DE568685C

DE568685C - Wasserdichte Kabeleinfuehrung

Info

Publication number: DE568685C
Application number: DEB146626D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM BLIESATH
Current assignee: WILHELM BLIESATH
Publication date: 1933-01-23

Description

Das Patent 567 613 bezieht sich auf eine wasserdichte Kabeleinführung, insbesondere für Schalter, Steckdosen und ähnliches Installationsmaterial, bei der 'ein Dichtungsring aus geschmeidigem Weichmetall durch die abgeschrägte Innenfläche einer zylindrischen Überwurfmutter gegen das einzuführende Kabel gepreßt wird. Dabei quillt der zweckmäßig gegen Verdrehung gesicherte Dichtungsring bei angezogener Überwurfmutter über deren Rand hervor, so daß die Lücke zwischen dieser und dem Kabel, insbesondere an der Kabeleintrittsstelle, vollkommen ausgefüllt ist.

Gemäß der Erfindung wird nun die Innenwand des Dichtungsringes an der Kabeleinführungsstelle nach außen abgeschrägt und die Innenwand der Überwurfmutter nach innen gewölbt. Hierdurch wird erreicht, daß ao durch den Druck der Überwurfmutter die Kante des Dichtungsringes an der Eintrittsstelle des Kabels gegen dieses in erheblich stärkerem Maße gepreßt wird als bei einem Dichtungsring mit gleichmäßiger Wandstärke. Es wird infolgedessen auch ermöglicht, die gleichen Einführungen für Kabel verschiedenen Durchmessers zu verwenden, da die Überwurfmutter eine genügend weitgehende Zusammendrückung des Dichtungsringes mühelos herbeiführt. Diese Wirkung wird noch durch die Wölbung der Innenseiten der Überwurfmutter unterstützt, durch die der obere Teil des Dichtungsringes gegen die Kabeleintrittsstelle gerollt wird, so daß mit Sicherheit ein wasserdichter Abschluß erzielt wird. Zweckmäßig wird auf den Mittelteil des Dichtungsringes aus Weichmetall ein Hartmetallmantel aufgeschoben. WeichmetaH, insbesondere Blei, hat bekanntlich die Eigenschaft, sich an Wänden, gegen, die es stark gepreßt wird, festzusetzen. Έίη derartiges Festsetzen würde zur Folge haben, daß der Dichtungsring beim Anziehen der Überwurfmutter versucht, das Kabel mitzunehmen, so daß es der Monteur besonders festhalten muß. Außerdem besteht die Gefahr, daß das Kabel durch Festsetzen' des Dichtungsringes verdreht wird, wobei ein Kurzschluß entstehen kann. Diese Übelstände werden durch den aufgeschobenen Hartmetallmantel vermieden. Dieser hat außerdem noch den Vorteil, daß er dem Dichtungsring auf seinem mittleren Teil eine gewisse Festigkeit erteilt, wodurch der Anpressungsdruck an den Kabeleintrittsstellen sich noch weiter verbessert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Abb. 1 zeigt die Kabeleinführung im ganzen und Abb. 2 den Dichtungsring im Schnitt.

b ist der Dichtungsring, dessen obere Inneilwand/ nach außen abgeschrägt ist, wie Abb. 2 zeigt. Auf den Mittelteil des Dichtungsringes ist der Hartmetallmantel e aufgeschoben. Am unteren Teil des Dichtungsringes ist noch ein zweiter Dichtungssitz g 6g vorgesehen, d ist die Schraubbuchse, die an' der Stelle c nach innen gewölbt ist. ■ Wie die Abb. 1 erkennen läßt, preßt die Schraubbuchse d beim Anziehen den Dichtungsring b fest gegen das Kabel α. Der Dichtungsring rollt sich infolge der Wölbung c etwas an, so daß die vorher an dem Dichtungsring b sichtbar gewesene Abschrägung / verschwindet.

Das Anrollen des Dichtungsringes wird noch weiter durch eine Vertiefung erleichtert, die oberhalb des ebenfalls schwach angerollten Mantels e vorgesehen ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Wasserdichte Kabeleinführung, insbesondere für Schalter, Steckdosen und ähnliches Installationsmaterial, nach Patent 567 613, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des Dichtungsringes an der Kabeleintrittsstelle nach außen abgeschrägt und die Innenwand der Überwurfmutter nach innen gewölbt ist.

2. Wasserdichte Kabeleinführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil des Dichtungsringes mit einem Hartmetallmantel versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen