31, 32 sind als senkrecht verlaufende Durchgangsbohrungen 31 ausgebildet, die mit entsprechenden Bohrungen durch die Deckschicht 7, die obere Glasfaser-Harzschicht 8 und die Kernschicht 9 fluchten. Auf der Unterseite der Kernschicht 9 weisen die Durchgangsbohrungen 31 stufenförmige Aussparungen 33 auf. Jeweils eine Befestigungsschraube 34 ist von oben in die Durchgangsöffnungen 31 im Koppelteil 30 und im Snowboard 1 eingeführt und in diesen mit Hilfe von Inserts (nicht dargestellt) verschraubt.
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Zur elektrischen Kontaktierung der Leiterbahnen des LED-Bandes 20 sind weitere zwei Durchgangsbohrungen 18 in dem Snowboard 1 vorgesehen, die durch die Deckschicht 8, die obere Glasfaser-Harzschicht 8 und die Kernschicht 9 reichen. Durch diese Durchgangsbohrungen 18, die im Austrittsbereich nach oben trichter- bzw. konusförmige Aufweitungen 19 aufweisen, ist jeweils ein starres, stab- bzw. stiftförmiges metallisches Kontaktelement 40 aus vorzugsweise Kupfer von der Oberseite 2 des Snowboards 1 geschoben. Die Unterseite der stabförmigen Kontaktelemente 40 ist mit den zum LED-Band 20 führenden elektrischen Leitungen 22 an Lötstellen 23 miteinander verlötet (s. 5), welche in von der Unterseite der Kernschicht 9 eingefräste Nuten 24 eingelegt und dort ebenfalls mit dem Harz der Epoxidharzschicht 10 vergossen sind. Der winklige Verlauf der Nuten 24 ist beispielsweise in der 2 angedeutet.
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Die Durchgangsbohrungen 18 sind mit derartigem Abstand zueinander angeordnet, dass die Unterseite des einen Kontaktelements 40 mit der einen Leiterbahn 22 und die Unterseite des anderen Kontaktelements 40 mit der anderen Leiterbahn 22 verlötet ist, ohne dass die Gefahr eines Kurzschlusses bestünde. Zudem sind die elektrischen Leitungen 22 von einer Kunststoffummantelung umgeben (nicht dargestellt), die lediglich im Bereich der Verlötungen abisoliert sind. Die in den Nuten 24 verlegten elektrischen Leitungen von den Kontaktelementen 30 sind im Übrigen auch mit den Leiterbahnen des LED-Bandes 20 verlötet (nicht dargestellt).
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Die Kontaktelemente 40 sind beispielsweise kraftschlüssig in den Durchgangsbohrungen 18 gelagert. Es kann auch ein Klebstoff 29 verwendet werden, wie in 5 dargestellt.
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Auf die Kontaktelemente 40 wird von oben (s. insbesondere 5) mittels an der Unterseite des Koppelteils 30 angeformten, konvex ausgebildeten Druckzapfen 38, die als Presselemente dienen, Druck ausgeübt, welche beim Anschrauben des Koppelteils 30 an das Snowboard 1 gegen die Oberseite des jeweiligen Kontaktelements 40 pressen. Auch können bei einer anderen Ausgestaltung die Presselemente (die dann nicht einstückig mit dem Koppelteil 30 ausgebildet sind) mittels einer Feder in Richtung der Kontaktelemente 40 beaufschlagt werden. Der besagte Andruck wird auch dazu ausgenutzt, den Kontakt mit der Spannungsquelle 99 herzustellen, die gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel an einem Kleidungsstück oder einem Körperteil des Snowboardfahrers gelagert ist (nicht dargestellt). Dies hat unter anderem den Vorteil, dass die vorteilhafterweise als wiederaufladbarer Akkumulator-Block ausgebildete Spannungsquelle 99 relativ warm aufbewahrt ist und sich somit nicht so schnell entleert, als wenn sie auf dem Snowboard 1 befestigt wäre. Beispielsweise ist die Spannungsquelle 99 mit einem Klettverschluss an einem Bein des Sportlers befestigt oder in eine Beintasche der Hose eingesteckt. Auch ist es möglich, die Spannungsquelle 99 in eine Aufbewahrungstasche am Schuh oder in der Bindung des Snowboards unterzubringen.
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Von der besagten Spannungsquelle 99 führen zwei durch eine Kunststoffummantelung isolierte Leitungen 26, geführt durch entsprechende Durchgangsöffnungen 32 in dem Koppelteil 30, zu den besagten Kontaktelementen 40. Die Enden 27 der Leitungen 26 sind hierzu abisoliert und werden auf oder neben die oberen Enden der stiftförmigen Kontaktelemente 40 gelegt, bevor das Koppelteil 30 mittels der Schrauben 34 gegen die Deckschicht 7 geschraubt wird. In der Realität sind die Enden 27 der Leitungen 26 relativ dick im Vergleich zu den Bohrungen 18. Durch die trichter- bzw. konusförmigen Aufweitungen 19 ist daher das Einlegen der Enden 27 der Leitungen 26 in die konusförmigen Aufweitungen 19 zur Kontaktierung mit dem jeweiligen Kontaktelement 40 erleichtert. Es ist selbstverständlich auch möglich, die abisolierten Enden 27 der Leitungen 26 um die Spitze des jeweiligen Kontaktelements 40 zu wickeln, anzulöten oder auf andere Weise mit den Kontaktelementen 40 zu verbinden (jeweils bei abgehobenem Koppelteil 30, aber dennoch durch die entsprechenden Durchgangsöffnungen 32 hindurch gefädelten Leitungen 26).
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Die Kontaktelemente 40, die bündig mit dem Boden der jeweiligen konusförmigen Aufweitung 19 abschließen, sind mittels des Epoxidharzes in den Bohrungen 18 eingegossen und dort verankert. Wie oben ausgeführt, sind die Unterseiten der Kontaktelemente 22 mit den zu dem LED-Band 20 führenden elektrischen Leitungen verlötet. Damit ist sichergestellt, dass an diesen Stellen immer eine elektrische Verbindung vorhanden ist.
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Die Anordnung der Leitungen 26 und insbesondere deren Leitungsenden 27 in den Aufweitungen 19 und die Kontaktierung mit der Oberseite der fest vergossenen Kontaktelemente 40 hat den Vorteil, dass eine Zugspannung auf die Leitungen 26 diese im schlimmsten Fall unter den Druckzapfen 38 hervor aus den Aufweitungen 19 herausziehen lässt. Zur Wiederherstellung des elektrischen Kontakts muss lediglich das Koppelteil 30 entfernt, das Leitungsende 26 wieder in seine dafür vorgesehene Aufweitung 19 eingelegt und das Koppelteil 30 wieder angeschraubt werden.
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Bei einer nicht dargestellten Ausführungsform erfolgt die Energieübertragung induktiv, wobei die Spannungsquelle beispielsweise zwischen der Schuhsohle und der Deckschicht, also im Bereich der Bindung, untergebracht sein kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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