DE575371C - Verfahren zur Darstellung kuenstlicher kautschukartiger Produkte durch Polymerisation von Butadienkohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung kuenstlicher kautschukartiger Produkte durch Polymerisation von Butadienkohlenwasserstoffen

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DE575371C
DE575371C DEI40712D DEI0040712D DE575371C DE 575371 C DE575371 C DE 575371C DE I40712 D DEI40712 D DE I40712D DE I0040712 D DEI0040712 D DE I0040712D DE 575371 C DE575371 C DE 575371C
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synthetic rubber
polymerizing butadiene
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DEI40712D
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English (en)
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Dr Walter Bock
Eduard Tschunkur
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08FMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
    • C08F36/00Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/02Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds
    • C08F36/04Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, at least one having two or more carbon-to-carbon double bonds the radical having only two carbon-to-carbon double bonds conjugated

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Description

  • Verfahren zur Darstellung künstlicher kautschukartiger Produkte durch Polymerisation von Butadienkohlenwasserstoffen Es ist bekannt, künstliche kautschukartige Massen durch Polymerisation von Butadien, Isopren, Dimethylbutadien in Gegenwart von Natrium oder Kalium darzustellen. Die Darstellung kann in einer Wasserstoff-, Stickstoff- oder Kohlendioxydatmosphäre sowie in. Gegenwart von organischen Oxydverbindungen oder Äthern-vor sich gehen. Manverwendet hierbei vorzugsweise sehr geringe Mengen, so daß mit dem Alkalimetall keine Nebenreaktion eintritt. Insbesondere hat man hierfür die Verwendung von hochmolekularen Oxydverbindungen vorgeschlagen, wie Stärke, Cellulose, Celluloseäther usw., denen gegebenenfalls noch anorganische Hydroxylverbindungen hinzugefügt werden können. Diese Zusätze sowie die Verwendung des Kohlenwasserstoffes in feuchtem oder aber trockenem Zustand hat die Entstehung von Polymerisation verschiedener Eigenschaften im Gefolge.
  • Auch ist bekannt, die Polymerisation der eingangs erwähnten Kautschukkohlenwasserstoffe in Gegenwart von als Lösungsmittel dienenden großen Mengen Äthyläthers vorzunehmen.
  • Diesen Verfahren haften jedoch bestimmte Mängel an, die durch die vorliegende Erfindung behoben werden. Die weiter unten beschriebenen Polymerisationszusätze - niedrig molekulare gesättigte aliphatische Äther -, die nur 'in geringer Menge zur Anwendung kommen, besitzen den bisher bekanntgewordenen gegenüber den Vorteil, daß sie mit Natriumnietall usw. nicht reagieren und daß sie infolge ihrer Mischbarkeit mit den Kautschukkohlenwasserstoffen einen gleichmäßigeren Reaktionsverlauf gewährleisten, wobei erheblich nervigere Produkte resultieren.
  • Die Mengen, in denen die hier beschriebenen Äther dem Reaktionsgemisch zugesetzt werden, sind so gering, daß diese nicht als Lösungsmittel auftreten können, wodurch der Vorteil eintritt, daß die entstandenen Polymerisate nicht infolge ihrer starken Plastizität technisch geringwertig anfallen.
  • Es wurde gefunden, daß man bei dem oben gekennzeichneten Verfahren die hochmolekularem Äther mit Vorteil durch niedriger molekulare, gesättigte aliphatische Äther, wie z. B. Dimethyläther, Diäthyläther, Methyläthyläther, Dipropyläther, Isopropyläther, Isobutyläther, Diamyläther usw., oder Gemische derselben ersetzt. Durch den Zusatz dieser Äther wird sowohl der Verlauf der Polymerisation der Kohlenwasserstoffe wie auch die Qualität der Polymerisate in günstiger Weise beeinflußt. Die Polymerisationen verlaufen gleichmäßiger, und die gebildeten Kautschuke sind wesentlich nerviger, plastischer und von besserer Qualität als die ohne diese Äther hergestellten Kautschuke. Die genannten Äther werden in kleiner Menge verwendet, wobei erwähnt sei, daß bereits Mengen von o,5 bis 1 % gute Resultate liefern. Die verwendeten Alkalimetallmengen werden zweckmäßig in den für die Polymerisationen üblichen Grenzen von etwa 1/i" °1o bis 2 °% des Kohlenwasserstoffgewichts gehalten. Die genannten Äther können auch in Verbindung mit weiteren die Alkalimetallpolymerisationen beeinflussenden Zusätzen, wie z. B. Ölen oder anderen Plastizierungsmitteln, verwendet werden. Beispiel i 150 kg Butadien werden im Autoklaven in Stickstoffatmosphäre in Gegenwart von 0,75 kg Diisobutyläther und o,25 kg Natriumdraht bei gewöhnlicher Temperatur polymerisiert. Nach 3 bis q. Tagen ist die Mischung durchpolymerisiert. Man erhält in quantitativer Ausbeute eine nervige, kautschukartige. Masse von hohem technischem Wert. Anstatt Diisobutyläther können mit gleichem Resultat n-Butyläther, Isopropyläther und Diamyläther verwendet werden.
  • Beispiele ioo kg Isopren werden nach Beispiel i mit io kg Äthyläther und 2 kg Natriumdraht in Stickstoffatmosphäre bei gewöhnlicher oder schwach erhöhter Temper2ttur polymerisiert.
  • :. F@ .I ,Beispiel 3'% Zoo kg Isopren und 5 kg n-Propyläther werden mit 3 kg Natriumdraht in einer Stickstoffatmosphäre auf 45' erwärmt. In quantitativer Ausbeute wird ein Polymerisat von vorzüglichen Eigenschaften erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung künstlicher kautschukartiger Produkte durch Polymerisation von Butadienkohlenwasserstoffen mittels Alkalimetalle in einer Wasserstoff- oder Stickstoffatmosphäre, dadurch gekennzeichnet, daß man die Polymerisation in Gegenwart kleiner Mengen niedrig molekularer gesättigter aliphatischer Äther durchführt.
DEI40712D 1928-04-01 1928-04-01 Verfahren zur Darstellung kuenstlicher kautschukartiger Produkte durch Polymerisation von Butadienkohlenwasserstoffen Expired DE575371C (de)

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