DE567686C - Konverterboden - Google Patents

Konverterboden

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Publication number
DE567686C
DE567686C DEK121771D DEK0121771D DE567686C DE 567686 C DE567686 C DE 567686C DE K121771 D DEK121771 D DE K121771D DE K0121771 D DEK0121771 D DE K0121771D DE 567686 C DE567686 C DE 567686C
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DE
Germany
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wind
converter
ejection
bath
converter bottom
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Expired
Application number
DEK121771D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Alfred Jellinghaus
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Kloeckner Werke AG
Original Assignee
Kloeckner Werke AG
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Publication date
Application filed by Kloeckner Werke AG filed Critical Kloeckner Werke AG
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters
    • C21C5/46Details or accessories
    • C21C5/48Bottoms or tuyéres of converters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)

Description

  • Konverterboden Das Thomasverfahren ist ein Windfrischprozeß, dessen Wesen darin besteht, daß die dem flüssigen Roheisen anhaftenden Beimengungen chemischer Art durch den Sauerstoff der Luft unter Wärmeentwicklung verbrannt und an basische Stoffe gebunden werden, wodurch das Roheisen sich in kurzer Zeit zu flüssigem Stahl umwandelt.
  • Die Zuführung der Luft geschieht bekanntlich unter 1,2 bis 2,5 atü von unten durch einen siebartig durchlöcherten Boden. Die Blaslöcher durchdringen im allgemeinen den Boden in senkrechter Richtung und geben damit dem Wind auch die Führung an, in der er das über dem Boden lagernde Eisenbad auf kürzestem Wege durchdringen muß. Je nach der chemischen und thermischen Beschaffenheit des Roheisens kommt es dabei sehr oft vor, daß nicht unerhebliche Mengen des flüssigen Inhalts aus dem Konverter herausgeschleudert «-erden und so zum Schaden der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens verlorengehen. Als Gründe für den Auswurf sind anzuführen i. Der je nach der chemischen Beschaffenheit des Roheisens mehr oder weniger stürmische Reaktionsverlauf; 2. die senkrecht wirkende, hebende und das Bad je nach der Temperatur und Viskosität stärker oder weniger stark auseinanderziehende lebendige Kraft des Windes.
  • Der geldliche Verlust durch diesen Auswurf ist nicht der einzige Mangel, der entsteht. Viele Werke liegen in unmittelbarer Nähe menschlicher Wohnungen, für welche der Auswurf außerordentlich lästig wird.
  • Es sind auch Konverterböden bekanntgeworden, bei denen die Windkanäle schräg zur Längsachse des Gefäßes geneigt oder nach Schraubenlinien, die auf einem Kegelmantel liegen, angeordnet sind, um eine besonders gute und über einen längeren Weg sich erstreckende Durchmischung des eingeblasenen Windes mit dem Einsatz zu erzielen. Bei einem Konverterboden sind neben schräg zur Behälterlängsachse verlaufenden Kanälen im mittleren Bodenteil parallel zur Behälterlängsachse verlaufende Windkanäle vorgesehen, um eine gesteigerte Wirkung thermischer Art zu erreichen. Auf die Stärke des Auswurfs sind diese Maßnahmen jedoch teils ohne Einfluß, teils sogar von nachteiliger Wirkung.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt, in weitestgehendem Maße die durch den Auswurf hervorgerufenen Übelstände zu verhindern, dadurch, daß sie ihre Entstehungsursache bekämpft. Auf Grund zahlreicher Versuche wurde festgestellt, daß durch eine zweckmäßige Anordnung der einzelnen Blaslöcher ein auswurffreies Verblasen der Charge erzielt wird. Erfindungsgemäß sind die Windkanäle des Konverterbodens gruppenweise einander entgegengesetzt geneigt angeordnet, so daß die durch eine an sich bekannte Schrägführung der Luft bewirkte Rotation des Bades durch richtige versuchsmäßig erprobte Einteilung der gegenläufigen schrägen `'Windkanäle völlig aufgehoben wird. Auch wird das Eisenbad bei Anwendung des beschriebenen Konverterbodens schräg von den Windstrahlen durchdrungen, wodurch der Weg der Gebläseluft verlängert wird. Durch Zusammenwirkung gegenläufiger benachbarter Windstrahlen werden aber kleine Wirbel gebildet, in denen sich ein erheblicher Teil der lebendigen Kraft des Windes aufzehrt. Als nach oben wirkende lebendige Kraft tritt in diesem Fall nur ein Teil der bei normalen Böden mit senkrechten Blaslöchern auftretenden Energie in Erscheinung. Die Folge hiervon ist, daß das Bad nicht so hoch gehoben und vor allem nicht so stark in senkrechter Richtung auseinandergezogen wird, wie bei allen bisher bekannten Konverterböden. Die Abb. i bis 3 zeigen beispielsweise Ausführungen, und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt des neuen Konverterbodens, aus welcher der Verlauf der schräg geneigten Kanäle und ihre Gegenläufigkeit zu erkennen ist, Abb. 2 einen Schnitt nach a,-b, von oben gesehen, Abb. 3 einen Schnitt wie Abb. 2, jedoch in anderer Gruppeneinteilung.
  • Die den Konverterboden A durchdringenden Windkanäle bilden Gruppen, deren Neigungswinkel einander zugekehrt sind und die auf konzentrischen Kreisen oder in ähnlichen anderen Anordnungen (quadratisch oder rhombisch) verteilt sind. Die Längsachsen der Kanäle B sind also, wie aus Abb. i ersichtlich, zur Längsachse des Konverters geneigt, in der einen Gruppe nach rechts und in der anderen Gruppe nach links. Ein- und Austrittsöffnungen liegen auf gleichen oder konzentrischen Verteilungskreisen und haben oben und unten gleichen Durchmesser D. Der bekannte Einbau metallischer Rohre in die Windkanäle bietet bei der Anwendung auf den der Erfindung zugrunde liegenden Boden besondere Vorteile in bezug auf die Bodenhaltbarkeit.
  • Die Vorteile des neuartigen Konverterbodens bestehen in folgendem: Die Leistungsfähigkeit eines bestehenden Betriebes wird durch Verwendung des neuen Konverterbodens nicht unerheblich gesteigert, da infolge des verlängerten Weges, den der Wind zu nehmen gezwungen ist, die Frischwirkung erhöht wird, besonders noch dadurch, daß bei dem erzielten geringeren Auswurf der Winddruck gesteigert und die Blasezeit verkürzt werden kann. Weiterhin gestattet die geringere, nach oben gerichtete Windkomponente eine Einsatzerhöhung, die nach den bisherigen Erfahrungen etwa io °/a beträgt, ohne dadurch den Auswurf zu erhöhen.
  • Der Konverterauswurf wird erheblich vermindert, wodurch sich das Ausbringen erhöht. Die Belästigung der Nachbarschaft durch störenden Auswurf wird nicht unerheblich verringert.
  • Ferner ergibt sich als Folge der starken Baddurchmischung bei verringertem Auswurf eine Verbesserung des Stahls.
  • Ein weiterer Vorteil liegt noch darin, daß das Verfahren mit geringerem Kalkzusatz durchgeführt werden kann, und weiterhin, daß das zu Anfang des Blasevorganges verschlackte Mangan in der Entphosphorungsperiode in höherem Maße in das Bad zurückwandern kann, als es bei der bisher üblichen Anordnung möglich war, bei ,,welcher große Mengen manganhaltiger Schlacke mit dem Auswurf verlorengingen. Hieraus ergibt sich auch ein Minderverbrauch an Desoxydationsmitteln.
  • In längerer Betriebszeit hat sich herausgestellt, daß der Boden gemäß der Erfindung ganz besonders geeignet ist einerseits für das Verblasen von nur sehr schwer zu verarbeitendem kaltem (z. B. Si-armem) und andererseits auch Kochsilicium- und manganhaltigem Roheisen.

Claims (1)

  1. PATENTA\TSYRUCII: Konverterboden zur Verbesserung des Konverterbetriebes durch Verminderung des Auswurfs, dadurch gekennzeichnet, daß die Windkanäle des Bodens mit verschiedenen Neigungen abwechselnd zueinander versetzt oder in jeder beliebigen anderen Reihenfolge. und Richtung angeordnet sind.
DEK121771D 1931-08-20 1931-08-20 Konverterboden Expired DE567686C (de)

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DE567686C true DE567686C (de) 1933-01-07

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ID=7244938

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DE (1) DE567686C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138802B (de) * 1956-10-17 1962-10-31 Siderurgie Fse Inst Rech Fuer einen bodenblasenden Konverter bestimmter Windkasten zum Einfuehren pulverfoermiger Stoffe zusammen mit dem Blasmittel in den Konverter
US3774893A (en) * 1969-12-27 1973-11-27 Maximilianshuette Eisenwerk Steel making converter

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1138802B (de) * 1956-10-17 1962-10-31 Siderurgie Fse Inst Rech Fuer einen bodenblasenden Konverter bestimmter Windkasten zum Einfuehren pulverfoermiger Stoffe zusammen mit dem Blasmittel in den Konverter
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