DE574678C - Verfahren zur Verbesserung von Treiboelen aus Steinkohlenteer - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung von Treiboelen aus Steinkohlenteer

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DE574678C
DE574678C DEH125959D DEH0125959D DE574678C DE 574678 C DE574678 C DE 574678C DE H125959 D DEH125959 D DE H125959D DE H0125959 D DEH0125959 D DE H0125959D DE 574678 C DE574678 C DE 574678C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/14Organic compounds
    • C10L1/22Organic compounds containing nitrogen
    • C10L1/23Organic compounds containing nitrogen containing at least one nitrogen-to-oxygen bond, e.g. nitro-compounds, nitrates, nitrites
    • C10L1/231Organic compounds containing nitrogen containing at least one nitrogen-to-oxygen bond, e.g. nitro-compounds, nitrates, nitrites nitro compounds; nitrates; nitrites

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Description

  • Verfahren zur Verbesserung von Treibölen aus Steinkohlenteer Es ist bekannt, daß reines Steinkohlenteeröl sich fw- den Betrieb kompressorloser Dieselmaschilien nicht eignet. Die Selbstentzündlichkeit dieser öle, die von ausschlaggebender Bedeutung für den Betrieb ist, liegt bei einer so - hohen Temperatur, daß die Zündungen häufig aussetzen und der Motor zum Stillstand kommt. Man hat nun bereits vorgeschlagen, durch Mischungen mit Gasöl oder Braunkohlenteeröl die Zündpunkte des Steinkohlenteeröls so weit zu erniedrigen, daß dieses für den Betrieb .einer Dieselmaschine brauchbar wird. Dabei ist es aber von Nachteil, daß diese Zusätze sehr hoch sein müssen (bis zu 50010) und daß durch eintretende Ausscheidungen asphaltartiger Stoffe häufig die Brennstoffzuleitungen verstopft werden. Andere Vorschläge, geringe Mengen eines Zündöls vor dem Teeröl einzuspritzen, erfordern eine zweite Brennstoffpumpe.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Verbrennungskraftmaschinen mit nitrierten Kohlenwasserstoffverbindungen selbst, z. B. Nitrobenzol, zu betreiben oder den Treibölen geringe Prozentsätze von Nitrobenzol oder Nitrotoluol oder eines Zündmittels, das die Eigenschaften hat, zu explodieren; ä. B. Pikl-insäure, Trinitroresorzin; Trinitrotoluol, Nitroglycerin, Methyl- oder _lthylnitrat, zuzusetzen. Teils wegen ihres sauren Charakters, teils wegen ihrer Gefährlichkeit haben diese Zusätze keine oder nur bedingte praktische Anwendung gefunden. Bei der Zumischung von nitrierten aromatischen Kohlenwasserstoffen hat sich herausgestellt, daß die Herabsetzung der Selbstentzündungstemperaturen des Teeröls nur gering ist. Um Vergasermotoren mit Petroleum oder schweren ölen betreiben zu können, hat man vorgeschlagen, diesen Treibmitteln Kohlenwasserstoffe zuzusetzen, die in der Wärme mit einer Mischung von Salpeter- und Schwefelsäure teilweise Nitriert worden sind. Es ist auch schon der Vorschlag gemacht worden, die für Vergasermotorenbrennstoffe als Proklopfmittel bekannten Zusätze für Dieselöle zu verwenden; wobei als Mittel, den Zündpunkt herabzusetzen, aliphatis.che Nitrite und aliphatische und aromatische Nitrate angeführt worden sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Selbstentzündlichkeit des Steinkohlenteeröls auch durch geringe Zusätze von Nitroverbindungen der aliphatischen und hydroaromatischen Kohlenwasserstofte so weit erniedrigen kann, daß ein einwandfreier Betrieb des Dieselmotors möglich ist.
  • Beispiel I Ein für den Betrieb eines kompressorlosen Djcselmotors ungeeignetes Steinkolilent@eeröl, dessen Zündpunkte (bestimmt im Zündpunktprüfer nach J e n t z s c h) in einem Sauerstoffstrom
    von 4o Blasen in der Minute bei 6oo0
    - 50 - - - - - 573°
    - zoo - - - - - 557°
    - 200 - - - - - 5560
    liegen, wird mit 2o;o Nitroheptan gemischt. Die Zündpunkte sind jetzt
    bei -o Blasen Sauerstoff in der Minute 52o0
    - 40 - - - - - 4%50
    - 50 - - - - - 4550
    - zoo - - - - - 440'
    - 200 - - - - - 4460
    Dieses verbesserte Teeröl :eignet sich jetzt für den Betrieb von kompressorlosen Dieselmaschinen auch geringer Leistungen. Denselben Erfolg erzielt man mit Zumischungen von geringen Mengen anderer Nitroprodukte, wie z. B. Nitromethan, Nitrohexan, Nitrooktan, Phenylnitroäthan, Nitrocyclohexan, nitrierte Erdölkohlenwasserstoffe geeigneter Siedegrenzen, wie Benzine von paraffinischer oder naphthenischer Basis.
  • Beispiel II Es wurde ein liegender kompressorloser Einzylinder-Diesehnotor L.H.ß., Type H 34, benutzt (.er = 250 nein, f = 34.o inm, n = 420 Umdr./Min,). Die Kompression betrug 35 at, als Düse wurde eine Bosch-Düse (,5 Loch mit o,4 mm -e') mit Mittelloch verwendet. Der Motor wurde mit Gasöl angefahren und dann auf Teeröl umgeschaltet. Zur Verwendung kam ein typgemäßes Treiböl aus Steinkohlenteer, einmal allein und dann mit einem Zusatz von 2076 einer nitrierten Benzinfraktion (Siedepunkt 9o bis rio0 C). Bei Vollast ließ sich der Motor mit dem Teeröl betreiben, aber'nicht bei Halblast oder Leerlauf, dagegen war @es möglich, mit dem Teeröl 1 - -% nitriertem Benzin den Motor auch bei Teilbelastungen einwandfrei zu betreiben.

Claims (2)

  1. PA TEN TANSPRÜCFIL: r. Verfahren zur Verbesserung von Treibölen aus Steinkohlenteer durch Zusatz von organischen Nitroverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Steinkohlenteeröl mit geringen Mengen von Nitroprodukten von aliphatischen oder hydroaromatischen Kohlenwasserstoffen, die nicht ausgesprochene Explosivstoffe sind, mischt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß man als Zusätze Nitroprodukte von Gemischen aliphatischer oder hydroaromatischer Kohl.enwasserstoffe, wie Benzinen von Paraffin- oder Naphthenbasis, verwendet.
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