DE574823C - Nachgiebiger Grubenstempel - Google Patents

Description

• Nachgiebiger Grubenstempel Die Erfindung betrifft einen nachgiebigen Grubenstempel, dessen Stempelschloß eine Quetscheinlage enthält, die dadurch einen wachsenden Widerstand bietet, daß Ober- und Unterteil des Stempels einen Keiltrieb bilden. Man hat bei dieser bekannten Einrichtung bereits eine Einstellbarkeit für die Grundstellung dadurch-erreicht, daß man die Stempelteile im Schloß durch einen Widerlagkörper miteinander verband, der keilförmig gestaltet war. Da aber ein solcher Keil selbstsperrend sein muß, damit er nicht aus seiner Schlußlage herausgetrieben wird, kann er nur schlank sein, was zur Folge hat, daß die Grundstellungen, die möglich erscheinen, sehr nahe beieinander liegen.
• Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der quer liegende Widerlagkörper stufenförmig gestaltet ist, so daß man von Stufe zu Stufe eine neue Grundeinstellung für den Stempel gewinnen kann. An sich sind stufenförmige Widerlagkörper bekannt, jedoch nur in derWeise, daß sie bei dem Zusammengehen des Stempels in der Kürzungsrichtung mitgenommen werden, so daß sie in Richtung des Kürzungsweges verlaufen und innerhalb der Abstufungen keilförmig gestaltet sind. Das bringt aber einen nur kurzen Arbeitsweg mit sich, da der Stempel, dem die Ouetscheinlage fehlt'und der deshalb allein auf die Elastizität des Eisens angewiesen ist, bei Erreichung der Stufengrenze bereits starr wird. Wird bei Verwendung einer Quetscheinlage der Widerlagkörper quer gerichtet und ortsfest gelagert, so bestimmt, sich der Kürzungsweg lediglich bei der Grundstellung beginnend nach Maßgabe des zu verquetschenden Einlagekörpers, und die Grundeinstellungen können weit auseinander gelegt werden, so daß man in der Lage ist, mit einer geringen Anzahl von Stempeltypen bei verschiedenen Flözhöhen auszukommen.
• In der Zeichnung ist die Erfindung in vier Figuren dargestellt.
• Fig. i zeigt einen Längsschnitt, Fig. 2 eine Rückansicht, . Fig.3 einen Querschnitt nach A-B der Fig. i, und Fig. q. stellt die Einstellung des Stützkörpers vor der Einführung des Stempeloberteils dar.
• Der Stempel besteht in bekannter Weise aus dem Unterteil a, dem keilig ausgebildeten Oberteil b, dem U-förmig ausgebildeten Stempelschloß c, dem Quetschkörper d und dem Gegenhalter e. Die Teile arbeiten unter dem Gebirgsdruck in bekannter Weise so, daß die senkrechten Kräfte durch die keilige Ausbildung des Oberteils b im Schloß in waagerechte zerlegt"werden, wobei das Quetschholz d einen Quetschwiderstand zu leisten hat. Die Längeneinstellung des Stempels, d. h. die Grundeinstellung, von der aus er zu arbeiten beginnt, hängt ab von der Größe des Raumes in Richtung x (Fig. 3), und diese Größe wird eingestellt durch den Stützkörper f, der dem Stempelteil a die Gegenlage bietet. Der Stützkörper f ist stufenförmig ausgebildet. Er besitzt die Stufen g, h und i und die korrespondierenden Stufen g', h' und i'. Mit diesen Stufen wird er gegen die Flächen k des Stempelschlosses c angelegt, je nachdem welcher Raum für die Grundstellung in Richtung x erforderlich ist. ' Die Stufenflächen können senkrecht gegeneinander abgesetzt sein; sie können aber auch durch geneigte Flächen y miteinander verbunden sein, durch welche die Vorspannung des Quetschholzes d herbeigeführt werden kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nachgiebiger Grubenstempel mit im Keiltrieb gegen einen QueIschkörper arbeitendem Ober- und Unterteil und mit im Stempelschloß liegendem, quer zur Belastungsrichtung einstellbarem Widerlagkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerlagkörper (f) stufenförmig gestaltet ist und den Keiltriebteilen (a., b) je nach den im Stempelschloß zur Gegenlage gebrachten Stufen eine verschiedene Grundeinstellung gewährt.
2. 2. Nachgiebiger Grubenstempel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stufen geneigte Flächen (y) angeordnet sind.