DE569917C - Verfahren zur Nutzbarmachung von ammoniakalischen Gewaessern - Google Patents

Verfahren zur Nutzbarmachung von ammoniakalischen Gewaessern

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DE569917C
DE569917C DET34581D DET0034581D DE569917C DE 569917 C DE569917 C DE 569917C DE T34581 D DET34581 D DE T34581D DE T0034581 D DET0034581 D DE T0034581D DE 569917 C DE569917 C DE 569917C
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/02Preparation, purification or separation of ammonia
    • C01C1/12Separation of ammonia from gases and vapours

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Nutzbarmachung von ammoniakalischen Gewässern Die Nutzbarmachung von Ammoniak enthaltenden Flüssigkeiten, insbesondere Abwässern aus Gasanstalten, Kokereien usw., Betrieben also, wo Ammoniak enthaltende Flüssigkeiten anfallen, krankt vor allem an der Unwirtschaftlichkeit der bei der Verarbeitung in Betracht kommenden Verfahren. Die Aufbereitung dieser Flüssigkeiten ist dadurch umständlich und schwierig, weil sie neben dem Ammoniak empyrhenmatische Bestandteile, Schwefelwasserstoff, Cyanwasserstoff, organische Säuren usw., enthalten. Die heute angewendeten Verfahren arbeiten nicht genügend ökonomisch, um die bei der Ammoniakgewinnung verbundenen Kosten zu tragen, seitdem die Reinprodukte auf synthetischem Wege heute in großem Umfange hergestellt werden.
  • Andererseits besteht nun die zwingende Notwendigkeit, -die in obengenannten Betrieben abfallenden ammoniakhaltigen Flüssigkeiten zu entfernen. In den Fällen, wo sie einem Vorfluter zugeführt werden können, entsteht zwar der Nachteil, wertvolle Stickstoffmengen zu verlieren. In vielen Fällen ist jedoch kein Vorfluter vorhanden, um die im Betriebe abfallenden ammoniakhaltigen Flüssigkeiten aufzunehmen, so daß sie zwangsläufig beseitigt werden müssen, wodurch den Betrieben erhebliche Unkosten entstehen.
  • Die vorliegende Erfindung ist bestimmt, die oben genau beschriebenen abfallenden Flüssigkeitsmengen, die heute für die betreffenden Betriebe teilweise recht lästige Abfallprodukte darstellen, in einer wirtschaftlich lohnenden Weise zu verarbeiten, indem für die Volkswirtschaft wichtige Stickstoffsalze gewonnen werden, deren Herstellung aus diesen Rohstoffen preiswert genug erfolgen kann, um der Konkurrenz der durch Synthese dargestellten begegnen zu können.
  • Die neue Erfindung stellt gleichzeitig insbesondere bei Gasanstalten und denjenigen Kokereien, die ihr Gas an Ferngaswerke abgeben, eine technisch außerordentlich glückliche Kombination insofern dar, als dabei ein anderer in solchen Betrieben gewonnener Abfallstoff zu gleicher Zeit und gleichen Zwecken dienend mit aufgearbeitet wird, wobei die mit der Regenerierung der Gasreinigungsmassen verbundenen Kosten fortfallen bzw. der in einigen Betrieben gewonnene unreine Schwefel, der in diesem Zustande unverkäuflich ist, nutzbar gemacht werden kann.
  • Zu diesem Zweck wird das Ammoniak in bekannter Weise in Freiheit gesetzt und mit den durch Abröstung obiger fester Massen frei werdenden Gasen auf Ammoniumsalze, insbesondere Sulfat, verarbeitet. Für eine solche Verarbeitung eignen sich in erster Linie die hochgespannten Ströme benutzenden, zur Durchführung und Intensivierung von Reaktionen dienenden Verfahren sowie die zur elektrischen Gasreinigung angewendeten Einrichtungen.
  • Der Wert der Erfindung beruht also einerseits darin, daß es mit Hilfe des neuen Verfahrens gelingt, den Ammoniakgehalt der abfallenden Abwässer in wirtschaftlicher Weise in Verbindung mit einem zweiten Abfallstoff nutzbar zu machen und andererseits die Kosten, die durch Regeneration der Gasreinigungsmassen an sich entstehen, im eigenen Betrieb, d. h. für den gleichen Endzweck, aufwenden zu können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Nutzbarmachung von ammoniakalischen Gewässern, insbesondere Abwässern aus Gasanstalten, Kokereien usw., dadurch gekennzeichnet, daß die Ammoniumsalzbildung durch die in bekannter Weise aus diesen Flüssigkeiten ausgetriebenen ammoniakhaltigen Gase mit den aus Gasreinigungsmassen bzw. verunreinigtem Schwefel ebenfalls auf bekannte Weise durch Abröstung gewonnenen schwefeldioxydhaltigen Gasen unter dem Einflusse und der Mitwirkung hochgespannter Ströme vorgenommen wird.
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