DE573606C - Verfahren zur Erhoehung der Schwingungszahl von Federn - Google Patents
Verfahren zur Erhoehung der Schwingungszahl von FedernInfo
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- DE573606C DE573606C DEE40002D DEE0040002D DE573606C DE 573606 C DE573606 C DE 573606C DE E40002 D DEE40002 D DE E40002D DE E0040002 D DEE0040002 D DE E0040002D DE 573606 C DE573606 C DE 573606C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D7/00—Modifying the physical properties of iron or steel by deformation
- C21D7/02—Modifying the physical properties of iron or steel by deformation by cold working
- C21D7/04—Modifying the physical properties of iron or steel by deformation by cold working of the surface
- C21D7/06—Modifying the physical properties of iron or steel by deformation by cold working of the surface by shot-peening or the like
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
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Description
- Verfahren zur Erhöhung der Schwingungszahl von Federn Es ist bekannt, Federn mit einem Sandstrahlgebläse blank zu blasen.
- Es ist ferner bekannt, daß die Sch@vingungszahl von Federn, insbesondere Blattfedern, bis zur Ermüdung oder zum Bruch finit der Beschaffenheit ihrer Oberfläche in Zusammenhang steht. Es ist im besonderen bekannt, daß kleine Kerben in der Oberfläche, wie sie durch eingewalzten Zunder oder Riefen und kleine Risse anderer Art entstehen, als Keim für frühzeitige Ermüdungsbrüche wirken. Es ist weiter bekannt, daß durch Abbeizen oder Abblasen im Sandstrahlgebläse solche Kerben verflacht werden können, wodurch die Ermüdung und das Zubruchgehzn der Federn hintenangehalten, die Lebensdauer also etwas verlängert wird (vgl. O b e r -h o f f e r, »Das technische Eisen«, Verlag Julius Springer, Berlin 1925, Seite 39.-; desgleichen M ü 11 e r - H a u f f, »Die Autostähle des Welthandels«, Verlag Stahl & Eisen, Düsseldorf 1927, Seite iqo).
- Es ist weiter bekannt, die Oberfläche von Werkstücken durch Pressen; Drücken usw. zu verfestigen und dadurch eine Federung zu erzielen.
- Die Erfindung besteht in der Verwendung der Erkenntnis, daß durch die Verfestigung einer ganz dünnen Oberflächenschicht die Schwingungszahlen von Federn um 6oo bis iooo % gesteigert werden können, und zwar genügt_hierzu gemäß der Erfindung eine Verfestigung durch so kleine Schlagwirkungen, wie sie durch ein Sandstrahlgebläse hergestellt werden können. Selbstverständlich tritt diese Höchstwirkung nur ein, wenn andere Ursachen für die Ermüdung, wie namentlich Kerben, entweder von vornherein nicht vor-: handen oder bereits beseitigt sind.
- Die Verfestigung erfolgt nach der Vergütung der Federn, da der Vergütungsvorgang selbst ja das Gefüge in der Oberflächenschicht, welches die Ursache der Vervielfältigung der Schwingungszahl ist, wieder verändert.
- Bei der Verwendung des Sandstrahls darf kein solcher scharfkantiger und grobkörniger Sand verwendet werden, welcher selbst wieder kleine Riefen mit ihrer umgekehrten Wirkung erzeugen würde.
- Daß es sich lediglich um Schlagwirkungen handelt, beweist der Umstand, daß man das Abblasen auch mit abgerundeten Stahlstückchen von i bis 2 nun Durchmesser herbeiführen kann.
- Der Unterschied des -neuen Verfahrens gegenüber dem bekannten Verfahren des Abblasens mit Sandstrahl ergibt sich aus folgendem-Nach gewöhnlichen Verfahren bloß vergütete Federn haben Schwingungszahlen von ungefähr 5o ooo. Nach dem Vergüten auf kurze Zeit (etwa 5 Sekunden) abgeblasen, wie bei den bisherigen bloßen Reinigungszwecken des Sandstrahlgebläses, ergeben sich Schwingungszahlen von 6o ooo bis 8o ooo. Wird aber nach dem Vergüten etwa über 30 Sekunden lang abgeblasen, so erhöht sich die Schwingungszahl auf ßoo ooo bis z ooo ooo. Diese Erhöhung der Schwingungszahl betrifft Federn aus hartem Stahl, wie sie für hochwertige Blattfedern im besonderen verwendet werden, während Federn aus Eisen, wie z. B. Matratzenfedern, sich anders verhalten.
- Die Bearbeitung im Sandstrahl während etwa 5 Minuten genügt in vielen Fällen zur Erreichung der Höchstzahlen. Das Bestmaß der Behandlung im Einzelfall kann für verschiedene Federarten und Federstoffe leicht durch einige Versuche ermittelt werden.
- Ein äußerer Unterschied gegenüber dem üblichen Abblasen mit Sandstrahl zum Blankmachen geht schon daraus hervor; daß für letzteres eine Behandlung von 5 Sekunden genügt, während eine gute Verfestigungswirkung mit den üblichen Gebläsen und bei den gebräuchlichsten Federsorten bisher nicht unter 20 Sekunden möglich war. Die Zeit hängt natürlich von der Energie des Strahls ab, so daß sie durch Neuerungen in dieser Richtung auch verkürzt werden könnte.
- Aus dem Gesagten geht hervor, daß auch andere Verfahrensweisen, welche dieselbe Wirkung wie das Sandstrahlgebläse oder Stahlstrahlgebläse haben, zur Ausführung der Erfindung brauchbar sind. Das Beizverfahren, durch welches bekanntlich auch eine Erhöhung .der Schwingungszahl nach dem Vergüten z. B. von 50 ooo auf 6o ooo erreicht wird, kann in Verbindung mit dem neuen Verfahren verwendet werden.
- Die Erfindung ist besonders geeignet für Tragfedern von Kraftwagen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur weiteren Erhöhung der Schwingungszahl von mittels eines Sandstrahlgebläses blank abgeblasenen Federn aus hochwertigem Stahl, insbesondere Blattfedern, dadurch gekennzeichnet, daß das Abblasen so lange fortgesetzt wird; bis eine genügend hohe Verfestigung der äußersten Oberfläche durch die Schlagwirkung des Gebläses erzielt worden ist.
- 2. Abänderung des Verfahrens nacn Anspruch i, dadurch-gekennzeichnet, daß statt Sand ein anderes hartes, kleinkörniges Material, wie z. B. kleine abgerundete Stahlstückchen vön i bis 2 mm Durchmesser, verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE40002D DE573606C (de) | 1929-10-17 | 1929-10-17 | Verfahren zur Erhoehung der Schwingungszahl von Federn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE40002D DE573606C (de) | 1929-10-17 | 1929-10-17 | Verfahren zur Erhoehung der Schwingungszahl von Federn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE573606C true DE573606C (de) | 1933-04-04 |
Family
ID=7078755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE40002D Expired DE573606C (de) | 1929-10-17 | 1929-10-17 | Verfahren zur Erhoehung der Schwingungszahl von Federn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE573606C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750881C (de) * | 1940-11-22 | 1945-01-31 | Verfahren zur UEberwachung des Oberflaechendrueckens an Verdrehungsstaeben fuer Kraftwagen | |
DE10027541A1 (de) * | 2000-06-02 | 2001-12-13 | Eurocopter Deutschland | Verfahren zur Herstellung eines Metallbalges aus hochfestem Werkstoff |
DE102006008170A1 (de) * | 2006-02-22 | 2007-08-23 | Halberg-Guss Gmbh | Verfahren zur Behandlung von Gussteilen |
-
1929
- 1929-10-17 DE DEE40002D patent/DE573606C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750881C (de) * | 1940-11-22 | 1945-01-31 | Verfahren zur UEberwachung des Oberflaechendrueckens an Verdrehungsstaeben fuer Kraftwagen | |
DE10027541A1 (de) * | 2000-06-02 | 2001-12-13 | Eurocopter Deutschland | Verfahren zur Herstellung eines Metallbalges aus hochfestem Werkstoff |
DE102006008170A1 (de) * | 2006-02-22 | 2007-08-23 | Halberg-Guss Gmbh | Verfahren zur Behandlung von Gussteilen |
DE102006008170B4 (de) * | 2006-02-22 | 2015-12-03 | Halberg-Guss Gmbh | Verfahren zur Behandlung von Gussteilen |
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