DE573916C

DE573916C - Schienenbefestigung auf Unterlegplatten mit konsolartigen, ueber die Auflageflaeche der Schwelle vorragenden Verlaengerungen

Info

Publication number: DE573916C
Application number: DE1930573916D
Authority: DE
Original assignee: LEOPOLD MANNABERG DR
Current assignee: LEOPOLD MANNABERG DR
Priority date: 1930-08-30
Filing date: 1930-10-19
Publication date: 1933-04-07

Description

Schienenbefestigung auf Unterlegplatten mit konsolartigen, über die Auflagefläche der Schwelle vorragenden Verlängerungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Schienenbefestigung auf Querschwellen, bei welcher die Schiene auf einer als Träger der Schienenbefestigungsmittel dienenden Unterlegplatte ruht, die beiderseits über die Schwellenauflagefläche hinausragende, allein zur Befestigung der Unterlegplatte auf der Schwelle dienende Lappen besitzt. Die bekannten Schienenbefestigungen dieser Art sind so eingerichtet, daß die die Befestigungsmittel tragende Unterlegplatte mittels auf der Auflagefläche der Schwelle in diese eindringende Schrauben befestigt wird. Es ist auch nicht mehr neu, die Unterlegplatfe mittels eines mit Hilfe zweier Lappen der Unterlegplatte gebildeten, die Schwelle umschließenden Ringes an der Schwelle zu befestigen. Die erstgenannte Befestigungsart, bei welcher die Unterlegplatte mittels auf der Auflagefläche angeordneten Schrauben befestigt wird, weist den Übelstand auf, daß das negative Biegungsmoment, welches in den Schienen oberhalb der Stützpunkte unter dem fahrenden lug auftritt, eine Lockerung der Plattenbefestigungsschrauben herbeiführt, was infolge des dauernden Arbeitens dieser in der Schwelle und der hierdurch geschaffenen Möglichkeit des Eindringens von Wasser in die Bohrungen einen schnellen Verbrauch der Schwellen zur Folge hat. Die Befestigung der Unterlegplatte mittels eines Ringes hat den Nachteil, daß sie, abgesehen von der Schwierigkeit ihrer Herstellung, keine dauernde ist, da das Schwellenholz eintrocknet oder sonst arbeitet und der Querschnitt der Schwelle sich verändert, während der Befestigungsring seine Größe beibehält und sich lockert.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schienenbefestigung, welche die obenerwähnten Übelstände nicht aufweist. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die bei ihr die Verbindung der in bekannter Weise als Träger der Schienenbefestigungsmittel dienende, über die Auflagefläche hinausragende Lappen besitzende Unterlegplatte dadurch hergestellt ist, daß diese Lappen auf der abgeschrägten Fläche der Schwelle abgebogen und mit ihr durch Schwellenschrauben oder andere Befestigungsmittel verbunden sind. Durch dieses einfache Mittel sind die Befestigungsschrauben aus dem dem negativen Stützenmoment unterworfenen Bereiche der Unterlegplatte entfernt und bieten außerdem die Möglichkeit, die niedergebogenen Lappen so gegeneinander drücken zu können, daß die Schwelle seitlich zusammengespannt ist und ein seitliches Ausweichen des Holzes, wie es sich oft durch den wechselnden Druck ergibt, in weitestgehendem Maße hintangehalten wird.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen Fig. i eine auf die Schiene senkrechte Ansicht, Fig. 2 eine mit der Schiene parallele Ansicht der Befestigung und Fig. 3 die Draufsicht auf eine gemäß der Erfindung ausgebildete Unterlegplatte.
Die als Auflager für die Schiene a dienende Unterlegplatte b ist mit konsolartigen Verlängerungen c, die über die Auflagefläche d der Schwelle e vorragen, versehen. Diese Verlängerungen sind in der Mitte geschlitzt und bilden auf diese Weise vier Lappen, von welchen zwei diagonal gegenüberliegende Lappen h auf die abgeschrägten Flächen i der Schwelle abgebogen sind und Löcher j zur Aufnahme der Befestigungsschrauben (Tirefonds) k besitzen, während die anderen einander gegenüberliegenden Lappen e zur Aufnahme der Klemmplatten f und Klemmschrauben g dienen.
Die Wirkung dieser Schienenbefestigung ist folgende: Die Schiene wird bei ihrer elastischen Aufbiegung über den Stützpunkten lediglich auf die an den Konsollappen c befestigten Klemmplatten f bzw. die sie haltenden Schrauben g wirken, ohne die Befestigungsschrauben k beeinflussen zu können. Eine Lockerung dieser Schrauben wird daher nicht stattfinden und eine Zerstörung des Schwellenholzes daher nicht eintreten können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schienenbefestigung mittels einer als Träger der Schienenbefestigungsmittel dienenden Unterlegplatte mit über die Schienenauflagefläche derselben hinausragenden, allein zur Befestigung der Unterlegplatte auf der Schwelle dienenden Lappen, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (h) auf den abgeschrägten Flächen (i) der Holzschwelle aufliegen und mit ihr durch Schwellenschrauben (k) oder andere Befestigungsmittel verbunden sind.
2. Schienenbefestigung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die abgebogenen Lappen (h) diagonal versetzt sind.