DE572020C - Stehende Strangpresse zur Herstellung von Metallrohren, insbesondere Bleikabelmaenteln - Google Patents

Description

• Stehende Strangpresse zur Herstellung von Metallrohren, insbesondere Bleikabelmänteln Das Hauptpatent betrifft eine stehende Strangpresse zur Herstellung von Metallrohren, insbesondere Bleikabelmänteln, bei der der Werkstoff flüssig in den Aufnehmer eingefüllt wird und sich an der Oberfläche des Werkstoffes ansammelnde Verunreinigungen durch den in den Aufnehmer eindringenden Preßstempel abgedrängt werden. Das wesentliche Merkmal des Hauptpatents besteht darin, daß die Druckfläche des Preßstempels mit über die ganze Fläche möglichst gleichmäßig verteilten Öffnungen versehen ist, die schräg nach oben gerichtet sind und am Umfang des Preßstempels ins Freie münden.
• Die Erfindung betrifft eine zweckmäßige Weiterbildung dieser Einrichtung. Sie besteht darin, daß der Kopf des Preßstempels mit Schlitzen. versehen ist. Die Schlitze verlaufen zweckmäßig vom Mittelpunkt des Stempelkopfes radial nach außen, wobei sie nach außen hin sich erweitern und an der Mantelfläche des Preßstempelkopfes bis zu der Stelle weitergeführt sind, an der der Preßstempel in seinem Gesamtdurchmesser verjüngt ist. Falls beim Pressen das Metall in den Schlitzen nicht gleichmäßig strömt, können zum Ausgleich noch konzentrisch verlaufende Verbindungsschlitze zwischen den radialen Schlitzen angeordnet sein. Durch die Erfindung wird erreicht, daß beim Anpressen die obere Preßmetallschicht im Aufnehmer nach -außen durch die Schlitze verdrängt wird. Sobald der Stempelkopf ein gewisses Stück in den Aufnehmer eingedrungen ist, 'verschließen die Wandungen der Aufnehmerbohrung die Schlitze weitgehend, so daß ein Abdrängen des Preßmetalls im weiteren Verlauf der Pressung nur in einem geringeren Maße vor sich geht, nämlich so weit es die an der Mantelfläche des Preßstempelkopfes vorhandenen Schlitze gestatten, so daß die Leistung der Presse nicht nennenswert verringert wird. Wenn man die bei der Stempeldruckfläche angebrachten Einschnitte verhältnismäßig schmal wählt, so wird beim Rückzug des Pressen-Stempels aus dem Aufnehmer infolge des Festhaltens des -erstarrten Preßmetalls in den Schlitzen ein gewisser Teil der Oberfläche des im Aufnehmer verbleibenden Preßmetallrestes abgerissen und somit die etwa im Preßmetall noch zusammenhängenden Oxydhäutchen zerrissen, so daß zusammenhängende und schädlich wirkende Oxy dhäutchen nicht in die PreB-kammer und in das Rohr gelangen. Diese günstige Wirkung kann man noch durch die obenerwähnten konzentrisch verlaufenden Schlitze in der Druckfläche des Stempelkopfes erhöhen. Gegebenenfalls kann man die Schlitze auch so ausbilden, daß sie sich nach der Mantelfläche des Preßstempelkopfes hin erweitern.
• In der Figur ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Ansicht und Aufsicht dargestellt. Darin ist 2 der Aufnehmer, 3 der Pressenstempel, q: der Pressenstempelkopf, 5 die Druckfläche des Stempelkopfes, und 6 sind die im Stempelkopf angebrachten Schlitze.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stehende Strangpresse zur Herstellung von Metallröhren, insbesondere Bleikabelmänteln, nach Patent 568 662, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen im Kopf (4) des Pressenstempels (3) als Schlitze (6) ausgeführt sind, die zweckmäßig vom Mittelpunkt des Stempelkopfes radial nach außen verlaufen und an der Mantelfläche des Pressenstempelkopfes in geringer Tiefe bis zu der Stelle weitergeführt sind, an der der Pressenstempel in seinem Gesamtdurchmesser verjüngt ist.
2. 2. Presse nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (6) vom Mittelpunkt des Stempelkopfes nach außen zu tiefer werden.
3. 3. Presse nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu den radial verlaufenden Schlitzen (6) noch konzentrisch verlaufende Verbindungsschlitze zwischen den radialen Schlitzen angeordnet sind.