-
Türschließer mit zwei in der Nähe der Zylinderenden mündenden Durchlässen
für die Bremsflüssigkeit Die Erfindung betrifft einen Türschließer niit Flüssigkeitshemmung
derjenigen Art, bei «-elcher in der Nähe der Zylinderenden zwei Durchläse für die
Bremsflüssigkeit und eine die Durchlässe steuernde Regelschraube vorgesehen sind.
Während durch den einen Durchlaß die Geschwindigkeit der Tür während des ersten
Teiles der Schließbewegung e regelt «-ird, ermöglicht der andere Durchlaß mittel:
eines besonderen Teiles der Regelschraube , die Geschwindigkeit der Tür auf lein
letzten Teil der Schließbewegung einzustellen.
-
Bei den bisher bekannten Türschließern die.er Art ist die Regelschraube
in dem zur Steuerung des Durchlasses für das Ende der Schließbewegung der Tür dienenden
Teil gewühnlich finit einer oder mehreren axial gerichteten Ausnelimungen oder einem
Absatz versehen. Diese Türschließer weisen den ;tcliteil auf, daß im ersteren Falle
eine .',reiNttie Regelung der Geschwindigkeit auf lein letzten' Teil der Schließbewegung
der "für nicht möglich ist, da die axial gerichteten Ausnehniungen nur auf einem
Bruchteil einer Umdrehung der Regelschraube mit dem betreitenden Durchlaß in Verbindung
stehen, während bei den Türschließern mit an der i,'egelsciiraube vorgesehenem Absatz
bei dessen Verstellung die Geschwindigkeit der Tür auf dein ersten Teil der Schließbewegung
konstant bleibt, so daß bei dieser Ausführung die Geschwindigkeit der Tür auf dein
ersten Teil der Schließbewegung nicht genau einzu--lellen und zu regeln ist. :Minliche
Nachteile «-eisen auch die weiterhin bekannten Türschließer auf, bei welchen das
Regelorgan an dein einen Ende eine axial gerichtete Abflachung und eine radiale
Nut, deren Tiefe von dem einen Ende bis zur Erreichung der Abflachung allmählich
zunimmt, aufweist.
-
Die Erfindung bezweckt, eine genaue Regelung der Geschwindigkeit der
Tür sowohl während des ersten als auch während des letzten Teiles der Schließbewegung,
und zwar unabhängig oder nahezu unabhängig voneinander, zu erzielen. Dies ist erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß der Steuerteil der Regelschraube für den letzten Teil der
Schließbewegung der Tür in der Ebene des zugeordneten Durchlasses eine Nut aufweist,
«-elche in eine axial gerichtete Nut übergebt und die Geschwindigkeit der Tür auf
dein letzten Teil ihrer Schließbewegung je nach der durch Betätigung der Regelschraube
bewirkten Stellung der Nut und der hierdurch veränderten Länge des Weges für die
Bremsflüssigkeit zu regeln und einzustellen gestattet. Zur Regelung der Geschwindigkeit
der Tür auf dein ersten Teil ihrer Schließbewegung kann in an sich bekannter Weise
das z. B. konisch ausgebildete, den anderen Durchlaß steuernde Ende der Regelschraube
dienen.
-
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel.
-
Abb. i zeigt einen Türschließer mit der neuen Regelvorrichtung zum
Teil in Ansicht, zum Teil ini Schnitt.
Abb. 2 veranschaulicht einen
Teil der Regelschraube schaubildlich in Ansicht.
-
Abb. 3, d. und 5 sind Schnitte gemäß der Linie A-A in Abb. i und veranschaulichen
die Regelschraube in verschiedenen Stellungen.
-
In einem Zylinder i ist in an sich bekannter Weise eine Kolbenstange
2 mit Kolben 3 und Kugelventil d. verschiebbar angeordnet. Die Bewegung des Kolbens
wird durch den Zahnsektor 5 hervorgerufen, welcher mit den Zähnen 6 der Kolbenstange
2 in Eingriff steht und auf der beim Öffnen und Schließen der Tür sich drehenden
Spindel 7 angeordnet ist.
-
Ein Kanal 8 verbindet in ebenfalls bekannter Weise den den Kolben
3 enthaltenden vorderen Teil des Zylinders i mit dem in der \:Titte liegenden Gehäuse
des Türschließers, so daß die Flüssigkeit von dem Kolben aus dem vorderen Teil des
Zylinders i in das Gehäuse des Türschließers hinter den Kolben gedrückt werden kann.
Die Bewegung des Kolbens, welche die Flüssigkeit durch den Kanal 8 treibt, wird
durch den Kanal 8 und die beiden Durchlässe 9 und io geregelt. Bei der Bewegung
des Kolbens 3 in die der Schließstellung der Tür entsprechende Stellung wird allmählich
der Durchlaß 9 vollständig verdeckt, so daß die Flüssigkeit während des letzten
Teiles der Schließbewegung der Tür lediglich durch den Durchlaß io fließen kann.
Durch die Regelung des Durchflusses der Flüssigkeit durch den Durchlaß 9 und den
Kanal 8 -wird daher die Geschwindigkeit der Tür während des ersten, größeren Teiles
der Schließbewegung, durch die Regelung des Durchflusses der Flüssigkeit durch den
Durchlaß io und den Kanal 8 dagegen die Geschwindigkeit der Tür auf dem letzten,
kürzeren Teil der Schließbewegung geregelt. Zur Regelung der beiden Durchlässe 9
und io dient in an sich bekannter Weise eine Schraube i i, welche mit dem Gewindeteil
12 finit einer Gewindebuchse 13 o. dgl. in Eingriff steht. Letztere hält die Dichtungspackung
1.1. und die sonstigen Teile der Regelvorrichtung in ihrer Lage. Die Schraube i
i weist einen konisch zulaufenden Teil 15 auf, welcher zur Steuerung des Durchlasses
9 dient und die Geschwindigkeit der Tür auf dein ersten Teil ihrer Schließbewegung
zu regeln und einzustellen gestattet. Die Verschraubung der Schraube 11, 12 mit
der Gewindebuchse 13 ist derart gewählt, daß der Stellteil 15 der Schraube ii bei
jeder Umdrehung der Schraube nur eine verhältnismäßig geringe Bewegung in Längsrichtung
ausführt und somit eine besonders genaue Einstellung ermöglicht. Die Regelschraube
i i weist erfindungsgemäß in der Ebene des Durchlasses io eine Xut 2 1 auf, die
in eine axial gerichtete -Nut 22 übergeht und die Geschwindigkeit der Tür auf dein
letzten Teil ihrer Schließbewegung genau zu regeln gestattet. Bei der in Abb. 3
gezeichneten Stellung muß die Flüssigkeit durch den Durchlaß io und die ganze Länge
der Nut 21 sowie durch die Nut 22 fließen, so daß infolge des langen Weges der Bren
isflüssigkeit die Geschwindigkeit der Tür auf dem letzten Teil der Schließbewegung
verhältnismäßig klein ist. Bei der in Abb. d. gezeichneten Stellung ist die Geschwindigkeit
der Tür auf dem letzten Teil ihrer Schließbewegung wesentlich größer, da bei dieser
Stellung die Flüssigkeit einen erheblich kürzeren Weg zurückzulegen hat. Bei der
Stellung nach Abb. 5 ist die Schließbewegung besonders schnell, da die Flüssigkeit
durch den Durchlaß. io und die Nut 22 unmittelbar Zutritt zu dem Kanal 8 und dein
Durchlaß 9 hat.
-
Durch die neue Ausbildung des Türschließers -wird somit ermöglicht,
mittels nur einer Regelschraube zu gleicher Zeit die Geschwindigkeit der Tür sowohl
auf dem ersten, größeren Teil der Schließbewegung als auch auf deren letztem Teil,
und zwar nahezu unabhängig voneinander, genau einzustellen und zu regeln.