DE573854C - Tunnelofen - Google Patents

Tunnelofen

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Publication number
DE573854C
DE573854C DE1930573854D DE573854DD DE573854C DE 573854 C DE573854 C DE 573854C DE 1930573854 D DE1930573854 D DE 1930573854D DE 573854D D DE573854D D DE 573854DD DE 573854 C DE573854 C DE 573854C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
regenerators
regenerator
tunnel
tunnel furnace
furnace according
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930573854D
Other languages
English (en)
Inventor
Joseph Daniels
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Heinrich Koppers GmbH
Original Assignee
Heinrich Koppers GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heinrich Koppers GmbH filed Critical Heinrich Koppers GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE573854C publication Critical patent/DE573854C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/3044Furnace regenerators

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Tunnelofen Nach dem Hauptpatent wird für Tunnelöfen, namentlich zum Brennen hochfeuerfester Steine, ein über die ganze Brennzone ununterbrochen fortlaufendes Flammenband dadurch erzielt, daß unter Anwendung einer Anzahl von über die ganze Länge der Brennzone ausgeteilten Regeneratoren Verteilungskanäle benutzt werden, die einerseits mit den Regeneratoroberteilen in Verbindung stehen, anderseits mit quer dazu verlaufenden, nebeneinanderliegenden Gas- und Luftzuführungskanälen verbunden sind, so daß im Ofen eine ununterbrochene Folge miteinander abwechselnder Gas- und Luftdüsen entsteht.
  • Die Weiterbildung geht darauf aus, die Erfüllung des gleichen Leitgedankens auf eine andere Weise zu gewährleisten, nämlich durch eine Folge ganz schmaler Regeneratorkammern, die in der einen Betriebsstufe abwechselnd als Gas- und Luftregenerator, in der anderen als Abhitzeregenerator dienen. Man kann auf diese Weise das teure und für den Betrieb infolge seiner Lage in der hohen Temperaturzone empfindliche Kanalnetz über den Regeneratoren ersparen und durch ein vor den Regeneratoren angeordnetes Kanalsystem ersetzen. Dazu wird in den dünnen Trennwänden die Steinmasse in vollkommenerer Weise zur regenerativen Arbeit herangezogen, da bekanntlich bei der regenerativen Wärmerückgewinnung dank der halbstündigen Zugumkehr . die - Wärme nur wenige Zentimeter in die Wand eindringt. Durch die vielen in kurzen Zwischenräumen auf einanderfolgenden Trennwände erhält außerdem der gesamte Tunnel eine bessere Verankerung und Haltbarkeit; besonders kann die Innenwand des Tunnels wesentlich dünner gehalten werden und bleibt dennoch gegenüber der früheren Bauweise standfähiger.
  • Man hat wohl schon bei Koksöfen von dem grundlegenden Patent 174 323 in. immer feinerer Verteilung nebeneinanderliegende Regeneratoren vorgesehen. Hierfür sind natürlich nicht die Rücksichten auf die Erzielung eines fortlaufenden Flammenbandes maßgebend gewesen, sondern jeweilig die Schaffung von Einzelregeneratoren für die einzelnen Ofenkammern. Diese Regeneratoren mußten angesichts der großen Länge der Kammern von io m und darüber immer noch befahrbar bleiben. Diesen Gebundenheiten unterliegt die Regeneratoranordnung bei Tunnelöfen nicht, weil sie in ihrer Teilung vollkommen frei sind, auch die Regeneratorteilwände nur eine geringe Last zu tragen haben. Bei der geringen Tiefe der Regeneratorkammer brauchen diese auch nicht befahrbar zu sein, da das Besetzen mit dem feuerfesten Gitterwerk auch mit einer Zange erfolgen kann.
  • Entsprechend der Ähnlichkeit in dem Aufbau eines solchen Tunnelofens nach der Weiterbildung mit derartigen Koksöfen ist aber auch der Betrieb als Verbundofen, d.h. sowohl mit Schwachgas wie mit Starkgas, denkbar, und zwar erfolgt die Speisung mit Starkgas in Gestalt vieler nahe aneinander liegender Zuführungen zum Tunnelraum hin durch die vielen kurz aufeinanderfolgenden Regeneratorteilwände, die die Unterbringung der Zuführungskanäle gestatten.
  • In den zugehörigen Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. i einen Querschnitt an verschiedenen Stellen, während Abb.2 und 3 Längsschnitte durch die Regeneratorreihe und Abb. q. und 5 waagerechte Schnitte in verschiedenen Höhenlagen erkennen lassen. Dabei zeigt die rechte Hälfte der Abb. i, 3 und 5 eine Ausführungsform für zusätzliche Starkgasbeheizung. Abb.6, 7 und 8 stellen in vergrößertem Maßstab im Quer-, Längsschnitt und Grundruß das Zuführungskanalnetz von den Regeneratören zu den Düsen dar.
  • Über die Länge der Brennzone des Tunnelofens i o sind abwechselnd die Gasregeneratoren i i und Luftregeneratoren 12 ausgeteilt, die mittels der von ihrem Oberteil ausgehenden Kanäle 18 etwa in der Mitte der Tunnelhöhe in diesen einmünden. Um nun die Beschikkung dieser Regeneratoren zu vereinfachen, sind jeweilig durch Kanäle 25 (vgl. Abb. i. und ¢) zwei oder mehrere solcher Regeneratoren zu einer Betriebseinheit zusammengefaßt, die gemeinsam beschickt werden, während die Einzelregelung durch aufgelegte Schieber 26 erfolgt. Dies hat an sich schon den Vorteil, daß hier die Regelung in die kältere Zone verlegt ist, wo Gas und Luft noch nicht vorgewärmt sind, bzw. die Abhitze schon den größten Teil ihrer überschußwärme abgegeben hat.
  • Wie früher, hängt es auch hier von der gewählten Zonenlängeneinheit ab, wie diese Regeneratoren von einem Verteilkanal aus gespeist werden. Dadurch, daß noch eine weitere Regelung mit Schiebern 2o hinter den Regeneratoren vorgesehen bleibt, werden tote Ecken im feuerfesten Gitterwerk vermieden, während früher das Medium meist diagonal durch das Gitterwerk hindurchtrat. Die Räume unterhalb der Regeneratoren dienen zusammen mit dem daruntergelegten Verteilkanalnetz gleichzeitig als Staubkammern, die bequem durch Klappen 27, die ebenfalls Explosionsklappen sind, gereinigt werden können. Die Abdecksteine der Verteilkanäle, die .auch Bodensteine der Regeneratorsohle sind, sind ausbaubar und schaffen somit Zugang zu den Verteilkanälen von der Klappe 27 aus.
  • Um die Düsenteilung noch weiter verkleinern zu können, ohne die Regeneratorren übermäßig schmal bauen zu müssen, kann eine mit dem Medium des jeweilig benachbarten Regenerators gespeiste Düse zwischen die Düsen des nebenliegenden Regenerators eingeschaltet werden. Die Speisung dieser zwischengeschobenen Düse 28 geschieht dann von der Zuführung 29 aus durch einen kurz unter der benachbarten Düse hindurchlaufenden Verbindungskana13o (vgl. Abb.6, 7 und 8). Der Zubringerkanal 29 zwischen Regenerator und Düsen speist also zusammen zwei Düsen, einmal seine eigene und unter Vermittlung des Umführungskanals 3o die im benachbarten Regeneratorbereich zwischengeschobene Düse 28, die beide durch Öffnung 35 eingestellt werden können. Statt die Düse 28 durch einen unter der benachbarten Düse hindurchlaufenden Kanal mit dem überbringerkana129 zu verbinden, kann man die Düse 28 auch durch einen gleich am oberen Ende des Zubringerkanals 29 abzweigenden Kanal speisen, indem der Abzweigkanal oben um den Kanal 18 herumgeführt wird und dann senkrecht nach unten läuft.
  • Die Regelung der dem Regenerator zugeführten Medien kann auch dadurch erfolgen," daß man Gas und Luft nicht durch das Kniestück 31, sondern unmittelbar durch die Öffnung 27 eingibt und dort gegenseitig @einregelt. Die Verteilkanäle 25 dienen dann nur zur Sammlung der Abgase zu einem Kniestück 3 i hin, während die Bodenschieber 26 zur Regelung der Abhitze bzw. Regeneratortemperaturen dienen. Damit erhält man eine größere Unabhängigkeit in der Regelung zwischen Zufuhr und Abfuhr. Für den gedachten Betrieb als Verbundofen sind in die Trennmauern der Regeneratoren i i und 12 die Starkgasverteilkanäle 32 eingeschaltet. Die Mündungsstellen der Starkgaszuführungen springen jedoch, wie bei 33 gezeigt, etwas zurück (vgl.. Abb. i und 5). Beim Wechseln wird in bekannter Weise eine Frischluftklappe 3q.- geöffnet, um den Graphit mittels eingesaugter Frischluft ausbrennen zu können. Die Produkte dieser Verbrennung können dann, ohne den Ofenbesatz berühren zu müssen, unmittelbar in die angrenzende Luftdüse durch den auf Abzug stehenden Regenerator abziehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSL'RÜ(;JA 1@; i. Tunnelofen nach Patent 509 787, dadurch gekennzeichnet, daß das bisher in der heißen Ofenzone zwischen Regeneratoren und Brennraum angeordnete Kanalsystem zur regelbaren Verteilung der Verbrennungsmittel vor den Regeneratoren angeordnet ist, und daß die Regeneratoren unter die für die Befahrbarkeit erforderliche Breite verschmälert sind, so daß bei Anordnung von nur zwei von jeder Regeneratorkammer nach* dem Brennkanal abzweigenden Zuleitungskanälen die Feinverteilung der Düsen nach dem Hauptpatente erhalten bleibt.
  2. 2. Tunnelofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß immer von einem Regenerator zwei Kanäle in den Tunnelraum führen, deren Mündungen sich gegenseitig überkreuzen, so daß die Düsenteilung noch verkleinert wird, ohne daß die Regeneratoren übermäßig schmal gebaut werden müßten.
  3. 3. Tunnelofen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweilig die Trennwände der Regeneratoren als Zu= führungskanäle (32) für Starkgas ausgebildet sind, um einen Verbundbetrieb mit Starkgas bzw. Schwachgas unter Aufrechterhaltung eines ununterbrochenen Flammenbandes durchführen zu können. ¢. Tunnelofen nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch Schieber (26) auf den Mündungen der je zwei oder mehr gleichartige Regeneratoren zu einer Betriebseinheit zusammenfassenden Verteilkanäle (25) und durch Schieber (2o) oberhalb der Regeneratoren. 5. Tunnelofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungsstellen (33) der Stärkgaszuführungskanäle (32) im Tunnelraum so weit zurückgesetzt sind, daß beim Öffnen der Frischluftklappe (3q.) mit dem jeweiligen Wechsel der Graphit mittels eingesaugter Frischluft ausgebrannt wird, während die Verbrennungsprodukte, ohne den Ofenbesatz berühren zu müssen, unmittelbar in die angrenzende Luftdüse durch den auf Abzug stehenden Regenerator abgezogen werden.
DE1930573854D 1930-01-25 1930-01-25 Tunnelofen Expired DE573854C (de)

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