DE5680C - SpeicheiihaJter für den Radbau - Google Patents
SpeicheiihaJter für den RadbauInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60B—VEHICLE WHEELS; CASTORS; AXLES FOR WHEELS OR CASTORS; INCREASING WHEEL ADHESION
- B60B31/00—Apparatus or tools for assembling or disassembling wheels
- B60B31/005—Apparatus or tools for assembling or disassembling wheels especially for spoked wheels
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Description
1878.
Klasse 63.
GUSTAV SEIDEL in PENZIG (früher in GÖRLITZ). Speichenhalter für den Radbau.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. November 1878 ab.
Der Apparat, welcher den Gegenstand dieser Erfindung bildet, ist dazu bestimmt, beim
Radbau an Stelle des Arbeiters die Speichen zu halten und so zu führen, dafs zum Verspeichen
eines Rades nur ein Mann erforderlich ist. Das Eintreiben der Speichen in die Nabe erfolgte bisher immer in der Weise, dafs
ein Mann die Speiche hielt und führte, während ein zweiter dieselbe mit einem schweren
Hammer einschlug. Ein Arbeiter ist aber bei leichten Rädern nur selten, bei schwereren Rädern
jedoch niemals im Stande, die Speichen während des Eintreibens so sicher zu führen,
dafs dieselben genau in gleiche Richtung zu stehen kommen, vielmehr ist vor Vollendung
des Eintreibens ein öfteres Nachmessen und Ziehen erforderlich. Dieses Ziehen ist eine
sehr beschwerliche Arbeit, welche sich bei ein und derselben Speiche bis zehnmal wiederholt.
Da die Speichen meist mit Leim eingetrieben werden, so geschieht es häufig, dafs der Leim
während des Richtens erstarrt, infolge dessen die Speichen nicht bis auf das sogenannte Gestemme
eindringen können, dieselben auch wohl zerschlagen werden. Im ersten Falle wird die
Haltbarkeit des Rades sehr beeinträchtigt, im zweiten Falle wird die Speiche unbrauchbar.
Diese Unzuträglichkeiten können bei Anwendung des von mir erfundenen Speichenhalters
nicht eintreten. Derselbe ist auf der beiliegenden Zeichnung in Fig. 1 in der Seitenansicht,
in Fig. 2 im Grundrifs dargestellt. Der Apparat besteht aus den Gleitschienen α α, einem darauf
verschiebbaren Support b und zwei Schraubenspindeln c c, welche durch Scharniere mit den
Gleitschienen verbunden sind. Die Schraubenspindeln c c dienen zur Verbindung des Apparates
mit dem sogenannten Radebock, und ferner zuni Einstellen der Gleitschienen. Der
Support b trägt eine Stellschraube d und mittelst einer Gabel e e zwei Klemmplatten/ und g,
wovon, die äufsere Platte g immer in einem gewissen Abstande von den Gleitschienen bleibt.
Die Gleitschienen α sollen die Speichen entweder in der Richtung des gewählten Sturzes
oder rechtwinklig zum Axenmittel führen und müssen dieselben zunächst in der entsprechenden
Lage fixirt werden. Dies geschieht, indem der Apparat in dem Radebock so hoch angebracht
wird, dafs nur das obere Ende der Speiche noch etwas darüberragt, alsdann werden
mit Rücksicht auf die Nabenlänge und den Sturz die Führungsschienen durch Anziehen der
Muttern auf den Schraubenspindeln c c eingestellt, welche Lage dieselben behalten, bis die
letzte Speiche eingeschlagen ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird das obere Ende der -einzuschlagenden
Speiche mittelst der Stellschraube d zwischen die Platten f und g geklemmt, und
zwar bleibt infolge der Fixirung der Platte g die Entfernung der Vorderseite der Speichen
von der Gleitfläche des Supports dieselbe, d. h. sämmtliche Speichen werden in genau derselben
Richtung gefuhrt, erhalten also gleichen Sturz. Ist eine Speiche richtig eingestellt, so wird dieselbe
mit einigen kräftigen Hammerschlägen bis auf das Gestemme der Nabe eingetrieben,
wobei der Support b dem Eindringen der Speiche entsprechend auf der Gleitschiene a
herabgleitet. Sitzt die Speiche fest, so werden die Schrauben an den Klemmplatten / und g
etwas gelöst, der Support b wieder emporgeschoben und eine andere Speiche eingespannt,
nachdem auch die Radnabe im Radebock entsprechend weitergedreht wurde.
Bei Anwendung des Speichenhalters wird weder ein Nachmessen noch Ziehen der Speichen
erforderlich, vielmehr kann mit Hülfe desselben das Verspeichen auch der schwersten
Räder durch einen einzigen Arbeiter ausgeführt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Der dargestellte Speichenhalter für den Bau von Wagenrädern, welcher für jeden Sturz verstellbar ist und die Speichen derart sicher führt, dafs jedes Richten und Ziehen-wegfällt und ein zweiter Arbeiter entbehrlich wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE5680C true DE5680C (de) |
Family
ID=284072
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT5680D Active DE5680C (de) | SpeicheiihaJter für den Radbau |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE5680C (de) |
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0
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