DE570630C - Schalldaempfer fuer Brennkraftmaschinen mit spiralfoermiger Ableitung der Abgase - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen, der in seinem Zusammenbau besonders einfach ist und den durchströmenden Abgasen einen sehr geringen Widerstand entgegensetzt.

Die Erfindung besteht darin, daß die Abgase gleichzeitig in mehrere Windungen eines und desselben spiralförmigen Kanals geleitet werden, so daß die auf diese Weise erzeugten Teilströme hintereinander in den Kanal geschaltet werden, und zwar im Abstande von je einer ganzen Windung. Jeder Gasstrom wird auf diese Weise nicht nur zerlegt, sondern gleichzeitig in eine hintereinandergeschaltete Reihe von kleineren Strömen aufgelöst. Weiter ergibt sich die Wirkung, daß jeder folgende Gasstrom, ebenso zerlegt, seine Teile zwischen die Teile des vorhergehenden und dem nachfolgenden

ao Gasstrom einreiht. Auf diese Weise werden die Abgase in einen zusammenhängenden und möglichst lautlosen Gasstrom verwandelt, denn die zwischen den einzelnen Gasströmen entstehenden leeren Räume werden durch die

as Teile des folgenden Gasstromes ausgefüllt.

Die spiralförmige Führung der Abgase ist an sich schon bekannt.. Auch solche, bei denen die Führung Unterbrechungen besitzt, so daß der Gasstrom zum Teil in die nächste Windung übertreten kann, sind bekannt. Letztere Maßnahme kann aber nichts daran ändern, daß bei diesen Ausführungen der Hauptstrom ungeteilt den ganzen Weg der Spirale durchläuft. Man hat außerdem auch bereits den Abgasstrom gleichzeitig in eine Anzahl von Einzelströmen zerlegt und diese Einzelströme verschieden lange Wege durchlaufen lassen, bis sie sich wieder in einem gemeinsamen Kanal vereinigen, so daß sich diese Teilströme ineinanderreihen können. Die Erfindung verwirklicht aber darüber hinaus noch den Gedanken, die Teilströme eines Hauptstromes auch noch in die Teilströme des vorangehenden und des folgenden Hauptstromes einzuschalten.

Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise erläutert.

Die Fig. ι bis 3 zeigen in schematischer Weise verschiedene grundsätzliche Ausführungsmöglichkeiten, und zwar

Fig. ι und 2 einen Schnitt rechtwinklig zur Spiralachse und Fig. 3 einen solchen durch die Spiralachse.

Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch eine Ausführungsform;

Fig. s ist ein Querschnitt durch sie nach Linie V-V von Fig'. 4 und ebenso

Fig. 6 nach der Linie VI-VI von Fig. 4.
In den Fig. 1 bis 3 ist mit 1 das vom Motor herkommende Auspuffrohr bezeichnet und mit 2 das spiralförmig zusammengewickelte Blech, durch dessen Windungen der spiralförmige Kanal gebildet wird, dessen Breite aus Fig. 3 ersichtlich ist. 3 sind die Seitenwandungen mit mittleren Öffnungen für den Gasaustritt für den Fall, daß die Gase die Spirale von außen nach innen durchtreten. Durch gestrichelte Pfeile ist in Fig. 3 ange-

deutet, daß das Auspuffrohr ι bzw. mehrere solcher Rohre unter verschiedenen Winkeln in den Kanal einmünden können, nämlich rechtwinklig, spitzwinklig oder auch parallel S zur Achse des Gehäuses. Die Gase können, wie in Fig. ι dargestellt, von innen nach außen oder, wie in Fig. 2, auch von außen nach innen die Spirale durchströmen oder aber in beiden Richtungen.

Die Spiralwindungen des Bleches können gleichen Abstand besitzen oder sich in einer der beiden Richtungen nähern. Die gesamte Spirale kann auch in ein Gehäuse eingebaut werden. Bedingung ist nur, daß das Rohr r,

t5 wie auch immer sonst die Bauart sein möge, eine Mehrzahl von Windungen beaufschlagt. Durch die Wahl geeigneter Abstände zwischen den Windungen, durch die Wahl der Anzahl und der Breite der Windungen im Verhältnis zu dem Druck der Abgase kann der Wirkungsgrad des Schalldämpfers den verschiedenen Ansprüchen angepaßt werden.

In den Fig. 4 bis 6 wird der spiralförmige Kanal durch das Blech 11 gebildet, das an

as beiden Seiten durch Paßplatten 13 und Bolzen 12 gehalten wird, die durch sämtliche Windungen hindurchtreten und mit der äußersten Windung vernietet sind. Die beiden Stirnenden sind durch Deckel 4 geschlossen, welche mit Asbestplatten 5 gefüttert sind. Das Auspuffrohr 6, das an seinem Ende durch die schräge Platte 7 verschlossen ist, tritt an einer Stirnseite parallel zur Achse ein. Die zylindrische Wandung des Rohres 6 ist, wie aus Fig. S ersichtlich, innerhalb des Schalldämpfers so ausgeschnitten, daß sie nach den Windungen 14 bis 17 offen liegt, und umgekehrt sind auch diese Windungen so aufgeschnitten, daß sie nach dem Rohr 6 hin, welches sie durchdringt, offen liegen. Auf diese Weise wird jeder Gasstrom in vier Teile zerlegt. Da die Gasströme seitlich in die Windungen eintreten, durchwandern sie den Spiralkanal in einer Schraubenlinie, indem sie sowohl nach der anderen Stirnseite hin wie auch von innen nach außen sich bewegen. Die äußere Blechwindung besitzt am anderen Ende öffnungen 8 und ist dort durch ein dreieckförmiges Blech 9 mit Abstand umschlossen. Der natürliche Endspalt 10 der Spirale ist über seine ganze Länge, also sowohl außerhalb wie innerhalb dieses Deckbleches 9, geschlossen. Innerhalb dieses Bleches 9 könnte dieser Spalt offen gelassen werden. Aus dem Raum zwischen der äußersten Blechwindung und dem Blech 9 entweichen die Gase durch den Auslaß 18.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Schalldämpfer für Brennkraftmaschinen mit spiralförmiger Ableitung der Abgase, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgasstrom (1) gleichzeitig in mehrere Windungen eines und desselben spiralförmigen Kanals (2) geleitet wird, so daß die auf diese Weise erzeugten einzelnen Teilströme hintereinander in den Kanal geschaltet werden (Fig. 1 und 2).

2. Schalldämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgase schräg zur Achse des spiralförmigen Kanals in die Windungen eintreten (Fig· 3)·

3. Schalldämpfer nach Anspruch r oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der spiralförmige Kanal mehr als doppelt so breit ist wie die Eintrittsmündung der Abgase in ihn.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen