DE568322C

DE568322C - Vorrichtung zum Einspannen von zur Schienenbefestigung dienenden Platten, wie Hakenplatten, Rippenplatten o. dgl.

Info

Publication number: DE568322C
Application number: DEV22600D
Authority: DE
Original assignee: Vereinigte Stahlwerke AG
Current assignee: Vereinigte Stahlwerke AG
Priority date: 1927-05-24
Filing date: 1927-05-24
Publication date: 1934-07-19

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
19. JULI 1934

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

JVl: 568322 KLASSE 49 c GRUPPE

V 22000 114P C¹

Vereinigte Stahlwerke Akt.-Ges. in Düsseldorf und Wilhelm Spetz in Duisburg-Meiderich

Zusatz zum Patent 505

Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Mai 1927 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 5. August 1925.

Gegenstand der Erfindung sind weitere besonders vorteilhafte Ausführungsformen der Vorrichtung zum Einspannen von zur Schienenbefestigung dienenden Platten, wie Hakenplatten, Rippenplatten u. dgl., wie sie durch Patent 505 730 Anspruch 2 und folgende geschützt ist. Die Vorrichtung gemäß dem Hauptpatent ist gekennzeichnet durch einen Spannkörper mit klauenartigen Anschlägen, deren Formgebung einem für die Maßhaltigkeit wichtigen Flächenteile der Bearbeitungsseite der Platten entspricht, sowie durch Organe (Schrauben, Kolben o. dgl.), die zum Abstützen der Rückseite der in die Vorrichtung eingebrachten Platten dienen und derart angeordnet sind, daß sie die Platten auf der Rückseite erfassen und mit der Bearbeitungsseite gegen die klauenartigen Anschläge pressen.

Die zusätzliche Erfindung besteht darin, daß die die Hakenplatten zwecks ihrer Bearbeitung aufnehmenden Spannkörper mit einer Mehrzahl von reihenweise angeordneten Gruppen klauenartiger Anschläge und diesen Gruppen zugeordneter, gruppenweise zu betätigender Druckkörper ausgerüstet sind, die die Platten ohne Ausrichten mit der Bearbeitungsfläche gegen die Anschläge pressen. Das bietet den Vorteil, daß bei dem großen Bedarf an Platten jeweils eine größere Zahl von Platten gleichzeitig in die Spannkörper eingespannt und gleichzeitig bearbeitet werden kann, wobei z. B. mehrere spannabhebende Werkzeuge, beispielsweise Fräser, gleichzeitig nebeneinander arbeiten können, oder aber auch die Anordnung derart getroffen werden kann, daß die Fräser beim Vor- und Rücklauf verschiedene Plattenreihen bearbeiten, um dadurch eine größtmögliche wirtschaftliche Ausnutzung der Bearbeitungsmaschine bei höchster Leistungsfähigkeit und geringsten Gestehungskosten der Platten zu erreichen.

Dabei kann die Anordnung zweckmäßig derart getroffen werden, daß die die Platten gegen die klauenförmigen Anschläge drückenden Druckkörper gruppenweise betätigt werden können. Dadurch wird es ermöglicht, während der Bearbeitung von einer oder mehreren Gruppen von Platten andere Gruppen von bereits bearbeiteten Platten aus der Einspannvorrichtung zu entfernen und durch weitere zu bearbeitende Platten zu ersetzen, so daß also die Bearbeitung der Platten in ununterbrochenem Fließ Vorgang stattfinden kann.

Für doppelseitig mit Spannvorrichtungen ausgerüstete Spannkörper, die z. B. in drehbarer Ausführung für die Bearbeitung von Hakenplatten mittels im Vor- und Rücklauf schneidender Fräser besonders vorteilhaft sind, kann erfindungsgemäß die Einrichtung derart getroffen werden, daß die klauenartigen Anschläge für die Platten paarweise an besonderen, lösbar mit dem eigentlichen ίο Spannkörper verbundenen Körpern angeordnet sind, die bügelartige Form besitzen und gleichzeitig die Anschläge für beide Seiten des doppelseitig mit Einspannvorrichtungen ausgerüsteten Spannkörpers tragen. Durch diese Anordnung wird eine besonders günstige und einfache Form des eigentlichen Spannkörpers erreicht und eine leichte Zugänglichkeit der Abstützorgane bei leichter Auswechselbarkeit der einzelnen Teile gewährleistet.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der neuen Einspannvorrichtung veranschaulicht.

Abb. ι zeigt einen tischförmigen Spannkörper zum gleichzeitigen Fräsen von Rippenplatten in vier nebeneinanderliegenden Reihen im Aufriß,

Abb. 2 einen Schnitt durch den Spannkörper der Abb. 1 nach der Linie A-A, Abb. 3 einen Schnitt durch den Spannkörper der Abb. 1 nach der Linie B-B₁ und

Abb. 4 zeigt einen dem Spannkörper der Abb. ι bis 3 ähnlichen Spannkörper in perspektivischer Ansicht.

Es bezeichnet α den tischförmigen Spannkörper, dessen durchlaufende Rippen b mit den klauenförmigen Anschlägen c ausgerüstet sind, e sind Ausbohrungen im Spannkörper a, die zur Aufnahme von durch Preßluft betätigten Kolben dienen, mittels deren die zu bearbeitenden Platten gegen die Anschläge c gepreßt werden. Dabei kann die Entfernung / so groß gehalten sein, daß die Platten an. jeder Stelle des Spannkörpers beispielsweise schräg in die Einspannvorrichtung 'eingebracht werden können. Die Preßluftkolben können durch Kanäle g gruppenweise miteinander in Verbindung stehen, d sind die Anschlußöffnungen für die Preßluftleitung. In Abb. 5 ist ein doppelseitiger drehbarer Spannkörper zum Bearbeiten von Hakenplatten veranschaulicht.

Abb. 6 zeigt einen Schnitt durch die Abb. 5 nach der Linie C-C.

α bezeichnet den eigentlichen Spannkörper, der um die Zapfen I gedreht werden kann und der mit Bohrungen e versehen ist, die zur Aufnahme der mittels Preßluft betätigten Kolben k dienen. Die Zuleitung der Preßluft zur Betätigung der Kolben k erfolgt durch die Bohrungen g derart, daß die Kolben jeder Seite getrennt voneinander betätigt werden können. Am eigentlichen Spannkörper sind mittels der Schrauben η die Leisten 0 befestigt, die beiderseitig mit klauenartigen Anschlagen c und C₁ versehen sind, r bezeichnet die Rippenplatte, in die die Nut h eingefräst werden soll.

Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Durch die Kolben k werden dieRippenplatten r auf der einen Seite des Spannkörpers α gegen die Anschläge c und C₁ gepreßt und dadurch eingespannt. Während des Fräsens der Nut h können auf der gegenüberliegenden Seite die bereits vorher gefrästen Rippenplatten durch noch zu bearbeitende ersetzt werden. Nachdem Fräsen der Platten auf der einen Seite wird die Vorrichtung um die Zapfen/ um i8o° gedreht, worauf die Platten auf der anderen Seite der Einspannvorrichtung bearbeitet werden können. Zweckmäßig hat dabei der Fräser einen Radius von der Größe der Entfernung s, so daß er im Vor- und Rücklauf jeweils zum Fräsen von Hakenplatten der entgegengesetzten Seiten der Einspannvorrichtung benutzt werden kann. Dadurch wird ein ununterbrochenes Arbeiten der Vorrichtung bei größter wirtschaftlicher Ausnutzung derselben gewährleistet.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Einspannen von zur Schienenbefestigung dienenden Platten, wie Hakenplatten, Rippenplatten o. dgl., nach Patent 505 730 Anspruch 2 und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkörper (&) mit einer Mehrzahl von reihenweise angeordneten Gruppen klauenartiger Anschläge (c, C₁) und diesen Gruppen zugeordneter, gruppenweise zu betätigender Druckkörper (Ji) ausgerüstet ist, die die Platten (r) ohne Ausrichten mit der Bearbeitungsfläche gegen die Anschläge (c, C₁) drücken.

2. Vorrichtung nach. Anspruch 1 für doppelseitig mit Einspannvorrichtungen ausgerüstete Spannkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die klauenartigen Anschläge (c, C₁) für diePlatten (r) paarweise an besonderen, lösbar mit dem eigentlichen no Spannkörper (α) verbundenen Körpern (0) angeordnet sind, die bügelartige Form haben und gleichzeitig die Anschläge (c, C₁) für beide Seiten des doppelseitig mit Einspannvorrichtungen ausgerüsteten Spannkörpers (a) tragen können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen