DE574969C

DE574969C - Vorrichtung zur Regelung der Heizgas- und Verbrennungsluftzufuhr zu Gasfeuerungsanlagen und zur Einstellung des Mischungsverhaeltnisses beider Verbrennungsmittel zueinander

Info

Publication number: DE574969C
Application number: DE1930574969D
Authority: DE
Original assignee: HUETTENTECHNISCHES BUERO; WILHELM RUPPMANN
Current assignee: HUETTENTECHNISCHES BUERO; WILHELM RUPPMANN
Priority date: 1930-01-07
Filing date: 1930-01-07
Publication date: 1933-04-22

Description

Vorrichtung zur Regelung der Heizgas- und Verbrennungsluftzufuhr zu Gasfeuerungsanlagen und zur Einstellung des Mischungsverhältnisses beider Verbrennungsmittel zueinander Es sind Regelventile bekannt, bei denen durch axiale Verstellung eines Regelgliedes nach beiden Richtungen hin die Querschnitte der Gas- und Luftdurchgangskanäle gleichmäßig geändert werden. Dabei kann durch einen besonderen drehbaren Zylinder der Durchlaßkanal für eines der beiden Gase zusätzlich geändert werden. Außerdem ist eine Regeleinrichtung mit einem Hahnküken bekannt, welch letzteres mit zwei Durchbohrungen für die beiden Verbrennungsgase versehen ist und in dem eiii besonderes Hahnküken zur zusätzlichen Steuerung eines der. Durchbohrungen. sitzt.
Die Erfindung betrifft nun eine Vorrichtung zur Regelung der Heizgas- und Verbrennungsluftzufuhr zu Gasfeuerungsanlagen und zur Einstellung des Mischungsverhältnisses beider Verbrennungsmittel zueinander mit getrennten Durchlaßkanälen für das Gas und die Luft. Gemäß der Erfindung sind zur Regelung je eines der Durchlaßkanäle ein mit einer Querbohrung versehenes drehbares Hahnküken sowie gleichachsig dazu ein Steuerkolben; der sowohl bei seiner Drehbewegung als such bei seiner axialen Verschiebung den freien Durchlaßquerschnitt des von ihm gesteuerten Durchlaßkanals ändert, vorgesehen, und zur Kupplung beider Steuerglieder dient ein an dem Hahnküken angebrachter sowie in eine Bohrung des Steuerkolbens eingreifender Bolzen, der eine axiale Verschiebung des Steuerkolbens mittels einer Schraubenspindel mit Handrad zuläßt, ohne daß dabei das Hahnküken verstellt wird, jedoch bei einer Drehung des Steuerkolbens mittels eines an ihm angebrachten Hebels auch das Halmküken zur gleichmäßigen Änderung der Durchlaßquerschnitte beider :Durchlaßkanäle dreht.
Dadurch wird erreicht, daß der Durchgangskanal für das eine Gas, der von dem Steuerkolben beeinflußt wird, in weiten Grenzen geändert werden kann, da zur Regelung der beiden Durchlaßkanäle für die Verbrennungsmittel zwei besondere Regelglieder vorgesehen sind. Außerdem dient der Steuerkolben zur Regelung des einen Durchlaßkariäls sowohl bei gleichzeitiger Regelung als auch ohne gleichzeitige Regelung des anderen Durchlaßkanals durch das Hahnküken.
In der Zeichnung ist eine AusfülVungsform des Erfindungsgegenstandes zur Darstellung gebracht.
Die Fig. i stellt einen Längsschnitt durch die Regeleinrichtung dar. Die Fig.2 stellt einen Querschnitt durch das Halmküken, die Fig.3 durch den oberen Teil des verschiebbaren Steuerkolbens und Fig. ¢ durch den mittleren Teil des gleichen Steuerkolbens dar. Fig.5 zeigt eine Kopfansicht auf die Einrichtung riiit dem Drehhebel.
Die Zuführungsstutzen für die beiden Gase sind mit a und d, die Ableitungen mit b und -e, die regelbaren Durchgängsöfinungen mit c und f bezeichnet. Die Durchlaßöffnung c ist eine Querbohrung in einem Hahnkükent, welches den Durchgang für ein Gas durch die Regeleinrichtung steuert. Zur Steuerung der Auslaßöffnung f des Einlaßstutzens d dient ein Steuerkolben r, der an seinem dem Hahnküken benachbarten Ende als ein vollzylindrischer Körper 12 ausgebildet ist. An seinem anderen Ende ist er als eine Scheibe z¢ ausgebildet, die durch ein kreisringstückförmiges Gleitstück y, welches sich etwa über 1%4 des.Umfanges .des zyIindrischen Steuergehäuses erstreckt, mit dem Vollzylinder 12 verbunden ist. Die Scheibe z4 trägt einen Bolzen z3, an den ein' Hebel x zwecks einer Drehung des Steuerkolbens r und die Schraubspindel v eines Handrades a zwecks einer axialen Verstellung des Steuerkolbens angreifen. Das Gleitstück y dient dazu, einerlei in welcher Höhe sich der Steuerkolben r befindet, bei einer Drehbewegung den Querschnitt der Durchgangsöffnung f zu verkleinern oder zu vergrößern.
Durch den Vollzylinder 12 des Steuerkolbens r geht ein runder Zapfen s hindurch (Fig. 3), welcher mit dem Hahnküken t (Fig. i) fest verbunden ist. Der Steuerkolben r kann über diesen Bolzens vermittels des Handrades u und der Schraubenspindel v axial verschoben werden, wobei eine Verstellung des Hahnkükens t nicht erfolgt. Hierbei gleitet ein Federkeil w in dem Bolzen s. Bei einer Drehung des Steuerkolbens r mittels des Hebels x wird aber bei allen Stellungen des Steuerkolbens auch das Hahnküken t jeweils durch den Federkeil w mitgenommen und in gleicher Weise mitgedreht.
Der Durchgangsquerschnitt/ kann also im Verhältnis zum Durchgangsquerschnitt c der Rohrleitung a zunächst durch eine axiale Verschiebung des Körpers r auf das richtige Verhältnis von Gas und Luft eingestellt werden, während die größere oder geringere Menge des Gas-Luft-Gemisches entsprechend dem Wärmebedarf des Ofens durch die Drehbewegung beider Steuerkörpern und t mittels des Hebels x (s. auch Fig. 5) eingestellt wird, wobei sich die Querschnitte c und f der Rohrleitungen a, b und d, e gleichzeitig ändern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:' i. Vorrichtung zur Regelung der Heizgas- und Verbrennungsluftzufuhr zu Gasfeuerungsanlagen und zur Einstellung des Mischungsverhältnisses beider Verbrennungsmittel zueinander mit getrennten Durchlaßkanälen für das Gas und die Luft, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regelung je eines der Durchlaßkanäle ein mit einer Querbohrung (c) versehenes drehbares Halmküken (t) sowie gleichachsig dazu ein Steuerkolben (r), der sowohl bei seiner Drehbewegung als auch bei seiner axialen Verschiebung den freien Durchlaßquerschnitt des von ihm gesteuerten Durchlaßkanals ändert, vorgesehen sind und zur Kupplung beider Steuerglieder (t, r) ein an dem Hahnküken (1) angebrachter sowie in eine Bohrung des Steuerkolbens (r) eingreifender Bolzen (s) dient, der eine axiale Verschiebung des Steuerkolbens (r) mittels einer Schraubenspindel mit Handrad zuläßt, ohne daß das Hahnküken dabei verstellt wird, jedoch bei einer Drehung des Steuerkolbens (r) mittels eines an ihm angebrachten Hebels (x) auch das Hahnküken (t) zur gleichmäßigen Anderung der Durchlaßquerschnitte beider Durchlaßkanäle dreht.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (r) an seinem dem Hahnküken benachbarten Ende als ein vollzylindrischer Körper (12) sowie an seinem anderen Ende als eine Scheibe (z4) ausgebildet ist, die durch eine Platte (y) kreisringstückförmigen Querschnittes miteinander verbunden sind, die sich etwa über 1/4 des Umfanges des zylindrischen Steuergehäuses erstreckt und entsprechend der Stellung des Steuerkolbens den Einlaßstutzen (d) des Steuergehäuses mehr oder weniger abdeckt, wobei an dem zylindrischen Teil des Steuerkolbens der Kupplungsbolzen (s) und an der Scheibe (z4) die zur axialen Verstellung des Steuerkolbens (r) dienende Schraubspindel (v) mit Handrad (a) und der zur Drehung des Steuerkolbens (r) dienende Hebel (x) angreifen.