DE569085C

DE569085C - Ausziehrohr, insbesondere fuer Stative

Info

Publication number: DE569085C
Application number: DEM115419D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN E MUELLER DR
Current assignee: HERMANN E MUELLER DR
Priority date: 1931-05-20
Filing date: 1931-05-20
Publication date: 1933-01-27

Description

Es sind Ausziehrohre mit einer zwischen Innen- und Außenrohr eingesetzten, mit Schrägflächen versehenen- Hülse und einer unterbrochenen Längsführung bekannt. Diesen bekannten Ausführungen liegt die Aufgabe zugrunde, Ausziehrohre zu. schaffen, mit denen man möglichst viele und verschiedene Längen einstellen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Stative mit Längsführung, die möglichst leicht sind, mit einer beim Ausziehen der Rohrteile selbsttätig wirkenden Feststellvorrichtung zu schaffen. Daher ist bei einer solchen an sich bekannten Längsrippennutführung erfmdungsgemäß die mit dem einen Rohrabschnitt zusammenhängende Führung als schraubenförmige Aussparung eines mit dem oberen Rohrabschnitt verbundenen Hülsenstückes ausgebildet. Die Längsrippe des anderen Rohr-

ao abschnittes ist an ihrem oberen Ende ausgespart, und zwar derart, daß ein Vorsprung an der obersten Kante dieses Rohrabschnittes stehenbleibt. Gegen diesen Rohrabschnitt läuft beim Ausziehen der Rohrteile die

as schraubenförmige Aussparung des Hülsenstückes auf, so daß eine gegenseitige Verdrehung der beiden Rohrabschnitte und dadurch die Verriegelung herbeigeführt wird. Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung, und zwar

Abb. ι mehrere Rohr teile eines Stativschenkels in einer Zwischenstellung, teilweise im Schnitt,

Abb. 2 zwei Rohrteile nach beendetem Ausziehen.

Die Rohrabschnitte sind ineinander durch eine Rippennutverbindung geführt. Der mit a bezeichnete Rohrabschnitt trägt eine Rippe b. Diese gleitet in der Nute einer Hülset, die fest in den unteren Teil des nächstgrößeren Rohrabschnittes e eingesetzt ist. Die Rippe b des Rohrabschnittesa ist bei / ausgespart, so daß ein an der oberen Kante des Rohrabschnittes α befindlicher Vorsprung g verbleibt. Die Aussparung/ ist so lang gewählt, daß der äußere Rohrabschnitt e zum inneren Rohrteil gedreht werden kann, wenn sich das Hülsenstück d in der Höhe der Aussparung befindet.

Das Hülsenstück d weist eine schraubenartig geführte Ausnehmung A auf (Abb. 1 und 2).

Der Rohrabschnitt α ist an seinem unteren Ende ähnlich wie der Rohrabschnitt e mit einem Hülsenstück d' ausgestattet, das Hülsenstück rf' entspricht in seiner Form dem zuerst beschriebenen Hülsenstück d. Es umfaßt einen nächsten, engeren Rohrabschnitt/, der die gleichen Längsrippen zeigt wie die anderen Rohrabschnitte und auch an seinem oberen Ende die Aussparung der Rippe mit dem verbleibenden Vorsprung hat. Die Länge des Rohrabschnittes/ entspricht genau der Länge

des Rohrabschnittes β, wie die gestrichelten Linien /' erkennen lassen. Damit ist angedeutet, daß alle Rohrabschnitte untereinander gleich lang sind.

Zum Verständnis der Wirkungsweise genügt es, wenn das Verhalten der beiden Rohrabschnitte α und e bei der Auszugsbewegung beschrieben wird. Der Rohrabschnitt α wird aus dem größeren Rohrabschnitte herausgezogen, wobei die Rippe b des Rohrabschnittesa und die Nute des Hülsenstückes d eine Verdrehung beider Abschnitte gegeneinander verhindern. Nähert sich, der Rohrabschnitt mit seinem oberen Ende dem unteren Ende »5 des Rohrabschnittes e, dann stößt die schraubenartige Ausnehmung h des Hülsenstückes d gegen den Vorsprung g, mit dem Erfolg, daß das Hülsenstückd dem Rohrabschnitt« eine Drehbewegung aufzwingt. Die Endstellung ist so in Abb. 2 wiedergegeben. Sie stellt gleichzeitig die Verriegelungsstellung der Rohrabschnitte dar.

Die Führungsmittel könnten auch umgekehrt angeordnet werden, d. h. also beispielsweise, der Rohrabschnitt mit dem engeren Querschnitt erhält die schraubenartige Ausnehmung, und der Rohrabschnitt mit dem größeren Querschnitt wird dann mit dem entsprechenden Vorsprung ausgestattet. Durch die Erfindung wird unter Wegfall von federnden Mitteln auf kurzem Wege eine selbsttätige, kurze und doch feste Verriegelung von unter sich- gleich, langen Rohrabschnitten erreicht.

Claims

Patentanspruch:

Ausziehrohr, insbesondere für Stative, mit einer zwischen Innen- und Außenrohr eingesetzten, mit Schrägfläche versehenen Hülse und einer unterbrochenen Längsführung, dadurch gekennzeichnet, daß bei an sich bekannter Längsrippennutführung die mit dem einen Rohrabschnitt zusammenhängende Führung (h) als schraubförmige Aussparung eines mit dem oberen Rohrabschnitt verbundenen Hülsenstückes (d) ausgebildet ist und daß die Längsrippe (b) des anderen Rohrabschnittes an ihrem oberen Ende ausgespart (f) ist, derart, daß ein Vorsprung (g) an der obersten Kante dieses Rohrabschnittes stehenbleibt, welcher beim Ausziehen in die schraubenförmige Aussparung (h) des Hülsenstückes (d) eintritt, so daß eine gegenseitige Verdrehung der beiden Rohrabschnitte (a, e) und dadurch die Verriegelung herbeigeführt wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen