DE576306C

DE576306C - Drehbleistift

Info

Publication number: DE576306C
Application number: DE1930576306D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-12-24
Filing date: 1930-12-24
Publication date: 1933-05-13

Description

Drehbleistift Die Erfindung betrifft einen Drehbleistift mit flacher Führungshülse für die Vorschubgewindestange, die in das Innengewinde des fest mit der Bleistiftspitze verbundenen Minenrohres eingreift, das im Innern einer ebenfalls mit der Spitze fest verbundenen Hülse sitzt. Es sind derartige Drehbleistifte bekannt, bei denen die das Minenrohr enthaltende Hülse als Außenhülse ausgeführt ist und etwa die Länge des ganzen Bleistiftes hat. In dieser Hülse sitzt die die flache Führungshülse der Vorschubgewindestange enthaltende Rundhülse, die hinten einen besonderen Schraubkopf trägt, der die neben der Führungshülse liegenden Minenkammern abschließt. Gemäß der Erfindung wird die das Minenrohr umgebende Hülse etwa ebenso lang wie das Minenrohr gemacht und über sie eine drehbare und ausziehbare Außenhülse geschoben, die im Innern die Führungshülse für das verbreiterte Ende der Vorschubgewindestange enthält.
Durch diese Anordnung wird die Bauart derartiger Drehbleistifte noch vereinfacht. Der Raum zwischen dem Minenrohr und der es umgebenden Innenhülse läßt sich als Minenvorratsraum verwenden. Er bietet mehr Platz als bei den bekannten Bleistiften, weil vom Querschnitt der Hülse nur der von dem Minenrohr eingenommene Raum wegfällt. Der Minenraum wird nach vollständigem Zurückschrauben der Vorschubgewindestange, das nach Verbrauch der Mine sowieso notwendig ist, durch einfaches Abziehen der Außenhülse freigelegt. Ein besonderer Schraubkopf für den Minenraum ist nicht mehr vorhanden. Der Bleistift besteht daher nur noch aus zwei Teilen. Die am hinteren Ende abgeschlossene Außenhülse läßt sich sehr leicht und billig, etwa im Ziehverfahren, herstellen und bietet daher große Vorteile gegenüber einem besonderen Schraubkopf. Bei dem Stift ist auch nicht mehr eine auf dem hinteren Ende des Minenrohres sitzende trichterartige Führung für das Vorderende der Vorschubgewindestange erforderlich.
Die flache Führungshülse für die Vorschubgewindestange kann herausnehmbar in die Außenhülse eingesetzt werden. Zu diesem Zweck kann auf ihr Vorderende eine Kapsel aufgesetzt werden, die sich mit ihren nachgiebigen Wänden von innen gegen die Außenhülse legt. Bei dieser Anordnung kann der Bleistift ganz auseinandergenommen werden, so daß für den Versand die Teile aus Edelmetall und die aus Unedelmetall voneinander getrennt werden können. Das Zusammensetzen für den Gebrauch ist sehr einfach. Die die Vorschubgewindestange enthaltende Führungshülse wird von vorn in die Außenhülse geschoben, und zwar durch Hineindrücken der Innenhülse. Dabei kommt die die Führungshülse haltende Kapsel gerade so weit hinein, daß sie bei eingeschobener Innenhülse auf deren hinterem Rande sitzt und den Minenvorratsraum abschließt. Sie bildet also zugleich die Zentrierung für die Führungshülse und den Deckel für die Minenkammer. Um diese - auch bei herausgezogener Innenhülse geschlossen zu halten, ist es natürlich auch möglich, sie mit einem besonderen Deckel zu versehen, der von dem Minenrohr durchdrungen wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar in Fig. i im Längsschnitt, in Fig. 2 im Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. i und in Fig. 3 im Querschnitt nach der Linie C-D der Fig. i.
Die Verlängerung der Spitze i bildet die mit ihr aus einem Stück hergestellte Innenhülse 2. In der Spitze i ist das Minenrohr 3 eingelötet, das etwa dieselbe Länge wie die Hülse 2 hat. Das Minenrohr ist mit Innengewinde versehen. Auf der Innenhülse 2 sitzt drehbar die Außenhülse q., in deren Innern sich die flache Führungshülse 5 für das breite Ende der Vorschubgewindestange 6 befindet. Auf dem Vorderende der Hülse 5 sitzt die Kapsel 7. Sie legt sich mit ihren geschlitzten Wänden nachgiebig gegen die Wand der Außenhülse q.. Bei eingeschobener Innenhülse, wie Fig. i sie zeigt, bildet der Boden der Kapsel ? den Deckelabschluß des Minenvorratsraumes 8 zwischen dem Minenrohr 3 und der Innenhülse 2. Die Vorschubgewindestange 6 trägt als Außengewinde nur die Zähne 9, die in das Innengewinde des Minenrohres eingreifen. Am hinteren Ende ist sie zur Erzielung der Führungsverbreiterung zu einer Öse io gebogen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drehbleistift mit flacher Führungshülse für die Vorschubgewindestange, die in das Innengewinde des fest mit der Bleistiftspitze verbundenen Minenrohres eingreift, das im Innern einer ebenfalls mit der Spitze fest verbundenen Hülse sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die das Minenrohr (3) umgebende Hülse (2) etwa ebenso lang wie das Minenrohr (3) ist und daß über sie eine drehbare und ausziehbare Außenhülse (q.) geschoben ist, die im Innern die Führungshülse (5) für das verbreiterte Ende der Vorschubgewindestange (6) enthält.
2. Drehbleistift nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der das vordere Ende der Führungshülse (5) haltende Zentrierring zugleich den hinteren Abschluß des zwischen dem Minenrohr (3) und der Innenhülse (2) vorhandenen Minenvorratsraumes (8) bildet.
3. Drehbleistift nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrierring durch den Boden einer auf der Führungshülse (5) sitzenden Kapsel (7) gebildet wird, die sich mit ihren Wänden nachgiebig gegen die Innenwand derAußenhülse (q.) legt und so die Führungshülse lösbar hält.