DE574983C

DE574983C - Verfahren zum Herstellen von Langsaegeblaettern mit unterschnittenen Zaehnen

Info

Publication number: DE574983C
Application number: DEM113958D
Authority: DE
Original assignee: METALLSAEGENFABRIK OSKAR MESEN
Current assignee: METALLSAEGENFABRIK OSKAR MESEN
Publication date: 1933-04-22

Description

Bekanntlich ist für den guten Schnitt von Sägen neben guter Härte die Form und Stellung der Zähne von großer Wichtigkeit. Unter Beachtung des Arbeitsvorganges bei der Sägearbeit ergibt sich, der für den einzelnen Zahn zum Schnitt erforderliche Widerstand, wobei die Zahnbrust in einem bestimmten Winkel zur Bewegungsrichtung stehen muß, um die sogenannte Schnittigkeit der Säge bei ruhi_t0 gem, flatterlosem Arbeiten zu erzielen.- Da die auf die Säge wirkende Kraft innerhalb bestimmter Grenzen Hegt, so muß dementsprechend darauf Bedacht genommen werden, möglichst den idealen, d.h. theoretisch rich-,₅ tigen Winkel des Sägezahnes zu erreichen. Zu den bevorzugten Zahnformen der Sägen gehören die unterschnittenen, bei denen die Zahnspitzen voreilen, die einzelnen nach innen liegenden Punkte der Zahnbrustschneide der _ao Spitze nacheilen und dadurch der sogenannte ziehende Schnitt des Zahnes erzielt wird.

Das Fräsen von Sägezähnen mittels Walzenfräsers ist in verschiedenen Formen bekannt. Von diesen unterscheidet sich der as Gegenstand der Erfindung dadurch, daß das festgespannte Sägeblatt mit seiner zu zahnenden Kante in die unterschnittenen Zähne eines umlaufenden zylindrischen Walzenfräsers in Richtung des Unterschnittes hineinbewegt wird. Zu diesem Zwecke wird das Sägeblatt zwischen Klemmbacken eingespannt, die auf einem Schlitten sitzen, der auf seinem Unterteil in entsprechendem Winkel zur Fräserachse verschiebbar ist. Der die Klemmbacken tragende Schlittenteil ist dabei beispielsweise in entsprechendem Winkel zur Fräserachse mittels Zahntrieb verschiebbar und seine Bewegungsstrecke durch einstellbare Anschläge veränderbar.

Die wesentlichsten Vorzüge der Erfindung bestehen in der Möglichkeit des Einfräsens der Sägezähne mit unterschnittener Zahnbrust in theoretisch richtigem Winkel, indem immer nur die Zahnkante einer einzelnen Säge &^e&^en die Mittellinie der Längsachse eines zylindrischen Walzenfräsers bewegt und der Wirkung der Zähne desselben an dieser Stelle ausgesetzt wird. Ein Verschneiden der Zahnform oder Überschneiden der einzelnen Zahnkanten wird dadurch verhindert.

Die zur Ausübung des neuen Verfahrens nötige Vorrichtung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt, es zeigt:

Abb. ι eine Ansicht, den Walzenfräser im Längsschnitt,

Abb. 2 eine Draufsicht,

Abb. 3 und 4 die Sägezahnkante (mit vorgezeichneten Zahnformen) außer und in Eingriff mit den Fräserzähnen.

Das Sägeblatt α wird zwischen die Klemmbacken b gespannt, die in dem aus Ober- und Unterteil c, c¹ bestehenden Schlitten quer geführt sind. Die Schlittenteile c, c¹ führen sich mit ihren Grundflächen in entsprechendem Winkel zur Blattzahnkante gegeneinander. Durch Schubbewegung des Schlittenteils c z. B. mittels Hebels d und Zahntriebes e, e¹ wird die zu bearbeitende Kante des Sägeblattes α in die entsprechend geformten Zähne eines zylindrischen Walzenfräsers f bewegt und dadurch die Sägezähne eingefräst. Zufolge der Winkellage und Bewegung der Schlitten teile c, c¹ zueinander werden die Zahne der Säge mit unterschnittener Zahn?- brüst erzeugt.

Die Bewegungsstrecke des Schlittenteils c kann durch einstellbare Anschläge g, g¹ der Zahntiefe des Fräsers entsprechend verändert werden. 8a

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Herstellen von Langsägeblättern mit unterschnittenen Zähnen, dadurch gekennzeichnet, daß das Sägeblatt (α) mit seiner zu zahnenden Kante in die unterschnittenen Zähne eines umlaufenden zylindrischen Wälzenfräsers (f) in Richtung des Unterschnittes hineinbewegt wird.

2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Sägeblatt (α) festspannenden Klemmbacken (b) auf einem Schlitten (c) sitzen, der auf seinem Unterteil (c¹) in entsprechendem Winkel zur Fräserachse Verschiebbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Schlittens (c) mittels Zahntrieb (e, e¹) erfolgt und durch einstellbare Anschläge (g, g¹) begrenzt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen