DE571801C

DE571801C - Elektrodynamischer Lautsprecher

Info

Publication number: DE571801C
Application number: DEG80216D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-07-21
Filing date: 1931-07-21
Publication date: 1933-03-06

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf den Aufbau eines elektrodynamischen Lautsprechers und auf Vorrichtungen, welche ein zwangsläufiges einwandfreies Zusammensetzen gewährleisten. Die neuartigen Merlanale dieses dynamischen Lautsprechers mögen an Hand der Abb. 1 erläutert werden.

In ein. beispielsweise bügeiförmiges Magnetgestell ι ist der Kern 2 eingenietet oder eingeschraubt. 3 und 4 sind Stehbolzen, die in den Bügel eingelassen sind. Über diese Stehbolzen ist der Deckel 5 gesteckt, der in der Mitte ein Loch besitzt, in welches das zur Kraftlinienverdichtung gegebenenfalls oben eingeschnürte Kernende hineinragt. Der dadurch gebildete ringförmige Spalt enthält die an der Membran 7 befestigte Sprechspule 6. Die Membran wird am Rand durch den' Membrankorb 8 gehalten. Sowohl die Deckplatte 5 als auch der Membrankorb 8 werden in bekannter Weise durch die auf den Stehbolzen sitzenden Muttern 9 und 10 fest auf den Bügel 1 gepreßt. Die Sprechspule 6 wird durch ein Lagerstück 11, welches ebenfalls über die Stehbolzen geschoben ist und auf den Muttern 9 und 10 aufliegt, im Ringspalt zentrisch gehalten. Die Muttefn dienen also nicht nur zur gleichzeitigen Befestigung der Deckplatte und des Korbes, sondern auch als Distanzstücke zur Abstandhaltung des Lagerstückes. Die Dicke der Muttern richtet sich nach der erforderlichen Amplitude der Sprechspule. Das Lagerstück wird nicht direkt durch die Mutter 12 und 1.3 angedrückt, es wird vielmehr an Stelle der Unterlegscheiben ein Bügel 14 verwendet, welcher so straff über die Stehbolzen zu schieben geht, daß beim Anziehen der Muttern 12 und 13 ein Verschieben des zentrisch eingesetzten, aus Spulenkörper, Membran und Lagerung bestehenden Systems nicht möglich ist. Um zu vermeiden, daß der Bügel in die Gewindegänge der Stehbolzen hineinrutscht, ist er zweckmäßig so stark zu halten, daß er mindestens zwei Gewindegänge überdeckt.

Ein besonders hoher "Grad von Genauigkeit wird durch die im folgenden an Hand der Abb. 2 erläuterte Zentrierung der Deckplatte erreicht. Nachdem der mit reichlichen Bohrungen versehene Deckel S über die Stehbolzen geschoben ist, wird er mit Hilfe eines geschlitzten Hohldorns 15, der innen zylindrisch und außen konisch gedreht ist, fest auf den Bügel 1 gepreßt. Der zylindrische Teil des Hohldorns wird dabei über das ebenfalls zylindrische Ende des Kerns geschoben, während der konisch abgedrehte Mantel sich gegen die Deckelbohrung legt und infolge der Keilwirkung mit großer Kraft für eine zentrische Stellung des Deckels sorgt, so So daß die ersten Muttern nach vorangehendem Überschieben des Membrankorbes ohne die geringste Gefahr eines Verrutscheris fest angezogen werden können.

Durch die beschriebene Aufbauweise wird als technischer Vorteil erreicht, daß die ersten Muttern drei Funktionen erfüllen: 1. diei Befestigung der Deckplatte, 2. die gleichzei-

tige Befestigung des Membrankorbes und 3. die Abstandhaltung der Lagerung. Durch den Fortfall einer besonderen Verschraubung, Nietung oder Schweißung des Korbes mit der Deckplatte wird eine schnellere und billigere Herstellung erreicht. Trotzdem wird durch die in Abb. 2 erläuterte Zentrierung in Verbindung mit der in Abb. 1 dargestellten Aufbauweise eine höhere Herstellungsgenauigkeit erreicht, ohne von umständlicheren und teueren Mitteln, wie z. B. die Verwendung eines besonderen Zentrierkorbes, Gebrauch machen zu müssen.

Claims

Patentansprüche:

ι . Elektrodynamischer Lautsprecher mit durch gemeinsame Schrauben am Magnetgestell gehaltenem Membrankorb und äußerem Polring, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Spulenträger an den in die Stirnflächen des Magnetgestelles eingesetzten, als Stehbolzen ausgebildeten Schrauben befestigt ist, und daß die den Polring und den Membrankorb haltenden Muttern gleichzeitig als Auflage für den Spulenträger dienen und somit durch ihre Höhe die Eintauchtiefe der Schwingspule bestimmen.
2. Elektrodynamischer Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung des Spulenträgers auf den zentrierenden Stehbolzen durch einen an den gegenüberliegenden Enden auf die Stehbolzen ohne Spiel aufgesetzten, die Schwingfläche freilassenden Andruckbügel mittels Muttern derselben Stehbolzen erfolgt.
3. Elektrodynamischer Lautsprecher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke des Andruckbügeis an den Führungsstellen größer ist als eine Gewindehöhe der Stehbolzen.
4. Elektrodynamischer Lautsprecher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Polring bei seiner Befestigung in der zum Polkern konzentrischen Lage durch einen auf den Polkern aufgesetzten, innen zylindrischen, außen konischen, geschlitzten Hohldorn festgehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLIN. GEDRUCKT IN DEIl