DE573673C - Temperaturregler - Google Patents

Description

• Temperaturregler Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Kochbehältern zur selbsttätigen Konstanthaltung der Temperatur -der Kochflüssigkeit. Es sind Temperaturregler bekannt, bei welchen ein Eintauchgefäß, das als Ausdehnungsmedium Gas oder Luft enthält, mit einer Schwebeglocke in Verbindung steht, durch deren Bewegung, die infolge der Volumenänderung des gasförmigen Mediums in dem Eintauchgefäß eintritt, ein Regelventil betätigt wird. Die bisher verwendeten Apparate dieser Art lassen den Übelstand erkennen, daß die Regelung der Temperatur zu träge erfolgt. Dieser Nachteil ist im wesentlichen darin begründet, daß bei den bekannten Reglern Eintauchgefäß und Schwebeglocke nur durch eine einzige Leitung miteinander in Verbindung stehen, so daß ein Temperaturausgleich innerhalb des gesamten von dem Ausdehnungsmedium erfüllten Raumes nicht möglich ist.
• Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß zwischen dem Innenraum der Schwebeglocke und dem Eintauchgefäß eine Umlaufleitung angeordnet ist. Die Erfindung besteht darin, daß die Verbindung zwischen dem Innenraum der Schwebeglocke und dem Eintauchgefäß durch zwei voneinander getrennte Leitungen hergestellt ist, in deren einer ein Hahn zur Regulierung des Gasumlaufes angebracht ist. Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
• Das Eintauchgefäß a besteht aus einem dünnen Metallblech, welches luftdicht zusammengefügt ist und zwei Einführungen b und c enthält, die mittels biegsamer Schläuche d, e mit den Steigerohren f und g des Innenbehälters h verbunden sind. Der Innenbehälter lt erhält eine Kopfwand i, , woran die Steigerohre f und g angeschlossen sind. Der Innenbehälter k ist zylinderförmig und bildet mit dem äußeren Behälter k einen geschlossenen- ringförmigen Spalt 1. In diesen ringförmigen Spalt taucht eine Schwebeglocke m, die, wenn sie den Boden zwischen den Wänden h und k berührt, mit der Abschlußwand feinen möglichst geringen Luftraum n bildet. Die Schwebeglocke m wird in dem ringförmigen Spalt l durch eine Flüssigkeit o abgedichtet. Die Bewegung der Glocke m wird durch einen Ausschlagstift r7 auf ein Zeigerwerk q und r mit einer Skalas und L übertragen. Der Ausschlagstiftp ist außerdem mit einem verstellbaren Mitnehmer n verbunden, der mit einer Führungsstahge v ein Regelventil w betätigt.
• Das Eintauchgefäß a wird in die Flüssigkeit des Kochbehälters eingetaucht. Die in dem Behälter a befindliche Luft (Gas) wird entsprechend der jeweiligen Flüssigkeitstemperatur erwärmt. Die hierdurch hervorgerufene Ausdehnung der Luft bewirkt infolge der Leitungen b, d, f bzw. c, e, g die Hebung der Schwebeglocke m. Die Glocke ist durch die Flüssigkeit o luftdicht gegen die äußere Atmosphäre abgeschlossen. Je nach Temperatur der Flüssigkeit des Kochgefäßes wird die Schwebeglocke m eine bestimmte Stellung einnehmen, die außen auf der Skala s, t abgelesen werden kann. Mittels des Mitnehmers,u wird das Regelventil tv durch die Sch-,vebeglocke entsprechend beeinflußt, d. h. das Regelventil öffnet oder schließt sich, wodurch der Zufluß der Kühlflüssigkeit zu dem Kochbehälter geregelt wird. Eine präzisere Temperaturregelung wird hauptsächlich dadurch erreicht, daß die in dem Eintauchgefäß a und im Innenraum n der Schwebeglocke eingeschlossene Luft bei Vorhandensein von Temperaturdifferenzen in ihrem Innern die Möglichkeit hat, umzulaufen. Hierdurch wird ein wesentlich schnellerer Temperaturausgleich .geschaffen und eine konstantere Temperatur im Kochgefäß eingehalten. Zur Regelung des Gas- oder Luftumlaufs ist ein Regelventil ai in einer der, beiden Leitungen c, e, g; b, d, f angeordnet.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung zur Regelung der Temperatur von Kochflüssigkeiten mit einem Gasthermometer und einer in einer Flüssigkeit schwimmenden Schwebeglocke, mit deren Innenraum das Eintauchgefäß des Gasthermometers in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Eintauchgefäß und dem Innenraum der Schwebeglocke durch zwei getrennte Leitungen (c, e, g; b; d, f) hergestellt ist.
2. 2. Vorrichtung zur Regelung der Temperatur nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in einer der beiden Leitungen (c, e, g; b, d, f) ein Hahn (a1) angeordnet ist.