DE56753C - Selbstspannendes Gewehrscblofs mit beim Umfassen des Kolbenhalses auszulösender Sicherung - Google Patents

Selbstspannendes Gewehrscblofs mit beim Umfassen des Kolbenhalses auszulösender Sicherung

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DE56753C
DE56753C DENDAT56753D DE56753DA DE56753C DE 56753 C DE56753 C DE 56753C DE NDAT56753 D DENDAT56753 D DE NDAT56753D DE 56753D A DE56753D A DE 56753DA DE 56753 C DE56753 C DE 56753C
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Germany
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Application number
DENDAT56753D
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English (en)
Original Assignee
J. RÖHMER in Suhl
Publication of DE56753C publication Critical patent/DE56753C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/42Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms having at least one hammer
    • F41A19/52Cocking or firing mechanisms for other types of guns, e.g. fixed breech-block types, revolvers
    • F41A19/54Cocking or firing mechanisms for other types of guns, e.g. fixed breech-block types, revolvers for breakdown guns
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A17/00Safety arrangements, e.g. safeties
    • F41A17/20Grip or stock safeties, i.e. safeties disengaged by clasping the grip or stock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Telescopes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
. ' . JACOB RÖHMER in SUHL
Zweck dieses sich durch das Gewicht der sich öffnenden Läufe spannenden und sichernden Schlofssystems für Jagdgewehre ist die Vereinfachung der hahnlosen Selbstspannergewehre. Es wird dies durch die Beseitigung der gebräuchlichen Hebelübersetzung und Wegfall anderer Zwischentheile unter der Benutzung der grofsen Bewegung des Spannhebels, welche direct auf den Hahn übertragen wird, erzielt. Die Schlagfederwirkung auf den Hahn und Zündbolzen ist eine günstige, und die Schlagfeder ist so angeordnet, dafs der Hahn auch ohne Stangeneingriff gespannt bleibt. Ein leichtes Abdrücken und geringe Abnutzung der Rast ist dadurch gewährleistet. Die doppeltwirkende, selbstthätig einspringende Sicherung kann ebenfalls durch die Hand des Jägers in Betrieb gesetzt werden, sowie auch so eingerichtet sein, dafs sie stets in Skiherstellung nur durch das Umfassen des Griffes bei dem Anschlagen des Gewehres entsichert. Die Gesammtanordnung ist derart, dafs sie fast ohne Werkzeug zerlegt und zusammengesetzt werden kann.
Die nachstehend beschriebene und gezeichnete Einrichtung der linken Schlofsseite wiederholt sich in ganz gleicher Construction bei Doppelgewehren auf der rechten Schlofsseite.
Die Sicherheit ist für beide Schlofsmechanismen gemeinsam.
In der Zeichnung stellt dar:
Fig. ι in Durchschnitt und Seitenansicht das Rohr geschlossen, das System abgefeuert und entsichert,
Fig. 2 die gleiche Seitenansicht, der Verschlufs geöffnet, das Rohr gekippt, zum Einführen der Patrone bereit, der Schlofsmechanismus gespannt, die Sicherheit zum Einspringen bereit,
Fig. 3 die sich nur durch Umfassen des Griffes lösende Sicherung in der Seitenansicht.
Das Uebrige stellt die inneren Schlofstheile im Aufrifs und Seitenansicht dar.
An dem Scharnierstift α ist ein Doppelhebel (Spannhebel) drehbar um α angeordnet, welcher mit einem Arm b auf der Rohrunterseite fest aufliegt, mit seinem anderen Arm b1 in die Aussparung für den Schlofsmechanismus, das Schlofsgehäuse, eingreift. Dieser zweite Arm bl wird hinter dem Scharnierstift a die Rohrbewegung nach oben ebenfalls mitmachen müssen. Dies ist benutzt, um den aus zwei Theilen bestehenden, sich um- die gleiche Achse e drehenden Hahn c d durch b1 so nach oben zu heben, dafs dadurch die Schlagfeder f zusammengeprefst, also gespannt wird. Die hakenartige Stange g, durch ihre Feder h getrieben, tritt in die Rast C1 des unteren Hahntheiles c ein und erhält beide Theile des Hahnes gespannt.
Gleichzeitig ist bei dem Oeffnen des Rohrverschlusses, welches in bekannter Weise durch Drücken des auf der Scheibe angebrachten Hebels A nach rechts geschieht, der doppelt eintretende Verschlufskeil zurückgezogen worden. An diesem Verschlufskeil ist nach hinten eine Verlängerung k angeordnet, welche die die Sicherung bildenden Theile i s zunächst im Ganzen zur vorbereiteten SichersteUung zurückschiebt, ohne dafs die Sicherung vollzogen wird. Sobald jedoch das Rohr geschlossen , der Verschlufskeil k in seine Aussparungen im Rohr Ar1, Fig. 2, eintritt, sich
also nach vorn bewegt, wird dies die Verlängerung k ebenfalls thun. Der Sicherungsschieber s wird jedoch durch die Sperrfeder S1 in seiner hinteren Stellung gehalten, Fig. 2; dagegen wird von der vorhergehenden Bewegung von k, sowie der Achse k% der bewegliche Theil i so nach vorn gezogen, dafs er sich fest sowohl über die Stangenarme g1, als auch über den Abzug % stellt, ein Abdrucken verhindernd.
Soll entsichert werden, so schiebt man den aufsen auf der Scheibe befindlichen Sicherheitsschieber s mit dem Daumen nach vorn; i dreht sich um die nun feststehende Achse k2 nach hinten, Fig. 2 punktirt, und giebt Stange und Abzug frei; das Gewehr ist schufsfertig. Selbstverständlich läfst sich durch die entgegengesetzte Bewegung, Zurückziehen von s mit der Hand, von neuem sichern und entsichern, ohne den Verschlufs zu öffnen.
Im Gegensatz zu anderen Sicherungen, welche durch einen beweglichen Theil an der Kappe oder unterliegendem Sicherheitshebel auch erst bei dem bevorstehenden Gebrauch des Gewehres gesichert werden, ist in Fig. 3 die Sicherheit in anderer Weise construirt. Unter Benutzung derselben inneren Vorrichtung, wie soeben beschrieben, ist an Stelle des Schiebers s ein Hebelarm Tn1 auf dem Griff derartig angeordnet, dafs derselbe beim Umfassen desselben, um das Gewehr anzuschlagen, von selbst so niedergedrückt wird, dafs er den Sicherheitshebel η auslöst, das Gewehr entsichert. Das Gewehr ist daher nur schufsfertig, so lange man dasselbe im Anschlag behält.
Läfst man den Griff los, so springt der Hebel Wi1, durch eine Feder getrieben, wieder empor und beide Schlösser oder, wenn eines schon abgefeuert war, das noch gespannte wird von neuem gesichert.
Eigenthümlich ist die Anordnung des zweitheiligen Hahnes c d, die hauptsächlich deshalb getroffen worden ist, um ein zuverlässiges Zurückspringen des Hahnkopfes mit Zündbolzen dx zu ermöglichen. Der untere Theil mit seinem Arm c besorgt die Spannung der Schlagfeder f und trägt die Rast C1 , Fig. 1 und 2. Der obere Theil mit schwerem Hahnkopf und etwas todtem Gang mufs die Bewegung nach vorn bei dem Losfeuern mitmachen und setzt, nachdem der untere Theil zur Ruhe gelangt, dieselbe infolge seines Beharrungsvermögens bis zum Aufschlagen auf das Zündhütchen fort.
Der übliche Anzeigestift / mit seiner Feder I1, welcher bei gespanntem Hahn unsichtbar wird, bei abgefeuertem Schlofs über der Scheibe hervorsteht, ist gleichzeitig benutzt, um den Hahn durch Druck auf den hinteren Hahnkopf so weit zurückzutreiben, dafs der Zündbolzen keinen schädlichen Einflufs mehr auf das Oeffnen der Läufe hat.
Die Schlagfeder ist so angeordnet, dafs sie in voller Spannung nur einen sehr schwachen Druck auf den Hahn und somit auf die nur wenig in Anspruch genommene Stange g äufsert. Beim Abfeuern wird die Schlagfeder über diesen todten Punkt gehoben und gewinnt, je weiter sie nach vorn geht, bis zum letzten Augenblick stetig an Schnellkraft, so dafs die volle. Wucht derselben beim Aufschlagen des Hahnes auf das Hütchen zur Geltung kommt. Die Stange kann daher, um Platz zu sparen, in ihrer Gröfse verhältnifsmäfsig schwach gewählt werden.
Die Schlofstheile sind mit ihren Wellen in den Systemkörper nur eingeschoben, desgleichen die Schlagfeder. Ein Schlofsblech deckt den ganzen Mechanismus nach aufsen ab, die oberen Achsen mit umfassend.
Sobald man das Schlofsblech abgehoben und die Schlagfeder herausgenommen hat, lassen sich beide Hahntheile und die Stange ebenfalls abheben und durch Zurückziehen des Scharnierstiftes α, nachdem das Rohr abgenommen, auch der Spannhebel b herausnehmen. Umgekehrt wird das Schlofs zusammengesetzt.

Claims (2)

  1. Pat E nt-Ansprüche:
    ι . Selbstspannendes Gewehrschlofs, gekennzeichnet durch den zweitheiligen Hammer (c d), welcher aus dem losen, von der Signalstiftfeder (I1) zurückgedrückten Schlagstück (d), sowie dem durch die Bogenfeder (f) beeinflufsten Hebel (c), in dessen Rast (C1J die winkelförmige Abzugsstange (g) greift, besteht.
  2. 2. An dem unter 1. gekennzeichneten Gewehrschlofs die an dem Verschlufsschieberarm (k) aufgehängte, auf Stange (g) und Abzug wirkende Sicherung (i), welche durch Niederdrücken des Hebels (mx J beim Umfassen des Kolbenhalses ausgelöst wird (Kg· 3)·
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT56753D Selbstspannendes Gewehrscblofs mit beim Umfassen des Kolbenhalses auszulösender Sicherung Expired - Lifetime DE56753C (de)

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