DE575962C - Anordnung zur Spannungsregelung von Wechselstromfernleitungen - Google Patents

Anordnung zur Spannungsregelung von Wechselstromfernleitungen

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DE575962C
DE575962C DES96734D DES0096734D DE575962C DE 575962 C DE575962 C DE 575962C DE S96734 D DES96734 D DE S96734D DE S0096734 D DES0096734 D DE S0096734D DE 575962 C DE575962 C DE 575962C
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DE
Germany
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relay
switch
contacts
switched
switches
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Expired
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DES96734D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Erich Friedlaender
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/12Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks for adjusting voltage in ac networks by changing a characteristic of the network load
    • H02J3/16Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks for adjusting voltage in ac networks by changing a characteristic of the network load by adjustment of reactive power
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E40/00Technologies for an efficient electrical power generation, transmission or distribution
    • Y02E40/30Reactive power compensation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Anordnung zur Spannungsregelung von Wechselstromfernleitungen Es ist bekannt, zur -Spannungsregelung von Wechselstromfernleitungen Kompensierungseinrichtungen (Synchronmaschinen; Asynchronmaschinen, Drosselspulen) zu verwenden, die längs der Leitung verteilt sind und die je nach dem Betriebszustand der Leitung dieser die erforderliche Blindleistung zuführen. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, jede Kompensierungseinrichtung in einzelne Stufen zu unterteilen, die nacheinander, beispielsweise in Abhängigkeit von der Spannung der Fernleitung, mit Zeitverzögerung zwischen der Schaltung zweier Stufen ein- und ausgeschaltet werden.
  • Um bei plötzlicher Entlastung der Leitung einen zu großen Spannungsanstieg zu verhindern, ist bereits vorgeschlagen worden, ein besonderes Relais zu verwenden, das bei einer großen Spannungssteigerung anspricht und bewirkt, daß ein Teil oder alle induktiven Regelstufen der Kompensierungseinrichtung gleichzeitig eingeschaltet werden, also die Verzögerung zwischen der Schaltung zweier Stufen aufgehoben wird.
  • Die Schalter, mit denen die induktiven Regelstufen zugeschaltet werden, besitzen aber selbst bei Ausführung als Schnellschalter eine gewisse Verzögerung. Um auch bei den in den ungünstigsten Fällen möglichen sprunghaften Spannungserhöhungen, die durch plötzliche Entlastung auftreten können, die induktiven Kompensierungsmittel sofort wirksam werden zu lassen, werden gemäß der Erfindung Überschlagsstrecken, Ventilableiter, Kugelfunkenstrecken u. ä. vorgesehen, durch deren Ansprechen sämtliche oder ein Teil der induktiven Kompeilsierungsmittel eingeschaltet werden. Zweckmäßig legt man die einzelnen Überschlagsstrecken parallel zu den Kontakten der Schalter, mit denen die einzelnen induktiven. Regelstufen zu- oder abgeschaltet werden. Da eine auf der Fernleitung auftretende Spannungssteigerung in gleicher Höhe oder, wenn, wie üblich, die Schalter im Sekundärkreis eines Netztransformators liegen, in prozentual gleicher Höhe an den offenen Schalterkontakten auftritt und die Überschlagsstrecke praktisch sofort anspricht, wird durch die Erfindung bei plötzlicher Spannungssteigerung ein sofortiger Einsatz der induktiven Kompensierungsmittel erreicht.
  • Um zu verhindern, daß die Überschlagsstrecken bereits durch die normalen Schaltüberspannungen, die im Augenblick der Kontaktunterbrechung der Schalter auftreten, zum Ansprechen kommen, trifft man die Anordnung zweckmäßig so, daß die Ansprechspannung der Überschlagsstrecken bei geöffnetem Schalter kleiner ist als bei geschlossenem Schalter bzw. während der Ausschaltbewegung. Zu diesem Zweck kann man beispielsweise dem Schalter einen besonderen Ruhekontakt geben und die Überschlagsstrecken zwischen Arbeitskontakt und Ruhekontakt des Schalters legen. Zweckmäßig trifft man dabei die Anordnung so, daß der Ruhekontakt erst nach vollendeter Einschaltbewegung unterbrochen und bei der Ausschaltbewegung erst nach nahezu vollendeter Ausschaltbewegung geschlossen wird. Man kann auch die Uberschlagsstrecken mit einer beweglichen Elektrode ausrüsten, die in Abhängigkeit von der Stellung des zugehörigen Schalters so gesteuert wird, daß der Elektrodenabstand bei geschlossenem Schalter größer als bei offenem Schalter ist.
  • Um den Überschlagslichtbogen möglichst rasch zum Verlöschen zu bringen, wird vorteilhaft ein besonderes Relais vorgesehen, das beispielsweise von der Spannung der Fernleitung oder von dem im Überspannungsableiter fließenden Strom beeinfiußt wird und das bei seinem Ansprechen die Einschaltung sämtlicher Schalter der induktiven Kompensierungsmittel bewirkt.
  • In der Fig. i ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar für die Spannungsregelung von Wechselstromfernleitungen, wobei die zugeführte Blindleistung durch Zu-und Abschalten von Drosselspulen geregelt wird.
  • In der Figur ist nur eine Station mit ihrer Kompensierungseinrichtung gezeichnet, in den anderen Stationen der Fernleitung ist die Anordnung die gleiche. Die Fernleitung i ist der Einfachheit halber einphasig dargestellt. Über den Transformator 12o ist die Sammelschiene 12z mit der Fernleitung verbunden. An die Sammelschiene 122 können die Drosselspulen 145, 155 und 165 über die Schalter 14o, 150 und 16o angeschlossen werden. Die Schalter besitzen Ein- und Ausschaltspulen mit Selbstunterbrechungskontakten und werden durch die Kippschütze 4, 5, 6 ein- oder ausgeschaltet. Die Kippschütze besitzen Einschaltspulen 41, 51, 61 und Ausschaltspulen 42, 52, 62. Für die Einschaltspulen ist ein Sammelleitungspaar io und ii vorgesehen. An der einen Sammelleitung io liegt über Verriegelungskontakte 43 des Schützes 4 das eine Ende der Einschaltspule des Schützes 5. An der anderen Sammelleitung ii liegen das eine Ende der Einschaltspule des Schützes 4 und über Verriegelungskontakte 53 des Schützes 5 das eine Ende der Einschaltspule des Schützes 6. In entsprechender Weise ist für die Ausschaltspulen der Schütze ein Sammelleitungspaar 12 und 13 vorgesehen. An der Sammelleitung 12 liegt über Verriegelungskontakte 66 des Schützes 6 das eine Ende der Ausschaltspule des Schützes 5, an der Sammelleitung 13 liegen das eine Ende der Ausschaltspule des Schützes 6 und über Verriegelungskontakte 56 des Schützes 5 das eine Ende der Ausschaltspule des Schützes q.. Die zweiten Enden sämtlicher Ein- und Ausschaltspulen liegen an dem negativen Pol der Hilfsspannungsquelle. Jedes Schütz besitzt außerdem noch je zwei Kontakte 44, 45 bzw. 54, 55 bzw. 64, 65. Durch Überbrückung der Kontakte 44 bzw. 54 bzw. 64 wird die Einschaltspule des Schalters 145 bzw. 155 bzw. 165 eingeschaltet, durch Überbrückung der Kontakte 45, 55 bzw. 65 die entsprechende Ausschaltspule.
  • Zur periodischen Umschaltung dient eine Umschaltrelaisanordnung, die aus den beiden Klapprelais 2 und 3 besteht. Ihre Einschaltspulen 22 bzw. 32 liegen über Widerstände 2i bzw. 31 dauernd an Spannung. Die Wider-- stände sind so bemessen, daß der Erregerstrom der Schaltspulen gerade so groß ist, um das einmal angezogene Relais festzuhalten, das abgefallene aber nicht wieder anzuziehen. Das Anziehen der Relais geschieht durch Kurzschließen der Widerstände.
  • Die beiden Relais sind in an sich bekannter Weise so zusammengeschaltet, daß das Relais 2 in der einen Stellung eines Steuerschalters über Kontakte des Relais 3 so erregt wird, daß es die gleiche Schaltlage einnimmt wie das Relais 3, während in der anderen Stellung des Steuerschalters das Relais über Kontakte des Relais 2 so erregt wird, daß es die entgegengesetzte Schaltlage einnimmt wie das Relais 2. Als Steuerschalter, durch welchen die Relais zum Schaltlagenwechsel angeregt werden, dient das Verzögerungsrelais 9o, welches durch die beiden Kontakte 93 und 94 die Bewegung der Relais 2 und 3 steuert. Die Erregerspule 22 des Relais 2 wird, wenn das Relais 3 abgefallen ist und das Verzögerungsrelais die untere Schaltlage einnimmt, über die Kontakte 94 des Verzögerungsrelais und den Umschaltköntakt 33 des Relais 3 kurzgeschlossen, die Schaltspule 32 des Relais .3 wird bei angezogenem Relais 2 über die Kontakte 93 und den Umschaltkontakt 23 kurzgeschlossen, wenn das Verzögerungsrelais die obere Schaltstellung einnimmt. Bei angezogenem Relais 3 wird der Widerstand 21 des Relais 2, wenn das Verzögerungsrelais die untere Schaltlage einnimmt, über die Kontakte 94 des Verzögerungsrelais und den Umschaltkontakt 33 des Relais 3 kurzgeschlossen, während der Widerstand 31 des Relais 3 in der oberen Schaltstellung des Verzögerungsrelais und bei abgefallenem Relais?, über die Kon-' takte 93 und den Umschaltkontakt 23 kurzgeschlossen wird. Die Schaltung ist also in dem Ausführungsbeispiel so getroffen, daß in der unteren Schaltstellung des Verzögerungsrelais 9o die beiden Relais die gleiche Schaltlage einnehmen, bei angezogenem Verzögerungsrelais dagegen die entgegengesetzte. Das Relais 2 besitzt außerdem noch einen Umschaltkontakt 24, durch welchen die Sammelleitungen 12 und 13_ umgeschaltet werden. In entsprechender Weise besitzt das Relais 3 einen Umschaltkontakt 34, durch den die Sammelleitungen io und ii umgeschaltet werden. Das Einschalten der Schütze bzw. Drosselspulen erfolgt in dem Ausführungsbeispiel durch das Relais 126, welches beispielsweise von der Spannung der Fernleitung erregt wird. Dieses Steuerrelais legt bei Abweichung der Spannung von dem vorgeschriebenen Wert entweder durch Schließen seines Einschaltkontaktes die Erregung des Einschaltrelais 7 oder durch Schließen seines Ausschaltkontaktes die des Ausschaltrelais 8 an Spannung. Beim Ansprechen des Einschaltrelais wird durch Schließen der Kontakte 73 den Sammelleitungen io und ii Spannung zugeführt und durch Schließen der Kontakte 72 das Verzögerungsrelais go erregt. Beim Ansprechen des Ausschaltrelais 8 wird durch Schließen der Kontakte 83 den Sammelleitungen 12 und 13 Spannung zugeführt und durch Schließen der Kontakte 82 das Verzögerungsrelais erregt. In der Verbindungsleitung der Kontakte 72 und 82 zum positiven Pol der Batterie liegt das thermische Relais 113 in Selbstunterbrechungsschaltung, zu dem parallel die Signallampe 114 liegt. An Stelle des thermischen Relais kann auch ein anderes Zeitrelais in Selbstunterbrechungsschaltung verwendet werden. Bei dauerndem Stromdurchgang öffnet das thermische Relais seinen Kontakt, so daß die Lampe 114 aufleuchtet und anzeigt, daß ein Fehler in der Anlage aufgetreten ist. Parallel zum Ein- bzw. Ausschaltkontakt des Relais 126 liegt eine Lampe 84 bzw. 85, welche durch längeres Brennen anzeigt, daß die vorhandenen Drosseln zur Regelung der Spannung nicht mehr ausreichen.
  • Das Relais 2 besitzt einen Umschaltkontakt 26 und das Relais 3 einen Umschaltkontakt 36. Parallel zu diesen Umschaltkontakten liegen die Erregerspule gi und die Drossel 97 des Verzögerungsrelais go. Die Umschaltkontakte sind derart miteinander verbunden, daß ein Kurzschluß der Relaiswicklung immer bei derjenigen relativen Schaltstellung der beiden Relais 2 und 3 stattfindet, welche dem eingeschalteten Zustand des Verzögerungsrelais entspricht. Ferner besitzt das Relais 2 noch Umschaltkontakte 25 und das Relais 3 Umschaltkontakte 35, über welche die Verbindungsleitung der Kontakte 73 und 83 des Ein- und des Ausschaltrelais zum positiven Pol der Spannungsquelle derart geführt ist, daß den Sammelleitungen nur dann Strom zugeführt wird, wenn die Relais sich in derjenigen relativen Schaltlage befinden, die dem angezogenen Zustand des Verzögerungsrelais entspricht.
  • An Stelle der beiden Klapprelais 2 und 3 mit den Vorschaltwiderständen können auch Kipprelais treten, die in an sich bekannter Weise so zusammengeschaltet sind, daß in der einen Stellung eines Steuerschalters das erste Relais über Kontakte des zweiten so erregt ist, daß es die gleiche Schaltstellung einnimmt wie das zweite, und daß in der anderen Stellung des Steuerschalters das zweite Relais über Kontakte des ersten so erregt wird, daß es die entgegengesetzte Schaltlage einnimmt wie das erste.
  • Um zu verhindern, daß beim Abschalten aller Schütze die Umschaltrelaisanordnung weiter erregt bleibt, erfolgt die Erregung des Ausschaltrelais 8 über die Kontakte 46 des ersten Schützes 4. In entsprechender Weise erfolgt die Erregung des Einschaltrelais 7 über Kontakte 63 des Schützes 6, um nach Einschalten sämtlicher Schütze die Umschaltrelaisanordnung abzuschalten.
  • Um eine Überlastung der Schaltspulen der Schalter i4o bis 16o zu verhindern oder um anzuzeigen, daß einer der Schalter hängengeblieben ist, liegt in der Verbindungsleitung vom positiven Pol der Batterie zu den Ein- und Ausschaltspulen der Schalter ein thermisches Relais iii in Selbstunterbrecherschaltung mit einer parallel geschalteten Signallampe 112.
  • Um bei plötzlichen Spannungssteigerungen sämtliche Drosselspulen sofort wirksam werden zu lassen, sind parallel zu den Schaltern 140, 150 und 16o Funkenstrecken 141, 151 und i6i geschaltet. Da sich eine Spannungserhöhung auf der Fernleitung in prozentual gleicher Höhe an den offenen Kontakten der Schalter bemerkbar macht, so sprechen die Funkenstrecken bei einer bestimmten Überspannung, die man durch entsprechende Wähl des Abstandes der Elektroden einstellen kann, an und verbinden die Drosselspulen mit der Leitung. Um den Lichtbogen an den Funkenstrecken wieder zu löschen, ist ein Relais iio vorgesehen, das über den Stromwandler 1.71 von dem Strom in der Funkenstrecke i6i beeinflußt wird. Im Stromkreis dieses Relais liegt außerdem noch der Kontakt 67 des letzten Schützes 6. Bei Überschlag der Funkenstrecke i6i spricht das Relais iio an und schließt seine Kontakte 123 und i25, so daß die beiden Sammelleitungen io und ii an Spannung gelegt und die einzelnen Schütze 4 bis 6 und damit die Schalter 14o bis i6o eingeschaltet werden. Gleichzeitig wird der Kontakt i2i geöffnet und damit die Verbindungsleitung des Steuerrelais 126 zur Spannungsquelle unterbrochen, so daß die Umschaltrelaisanordnung ausgeschaltet ist. Der Kontakt 67 am letzten Schütz dient dazu, nach Einschalten aller Schütze das Relais iio wieder zum Abfallen zu bringen, üm zu verhindern, daß infolge des Unterschiedes zwischen der Anzugs- und Abfallspannung des Relais iio durch ein einmaliges Ansprechen dieses Relais eine dauernde Verriegelung der selbsttätigen Zu- und Abschaltvorrichtung vorkommt.
  • Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Steigt die Spannung der. Fernleitung, so schließt das Relais 126 seinen linken Kontakt, wodurch das Einschaltrelais 7 über die Kontakte 63 des Schützes 6 erregt wird. Das Einschaltrelais spricht an und schließt seine Kontakte 72 und 73. Durch Schließen der Kontakte 72 wird das Verzögerungsrelais go über den Widerstand 98 erregt, zieht an und schließt seine Kontakte 93. Uber diese und über die Kontakte 23 wird der Widerstand 31 des Relais3 kurzgeschlossen, so daß das Relais 3 angezogen wird und die Sammelleitung io mit dem Kontakt 73 verbindet, der durch den Umschaltkontakt 35 des angezogenen Relais 3 und den Umschaltkontakt 25 des abgefallenen Relais 2 mit dem positiven Pol der Batterie verbunden ist. Die Sammelleitung io erhält also Spannung, und die Einschaltspule des Schützes 5 wird über die geschlossenen Kontakte 43 des Relais 4 erregt, das Schütz zieht an, schließt seine Kontakte 54, wodurch die Einschaltspule des Schalters i5o erregt wird, der Schalter zieht an und legt die Drosselspule parallel zur Leitung.
  • Bei angezogenem Relais 3 wird gleichzeitig über den Kontakt 36 dieses Relais und den Kontakt 26 des Relais 2 die Erregerspule des Verzögerungsrelais kurzgeschlossen, so daß dieses nach einer bestimmten Zeit wieder abfällt. Nach seinem Abfallen schließt es den Kontakt 94, wodurch jetzt über den Kontakt 33 des Relais 3 der Widerstand 21 des Relais 2 kurzgeschlossen wird, so daß das Relais 2 gleichfalls angezogen wird. Ist durch Einschalten der Drosselspulei55 die Spannung nicht genügend abgesenkt, so bleibt das Relais i26 weiter erregt, und das Verzögerungsrelais wird wieder angezogen, da durch Anziehen des Relais?, der Kurzschluß seiner Erregerwicklung aufgehoben ist. Bei angezogenem Relais go wird dann über den Kontakt g3 und 23 die Einschaltspule 32 des Relais 3 kurzgeschlossen, so daß dieses abfällt und die Leitung ii mit dem positiven Pol der Batterie verbindet. Die Einschaltspule des Schützes 6 wird infolgedessen erregt, das Schütz wird angezogen und schaltet die Drosselspule 165 an die Leitung. Durch Einschalten des letzten Schützes ist die Erregung des Einschaltrelais 7 durch Öffnen der Kontakte 63 unterbrochen worden, so daß die Umschaltrelaisanordnung spannungslos wird.
  • Das Ausschalten der einzelnen Schütze erfolgt in ähnlicher Weise.
  • An Stelle der Kippschütze können auch Klappschütze mit einer zusätzlichen Halte- und Gegenwicklung verwendet werden. Die Einrichtung kann auch so getroffen werden, daß die Schalter selbst unmittelbar von der Umschaltrelaisanordnung gesteuert werden.
  • Als Kippschütze verwendet man zweckmäßig Kippschütze mit besonderen Hilfskontakten zur Selbstunterbrechung der Schaltspulen, wobei wenigstens die Hilfskontakte von einem Kippsystem gesteuert werden, das beim Überschreiten einer labilen Gleichgewichtslage die Hilfskontakte und den Anker selbsttätig in die neue Schaltstellung führt. Ein solches Kippschütz besteht beispielsweise aus zwei symmetrisch zum Anker liegenden, durch eine Feder verbundenen Kontaktarmen, die um einen auf dem Anker derart angeordneten Drehpunkt beweglich sind, daß erst kurz vor Beendigung der Bewegung des Ankers die Bewegung der Kontaktarme vor sich geht.
  • Bei plötzlichen Spannungssteigerungen werden bei geöffneten Schaltern die Funkenstrecken 141 bis i6i durchschlagen und schließen die Drosseln sofort an die Sammelschiene 122 an. Durch den Strom in der Funkenstrecke i6i wird dabei das Relais izo erregt, das die beiden Sammelleitungen io und ix unter Spannung setzt, wodurch sämtliche Schütze 4 bis 6 und Schalter i4o bis 16o eingeschaltet werden, so daß der Lichtbogen an den Funkenstrecken unterbrochen wird.
  • Um ein Ansprechen der Funkenstrecken bei einer Ausschaltung einer Drosselspule infolge der Abschaltüberspannung zu vermeiden, versieht man zweckmäßig die Funkenstrecken, wie in Fig. 2 für eine Funkenstrecke dargestellt ist, mit einer beweglichen Elektrode, die derart von dem zugehörigen Schalter gesteuert wird, daß bei ausgeschaltetem Schalter die Entfernung der Elektroden geringer, bei eingeschaltetem Schalter dagegen größer ist, 165 ist die Drosselspule, welche über den Schalter 16o an die Sammelschiene i22 angeschlossen werden kann. Dieser Schalter besitzt außer seinem Hauptarbeitskontakt für die Drosselspule noch einen Hilfsruhekontakt 162. Die untere Elektrode der Funkenstrecke i6i ist mit einem Hebelarm 169 verbunden, der um den Punkt 168 drehbar ist, Auf den Hebelarm wirkt nach unten die Feder 166, nach oben der Elektromagnet 164, in dessen Erregerstromkreis der Ruhekontakt i62 liegt. 167 ist ein Anschlag für den Hebel. Bei geöffnetem Schalter ist der Ruhekontakt 162 geschlossen. Die Erregerspule des Magnets 164 wird über die Batterie 163 erregt und dadurch die untere Elektrode der oberen genähert. Wird der Schalter geschlossen, so wird der Stromkreis unterbrochen, und die Feder 166 zieht den Hebel 169 nach unten.- Bei geschlossenem Schalter und während der Ausschaltbewegung ist daher die Entfernung zwischen den Elektroden-größer und wird durch Einstellung des Anschlages 167 so gewählt, daß die Funkenstrecke bei den normalen Abschaltüberspannungen nicht ansprechen kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Spannungsregelung von Wechselstromfernleitungen mittels längs der Leitung verteilter Kompensierungseinrichtungen, die aus einzelnen Regelstufen bestehen, die nacheinander mit Zeitverzögerung geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß Überschlagsstrecken, beispielsweise Kugelfunkenstrecken, vorgesehen sind, durch deren Ansprechen die zur Kompensierung der kapazitiven Blindleistung der Leitung dienenden Regelstufen eingeschaltet werden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überschlagsstrecken parallel zu den Schaltern liegen, mit denen die zur Kompensierung der kapazitiven Blindleistung der Leitung dienenden Regelstufen ein- oder ausgeschaltet werden.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechspannung einer Überschlagsstrecke bei geöffnetem Schalter für die betreffende induktive Regelstufe herabgesetzt ist. q..
  4. Anordnung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Überschlagsstrecke eine bewegliche Elektrode besitzt, die in Abhängigkeit von der Schalterstellung so gesteuert wird, daß der Elektrodenabstand bei geöffnetem Schalter kleiner, bei geschlossenem Schalter dagegen größer ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom der Überschlagsstrecke ein Relais betätigt, durch welches die einzelnen Schalter für die induktiven Regelstufen gleichzeitig eingeschaltet werden.
DES96734D 1931-02-13 1931-02-13 Anordnung zur Spannungsregelung von Wechselstromfernleitungen Expired DE575962C (de)

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