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Luftsetzeinrichtung mit mehreren gemeinsam von einem Drucklufterzeuger
beschickten Setzbetten In Aufbereitungsanlagen werden zuweilen von demselben Ventilator
mehrere Setzbetten beliefert. Die Erfindung betrifft eine eigenartige und besonders
vorteilhafte Verbindung zwischen Ventilator und Setzbetten. Diese beruht darauf,
daß jeweils die ersten Setzbetten von mehreren Setzbettgruppen mit demselben Ventilator
durch einen quer zum Kohlenstrom geführten und ebenso breit wie die Setzbettlänge
gehaltenen Luftkanal verbunden sind: Es sind Luftsetzeinrichtungen bekannt, bei
denen ein Setzbett von mehreren Ventilatoren beliefert wird. .Ebenso gibt es auch
Anlagen, bei welchen mehrere hintereinanderliegende Setzbetten von demselben Ventilator
durch einen in der Längsrichtung an die Setzbetten herangeführten Luftkanal beliefert
werden, der dann etwa die Breite eines Setzbettes aufweist. Die Erfindung weist
demgegenüber den Vorteil auf, daß bei Anwendung mehrerer Luftsetzmaschinen, von
denen jede eine Gruppe von mehreren Setzbetten umfafit, eine geringere Anzahl von
Ventilatoren erforderlich sind als bei der bekannten Anordnung mit Längskanälen.
Von jeder Maschine, die z. B. zwei hintereinanderfolgende Setzbetten umfassen möge,
wird das jeweils erste Setzbett von demselben Ventilator beliefert. Sind also vier
Luftsetzmaschinen mit je zwei Setz betten vorhanden, so werden lediglich zwei Ventilatoren
gebraucht, von denen der erste jeweils die vorderen und der zweite die hinteren
Setzbetten der Luftsetzmaschine beschickt. Man kann also bei drei Maschinen mit
zwei Ventilatoren auskommen. Bei noch größeren Anlagen werden auch größere Ersparnisse
an den Ventilatoren erzielt.
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Die Erfindung betrifft weiter den Gedanken, auf den von demselben
Ventilator belieferten Setzbetten auch Gut von demselben Luftwiderstand zu bearbeiten.
Jeder Ventilator beliefert dann nur Setzbetten von gleichem Luftwiderstand. Gegebenenfalls
kann der Luftwiderstand durch die Regelung der Schichthöhe willkürlich eingestellt
werden. Diese Art des Anschlusses der Setzbetten an den Ventilator gibt noch den
weiteren Vorteil, daß der Ventilator an einen bestimmten Luftdruck angepaßt werden
kann, und daß eine Drosselung an keiner Stelle erforderlich ist, so daß die Lufteinwirkung
mit gutem Wirkungsgrad arbeitet.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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In der Abb. t sind drei Setzbetten a, b, c
angegeben, die in
der Längsrichtung mit Kohle beschickt werden. Quer zu diesem Setzbett liegt der
Luftkanal i, in welchem Luft, von einem nicht dargestellten Ventilator
kommend,
den Setzbetten zugeführt wird. Die Breite des Luftkanals ist gleich der Länge der
Setzbetten a, b, c. Es ist angenommen, daß die drei Setzbetten denselben
Widerstand gegen die Luft bieten. Dieser Zustand tritt ohne weiteres ein, wenn dasselbe
Gut auf allen drei Setzbetten bearbeitet wird. Er kann aber auch durch Regelung
der Schichthöhe, durch Zufügen von feinkörnigen Zusatzstoffen oder ähnliche Mittel
herbeigeführt werden. Drosselorgane sind dann nicht erforderlich, und es treten
keine Energieverluste durch Druckverluste der Luft ein.
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In Abb. 2 sind drei Maschinen I, II, III dargestellt, von denen die
erste finit den Setzbetten d und di, die zweite mit den Setzbetten b und b1 und
die dritte mit. den Setzbetten c und cl ausgerüstet ist. Zu den drei Setzmaschinen
gehören zwei Ventilatoren, welche die Luft durch die Luftkanäle i und il den Setzmaschinen
zuführen. Der Kanal i beliefert die ersten Setzbetten jeder Setzmaschine, also die
Setzbetten d, b, c, während der Kanal a'1 die zweiten Setzbetten jeder Setzmaschine
beschickt. Die Kohle wandert in der Längsrichtung der Setzbetten, gelangt in der
ersten Maschine also zunächst auf das Setzbett d, um von dort auf das Setzbett dl
übergeführt zu werden. In der zweiten Maschine läuft die Kohle vom Setzbett b zum
Setzbett b1. Besonders wirtschaftlich wird die Anlage, wenn die Setzbetten d,
b, c einerseits und die Setzbetten dl, b1 und cl andererseits unter sich
gleichen Luftwiderstand aufweisen.
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In der Abb. 3 ist schließlich ein Beispiel dargestellt, nach dem der
Luftkanal eine Breite besitzt, die gleich der Länge einer Zweifachmaschine ist.
Auch bei dieser Anlage sind drei Zweifachsetzmaschinen I, 1I, III vorgesehen, von
denen die erste mit den Setzbetten a und dl, die zweite mit den Setzbetten b und
b1 usf. arbeitet. Diese Ausführung hat den Vorteil, daß keinerlei Abzweigung in
den Luftkanälen erforderlich ist und daß die beiden zu je einer Setzmaschine gehörigen
Setzbetten dicht aneinandergerückt werden können, was zuweilen wünschenswert ist.
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Die Erfindung ist nicht nur bei Zweifachsetzmaschinen anwendbar, sondern
auch bei Dreifach- und Vierfachmaschinen, also bei Maschinen, bei denen drei, vier
und mehr Setzbetten hintereinander liegen, auf denen dieselbe Kohle verarbeitet
wird. Bei einer Anlage mit fünf Zweifachmaschinen kommt man mit nur zwei Ventilatoren
aus. Die Anlage würde dann derart eingerichtet sein, daß neben den - Maschinen I,
II, III nach Abb. 2 noch weitere zwei Maschinen Aufstellung finden. Die ersten Setzbetten
der beiden Maschinen würden von dem Luftkanal i beliefert, die zweiten Setzbetten
von dem Kanal i' Bei Dreifacbmaschinen sind nur drei Ventilatoren erforderlich,
gleichviel ob drei, vier oder- fünf Luftsetzmaschinen nebeneinander aufgestellt
werden.
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Der Grundsatz, an einem Ventilator jeweils die Setzbetten mit etwa
gleichem Luftwiderstand zusammenzufassen, läßt sich bei allen diesen Anlagen durchführen.