DE571415C - Elektrische Zuendung fuer Explosionsmotoren, auf der Auf- und Entladung von Kondensatoren beruhend - Google Patents

Elektrische Zuendung fuer Explosionsmotoren, auf der Auf- und Entladung von Kondensatoren beruhend

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DE571415C
DE571415C DEK124884D DEK0124884D DE571415C DE 571415 C DE571415 C DE 571415C DE K124884 D DEK124884 D DE K124884D DE K0124884 D DEK0124884 D DE K0124884D DE 571415 C DE571415 C DE 571415C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P15/00Electric spark ignition having characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F02P1/00 - F02P13/00 and combined with layout of ignition circuits
    • F02P15/04Electric spark ignition having characteristics not provided for in, or of interest apart from, groups F02P1/00 - F02P13/00 and combined with layout of ignition circuits one of the spark electrodes being mounted on the engine working piston

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  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Elektrische Zündung für Explosionsmotoren, auf der Auf- und Entladung von Kondensatoren beruhend Den Gegenstand der Erfindung bildet ein neuartiges Zündsystem für Explosionsmotoren. Es verfolgt den Zweck, die den seither bekannten Zündvorrichtungen und Zündkerzen für Explosionsmotoren anhaftenden Fehler zu beseitigen.
  • Erfahrungsgemäß weisen die bekannten Zündvorrichtungen immer noch Mängel auf, indem ein großer Teil von Störungen an Auto-, Flugzeug- und anderen Explosionsmotoren darauf zurückzuführen ist, daß die seither in Gebrauch befindlichen Zündkerzen und Zündvorrichtungen versagen.
  • Ebenso ist bekannt, daß die Schwerölexplosionsmotoren nur mit besonderen Hilfsmaßnahmen in Gang zu bringen sind. Dies ist darauf zurückzuführen, daß der an den Zündkerzen auftretende Funke nicht genügend groß ist, um schwere Gasgemische zur Explosion zu bringen. Bekanntlich werden die meisten Motorstörungen dadurch verursacht, daß die bekannten Zündkerzen durch Verölen und Verrußen Kurzscbluß zwischen den Elektroden hervorrufen und dadurch unbrauchbar werden.
  • Das System beruht auf dem Prinzip der Auf- und Entladung von Kondensatoren.
  • Es ist bekannt, daß beim Entladen von Blockkondensatoren infolge der vorher erfolgten Aufladung ein sehr kräftiger Funke entsteht. Diese Erscheinung liegt dem ganzen Zündsystem zugrunde. Die wesentlichsten Bestandteile desselben sind folgende: r. Die Stromquelle. 2. Induktionsspule, 3. Blockkondensator, .4. Zündkerze. Die Wirkungsweise ist wie folgt: Die in jedem Fahrzeug oder Motorrad vorhandene Akkurnulatorenbatterie m betreibt den Motor n,, der mit einem Generator o gekuppelt ist. Der eine Leitungspol des Generators ist mit der Masse der Verbrennungsmaschine verbunden. Der Strom fließt vom Generator o über die Induktionsspule p zum Blockkondensator q und gleichzeitig zur Klemme des Zünders/?, die mit dem Zündstift e (Abb. 3) in Verbindung steht. Die andere Klemme des Blockkondensators q ist mit dem Pol, der an Masse geht, verbunden.
  • Sobald nun der Motor mit dem gekuppelten- Generator vom Führersitz aus in Tätigkeit versetzt wird, erzeugt der Generator eine Spannung in beliebig wählbarer Höhe. Dieser Strom wird durch die Induktionsspule p dadurch verstärkt, daß bei der Unterbrechung des Stromkreises, die beim Abwärtsgehen des Motorkolbens stattfindet. das im Eisenkern der Induktionsspule verschwindende Magnetfeld in der Wicklung eine den Stroinfluß verstärkende elektromotorische Kraft induziert, wodurch eine verstärkte Aufladung des Blockkondensators erfolgt.
  • Die Entladung geschieht in dem Zeitpunkt, in dem der auf dem Motorkolben angebrachte Kontakt j- sich der Zündspitze des Zündstiftes e (Abb. 3) so «reit genähert hat, daß die Ladespannung die Gasstrecke zu durchschlagen vermag. Es erfolgt nunmehr die Entzündung des Gasgemisches zu dem Zeitpunkt, nachdem die Einstellung des Abstandes der Kontakte r und e vorgenommen ist. Diese Einstellung kann durch einen Bowdenzug oder eine ähnliche Einrichtung vom Führersitz aus beliebig auf Vor- oder Spätzündung oder einen festen Punkt eingestellt werden.
  • Unmittelbar nachdem der Zündfunke übergesprungen ist, erfolgt eine innige Berührung der Kontakte. Bei dieser Berührung wird zunächst der seither offene Stromkreis geschlossen und dadurch der Ladevorgang. des Kondensators unterbrochen. Dies ist insofern von Wichtigkeit, da jetzt beim Öffnen des Stromkreises, das beim Abwärtsgehen des Kolbens erfolgt, kein Funke überspringen kann, da der Kondensator nicht geladen ist.
  • Bei der jetzigen Berührung wird die Kontaktstelle durch einen kräftigen Federdruck nach jedesmaligem Zündvorgang und Überspringen des Zündfunkens durch Abbrand der Ruß- und Ölteilchen gründlich gereinigt und dadurch eine sichere jedesmalige Zündung gewährleistet.
  • Oben geschilderter Vorgang wiederholt sich so lange, als der Motor in Tätigkeit bleiben soll.
  • Bei bekannten Zündeinrichtungen entsteht der Zündfunke durch Öffnen eines geschlossenen Stromkreises, während.bei dem Erfindungsgegenstand die Zündung unmittelbar vor der Schließung des Stromkreises stattfindet.
  • Der Unterschied in der Wirkungsweise zwischen vorliegender Zündung und den angeführten Zündeinrichtungen liegt darin, daß hier der Kondensator durch einen Generator aufgeladen wird. Dieser Generator erzeugt die zur Ladung des Kondensators erforderliche Spannung, welche beliebig groß gewählt werden kann, j e nachdem man den zur Zündung nötigen Funken wählen will. Bei den bekannten, oben angeführten Systemen wird der zur Erzeugung des Funkens benötigte Strom Batterien entnommen. Es ist auch bei elektrischen Zündungen bekannt, einen Kondensator- durch eine Gleichstrommaschine aufzuladen.' der hier beschriebenen Einrichtung wird in besonderer Weise hiervon Gebrauch gemacht.
  • Eine wesentlich weitere Neuerung und Verbesserung besteht auch darin, daß nach jedesmaliger erfolgter Zündung durch den Funken selbst und den kräftigen Federdruck eine gründliche Reinigung der Kontakte erfolgt, wodurch eine sichere Funktion gewährleistet wird. Die Zündkerze, wie sie in Ansicht in Abb. _ und im Querschnitt in Abb. 3 dargestellt ist, besteht aus folgenden Teilen: Dem Körper oder der Masse a, dem Isolierstück b, dem Zündstift c, der Feder d, dem auf die erforderliche Höhe verstellbaren Kontaktstift mit Platinspitze e, der Abdichtung f des Isolierkörpers b mit Kupfer-Asbest-Packung, der Abdichtung g des Zündstiftes c mit Kupfer-Asbest-Packung, dem isolierten Teil h zur Befestigung des Bowdenzuges, der Schutzkappe i, der Zuleitungsklemme k und der Befestigungsvorrichtung L für den Bowdenzug. , Die an Stelle der seither verwendeten Zündkerzen über dem Kolben eingeschraubte neue Zündvorrichtung arbeitet wie folgt beschrieben.
  • Der von dem Generator erzeugte Strom fließt durch die Induktionsspule und lädt den Blockkondensator auf. Der eine Pol des Blockkondensators ist gleichzeitig mit dem Pol des Generators an die Masse angeschlossen. Der andere Pol des Blockkondensators steht in Verbindung mit der Klemme k. Von der Klemme k fließt der Strom durch eine bewegliche Drahtspirale an den Zündstift c. Dieser Zündstift bewegt sich in dem kräftig gehaltenen Isolierkörper b und wird mit der Abdichtung g und der dazu gehörigen Kupfer-Asbest-Packung so abgedichtet, daß Kompressionsgase nicht entweichen können. An dem unteren Ende besitzt der Zündstift ein Gewinde, auf dem das Kontaktstück mit der Platinspitze e aufgeschraubt ist. Dieses Kontaktstück kann für jeden Motor passend in der erforderlichen Höhe eingestellt werden. Eine Gegenmutter sichert das Kontaktstück gegen Lösen durch Erschütterungen usw. Die Feder d bezweckt, daß der Zündstift immer in die einmal eingestellte Lage zurückkehrt und kräftig gegen den auf dem Kolbenboden angebrachten Kontakt drückt.
  • Bei dem erstmaligen Einsetzen der Zündkerze wird der Zündstift und das Kontaktstück auf Vorzündung eingestellt. Der Zündstift kann durch einen Bowdenzug, der an dem isolierten Zwischenstück k befestigt ist, reguliert werden. Die Schutzkappe i schützt den oberen Teil der Zündkerze vor Verstauben und Verschmutzen und dient gleichzeitig dazu, die äußere Hülle des Bowdenzuges zu befestigen. Das Isolierstück b wird mit der Abdichtung f gegen Entweichen von Gasen mit Kupfer-Asbest-Packung abgedichtet.
  • Sobald der Motorkolben den Punkt erreicht hat, wo die Zündung erfolgen soll, erfolgt unmittelbar vor der Berührung der beiden Zündkontakte die Entladung des Blockkonden@ators, wobei ein außerordentlich großer und kräftiger Funke entsteht. Dieser Funke kann je nach Schwere des Gasgemisches und des Motors beliebig groß erzeugt werden, indem die Ladespannung erhöht und der Blockkondensator vergrößert wird.
  • Der technische Fortschritt der Erfindung besteht darin, daß infolge der Einfachheit des ganzen Systems die seither gebräuchlichen Zündeinrichtungen, wie Magnet, Zündspulen, Verteiler, Hochspannungskabel usw., in Wegfall kommen. Es ist auch ausgeschlossen, daß ein Verölen und Verrußen der neuen Zündkerze auf die Zündung irgendeinen Einfluß ausüben kann, da beim Berühren der Kontakte die Berührungsstelle durch den Funken selbst immer wieder gereinigt wird.
  • Ein weiterer großer bedeutender Fortschritt besteht darin, daß im Gegensatz zu den bereits bekannten Einrichtungen ein beliebig großer Funke dadurch erzeugt werden kann, indem man die Größenverhältnisse des Blockkondensators und die Ladespannung beliebig ändern kann. Es ist durch Veränderung der Größenverhältnisse möglich, den Funken so stark zu erzeugen, daß derselbe die Länge von z cm und noch mehr erreicht. Hierdurch können bei geeigneter Konstruktion des Vergasers und Motors schwere Gasgemische zur sicheren Explosion gebracht werden.
  • Eine weitere Neuerung besteht darin, daß Fehlzündungen nicht mehr auftreten können, da die Zündung mit unbedingter Sicherheit in dem Moment erfolgen muß, in dem sich die 'beiden Kontakte so weit genähert haben, daß ein Durchschlagen der Gasstrecke an den Elektroden stattfindet.
  • Gleichfalls ist ein Fortschritt darin zu sehen, daß bei kaltem Wetter durch den bedeutend größeren Funken mit absoluter Sicherheit der Motor anspringt.
  • Die Leistungsfähigkeit der Motoren kann auch durch die genaue Zündeinstellung auf ein Höchstmaß gesteigert werden, so daß hierdurch ebenfalls Betriebskosten eingespart werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Zündung für Explosionsmotoren, auf der Auf- und Entladung von Kondensatoren beruhend, dadurch gekennzeichnet, daß die Entladung des durch einen Generator aufgeladenen Kondensators über eine oder mehrere Funkenstrecken mit beweglichen Elektroden erfolgt, die sich nach erfolgter Zündung berühren.
DEK124884D 1932-04-01 1932-04-01 Elektrische Zuendung fuer Explosionsmotoren, auf der Auf- und Entladung von Kondensatoren beruhend Expired DE571415C (de)

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